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CursorDer Begriff Cursor kommt von dem lateinischen Wort „cursor“ und steht für „Läufer“. In der Informatik werden zwei unterschiedliche Arten von Zeigern auf dem Bildschirm als Cursor bezeichnet. Die häufigere Verwendung dieses Begriffes bezieht sich auf die momentane Bearbeitungsposition in einem Text oder einer Datenbank. Alternativ wird er im Deutschen auch als Eingabemarkierung, Einfügemarke, Eingabezeiger oder Schreibmarkierung bezeichnet. Der durch die Computermaus oder ein anderes Gerät bewegbare Zeiger auf dem Desktop wird gelegentlich ebenfalls als Cursor bezeichnet.

Optische Erscheinungsformen des Cursors als Eingabemarke

Der Cursor als Eingabemarke kann unterschiedliche Darstellungsformen haben. In Textbearbeitungsprogrammen ist er als ein blinkender senk- oder waagerechter Strich oder ein rechteckiger Block zu erkennen. Dieser markiert die Position auf dem Bildschirm, an welcher die Tastatureingaben ausgeführt werden. Der durch einen senk- oder waagerechten Strich dargestellte Cursor markiert die Stelle zwischen zwei Positionen. Die Blockdarstellung kennzeichnet die Position selbst und wird bei der Eingabe von Text von diesem ersetzt.

Zumeist blinkt der Cursor, um besser gesehen zu werden, weil das menschliche Auge bewegte Objekte schneller finden kann. Eine andere Darstellungsart der Schreibmarkierung ist der sogenannte Caret. Hierbei handelt es sich um einen unterhalb der Textzeile befindlichen Zirkumflex. Dieser wird nur in bestimmten Programmen verwendet, hat aber den Vorteil, den eigentlichen Text nicht zu überdecken, deswegen blinkt der Caret nicht. Oft wird der Begriff Caret stellvertretend für den Cursor als Eingabemarke verwendet, um den Unterschied zum Maus-Cursor zu verdeutlichen. Geläufig sind ebenfalls Begriffe wie Text-Cursor und Tastatur-Cursor.

Um den Cursor innerhalb von einer Textdatei zu bewegen, werden die auf der Tastatur befindlichen Pfeiltasten benutzt, die die Möglichkeit bieten, ihn nach unten, oben, rechts und links zu bewegen. Außerdem kann der Cursor mit den Tasten Home und End entweder an den Anfang oder an das Ende eines Textes versetzt werden. Mit den Tasten Page Up und Page Down lässt sich der Cursor an den Anfang der folgenden oder der vorhergehenden Seite platzieren.

Außerhalb von Textbearbeitungsprogrammen wird der Cursor in der Informatik auch in anderen Fällen für die Darstellung von Bearbeitungs- und Einfügepositionen verwendet. In relationalen Datenbanken wird er bei der Kennzeichnung der Datenstruktur benutzt, um die aktuelle Stelle bei einer Abarbeitung von Datensätzen anzugeben. Im deutschsprachigen Raum wurde der Cursor unter dem Betriebssystem MS-DOS auch als Eingabeaufforderung bezeichnet. Unter Windows bezeichnet die Eingabeaufforderung die Position in der Kommandozeile, an welcher die Kommandobefehle eingegeben werden können. Sie wird als ein blinkender Unterstrich auf schwarzem Hintergrund dargestellt.

Der Cursor in seiner Bedeutung als Mauszeiger

Bei dem Mauszeiger handelt es sich um ein Symbol, welches durch ein Zeigegerät auf dem Bildschirm bewegt wird. Ein Zeigegerät kann eine Computermaus, ein Touchpad oder ein Trackpoint sein. Der Mauszeiger, manchmal auch als Cursor und im englischen als „pointer“ bezeichnet, wird meistens durch einen Pfeil dargestellt. Mit der Spitze des Pfeils kann auf eine Darstellung auf dem Bildschirm gezeigt werden um diese durch einen Klick, Doppel-Klick, dem dauerhaften Betätigen der Maustaste oder dem bloßen Verweilen des Zeigers zu bearbeiten.

Durch einen normalen Klick wird das anvisierte Objekt markiert, mit einem Doppel-Klick kann es bearbeitet werden und eine Verschiebung des Zeigegerätes bei gleichzeitiger Betätigung einer Maustaste führt zu einer entsprechenden Verschiebung des Objektes auf dem Bildschirm. Verweilt der Cursor auf einer Abbildung oder einem Hyperlink, erscheinen gegebenenfalls zusätzliche Informationen darüber in einem sogenannten Tooltip.

Erscheinungsformen des Mauszeigers

Der Maus-Cursor kann neben der Standarderscheinung als Pfeil auch durch eine ganze Reihe anderer Symbole dargestellt werden, die sich in Abhängigkeit von ihrer Funktion in dem jeweiligen Programm verändern. Die gängigsten Symbole sind die Sanduhr, der I-Balken, das Kreuz und der Zeigefinger. Die Sanduhr ersetzt den Cursor-Pfeil, wenn der Computer gerade einen oder mehrere Prozesse ausübt und der Benutzer auf deren Vollendung warten muss, bevor er mit weiteren Befehlen fortfährt.

Gelegentlich wird diese Zeigerform auch als eine Armbanduhr oder unter Mac OS X durch ein sich drehendes Rad repräsentiert. Zum Zeigefinger wird der Pfeil in manchen Browsern, wenn der Cursor sich über einen Link bewegt. Beim Anzeigen von Dokumenten wird der Cursor oft als eine Hand mit gespreizten Fingern dargestellt, was dem Benutzer erlaubt, durch Scrollen zwischen den Dokumenten zu blättern. Zu einem diagonalen, vertikalen oder horizontalen Pfeil mit zwei Enden wird der Cursor an den Rändern und Ecken von offenen Fenstern auf dem Bildschirm, dann kann die Größe dieser Fenster beliebig verändert werden.

In Bildbearbeitungsprogrammen entspricht die Darstellung des Mauszeigers oft dem genutzten Werkzeug oder seiner übertragenen Repräsentation. So wird der I-Balken verwendet, wenn der Cursor in einer Bilddatei die Stelle markieren soll, an welcher der Text zu beginnen hat. Diese Zeigerform findet sich auch in Textbearbeitungsprogrammen. Der Cursor erscheint als ein Kreuz, wenn Objekte innerhalb einer Bilddatei verschoben werden müssen. Grafische Repräsentationen der Bildbearbeitungswerkzeuge sind zum Beispiel der Pinsel, die Lupe oder der Schwamm.

Das Erscheinungsbild des allgemeinen Maus-Cursors kann aber auch in den meisten Fällen vom Benutzer selber festgelegt werden. Es besteht die Möglichkeit, ein anderes Design entweder aus der vom Betriebssystem gestellten Auswahl in den Darstellungsoptionen zu wählen, oder ein individuelles Motiv aus dem Internet herunterzuladen.

Bildnachweis: iStock.com/HomePixel


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