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MobbingKaum ein anderes Phänomen im Internet breitet sich so schnell aus wie das Mobbing. Jedes Jahr werden neue und traurige Spitzenwerte erreicht. So wurde beispielsweise inzwischen jeder sechste Jugendliche im Internet gemobbt. Die Arten des Mobbings sind dabei recht unterschiedlich. Von der „einfachen“ Pöbelattacke bis hin zu diskriminierenden, verletzenden Videos ist alles vertreten. Für viele Opfer ist das Mobbing ein herber Einschnitt in das Leben, der dieses maßgeblich verändern kann. Die Täter hingegen sind sich ihrer Taten und dessen Wirkung oftmals überhaupt nicht bewusst. Was also ist Mobbing im Internet? Woran erkennt man Mobbing und wie kann man sich dagegen schützen? Welche Strafen erwarten die Täter und wie kann man diese ausfindig machen?

Was ist Mobbing?

Mobbing oder auch Cyber-Mobbing kann in verschiedenen Formen auftreten. Oftmals werden die Opfer belästigt, diffamiert oder bedrängt und zu Handlungen genötigt, die sie nicht aus freien Stücken tun. Alle Aktivitäten laufen über das Internet. Meist sind es die so genannten „Außenseiter“, die im Internet gemobbt werden. Falsche Behauptungen werden verbreitet und Beleidigungen und Bedrohungen ausgesprochen. Besonders weit verbreitet ist das Mobbing unter Schülern.

Die Grenzen zwischen einer kleinen Stänkerei und dem Mobbing sind inzwischen fließend. Grund hierfür ist die niedrige Hemmschwelle, die viele Nutzer des Internets haben. Sie gehen davon aus, dass sie sich dort anonym bewegen können und es somit nur sehr schwer ist, sie als Täter ausfindig zu machen. Doch dem ist nicht so. Kommt es zu einer Anzeige bezüglich des Mobbings, so werden die ermittelnden Behörden sehr schnell den Täter ausfindig machen.

Viele Täter nutzen das Internet für ihre Mobbing-Attacken, weil sie hier ihren Opfern nicht in die Augen schauen müssen. Ein paar gemeine Worte sind meist schneller geschrieben, als ausgesprochen. Vor allen Dingen dann, wenn man durch das Schreiben vermeiden kann, dass es Zeugen für das Mobbing gibt.

Wer Opfer von Mobbing werden kann

Wer im Internet gemobbt wird, wurde in der Regel auch schon in der wirklichen Welt gemobbt. Oftmals trifft es Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Art eine Angriffsfläche bieten. Wer zu dünn oder zu dick ist, im Sport nicht die Leistungen bringt, die andere Klassenkameraden erbringen oder wer in seiner Art aus der Bahn schlägt, der bietet eine optimale Angriffsfläche für die Täter. Und auch die Konkurrenz wird gerne einmal gemobbt.

Die meisten Opfer sind zwischen 11 und 16 Jahren alt. Viele von ihnen finden keine Hilfe bei den Eltern oder den Freunden, weil sich diese nicht in die Situation des Opfers hineinversetzen können. Sie sehen das alles als „nicht so schlimm“ oder meinen, dass man diese Angriffe doch einfach ignorieren soll. Doch so einfach ist dies nicht.
Hilfe gibt es meist erst dann, wenn die Lehrer das Mobbing erkennen und aktiv dagegen vorgehen. Ist dem nicht so, kommt die Hilfe meist durch Psychologen und einem Aufenthalt in speziellen Kliniken.

Die Täter beim Mobbing im Internet

Die Täter lassen sich in kein festes Profil drücken. Es handelt sich hierbei um Mädchen und um Jungen. Viele von ihnen wurden selbst schon einmal gemobbt und wurden somit vom Opfer zum Täter. Oftmals empfinden sie ihre eigenen Taten als „nicht schlimm“ und sehen diese als kleinen Streich an. Welche Auswirkungen dies auf das Opfer hat, können sie selbst nur dann erkennen, wenn man sie direkt damit konfrontiert. Zudem ist es wichtig, dass sie ihrem Opfer direkt erklären müssen, warum sie dies getan haben.

Die Folgen von Mobbing im Internet

Die Folgen von Mobbing können gravierend sein. Für viele Menschen ändert sich das komplette Leben. Sie verstecken sich und fürchten sich vor den Folgen. Depressionen entstehen, die nur mit viel Aufwand behandelt werden können. Mitunter geht es sogar so weit, dass sie die Lust am Leben verlieren und Selbstmord begehen. Jedoch erfolgte das Mobbing in solchen Fällen meist über viele Jahre.

Was man gegen Mobbing tun kann

Mobbing kann nicht nur von den Tätern verhindert werden, sondern auch von den Opfern. So muss man Angriffe im Internet immer melden. Denn nur so können die Täter verfolgt und gestellt werden. Da die Auslöser für die Konflikte meist in der realen Welt zu finden sind, sollten sie dort auch gelöst werden. Nur so kann man das Mobbing im Internet beenden. Auch hier zählt die Zeit. Je früher man mit der Konfliktlösung beginnt, umso mehr kann man das Mobbing eindämmen.

Zudem sollte man so wenig wie möglich Angriffsfläche bieten. Wer Fotos in ungünstigen Positionen von sich machen lässt, muss sich nicht wundern, wenn diese irgendwann im Internet landen. Ebenso sollte man nicht zu leichtfertig mit persönlichen Daten umgehen. Das Internet vergisst nie. Und was dort einmal eingestellt wurde, lässt sich nur sehr schwer wieder entfernen.

Die Rechtslage bei Mobbing

Auch wenn Cyber-Mobbing kein eigener Straftatbestand ist, sind einzelne Formen davon durchaus strafbar. So können zivilrechtliche Ansprüche geltend gemacht werden. Diese wiegen meist aber nicht den seelischen Schaden auf, den das Opfer durch das Mobbing erlangt. Hier wird es sicherlich in Zukunft gesetzliche Anpassungen geben, um die Opfer besser zu schützen und die Täter härter zu bestrafen. Bis dahin kann man nur schauen, dass man nicht zum Opfer wird und jede kleinste Provokation bereits im Keim erstickt.

Zusammenfassung

Mobbing, insbesondere im Internet, ist ein wachsendes Problem, das vor allem Jugendliche betrifft. Die Formen variieren von Beleidigungen bis zu diskriminierenden Videos und die Täter sind oft sich der gravierenden Folgen für die Opfer nicht bewusst.

Anonymität spielt eine große Rolle, da viele Täter glauben, online nicht identifiziert werden zu können. Dennoch können Behörden bei einer Anzeige rasch den Täter ermitteln.

Die meisten Opfer sind zwischen 11 und 16 Jahren alt und finden selten Unterstützung im sozialen Umfeld. Hilfe erfolgt oft erst durch Schulpersonal oder Psychologen.

Täterprofile sind vielfältig, beinhalten aber oft Personen, die selbst einmal gemobbt wurden. Die Unkenntnis der eigenen Taten kann nur durch direkte Konfrontation mit den Folgen aufgelöst werden.

Die Folgen von Mobbing reichen von Depressionen bis hin zu Selbstmord und ändern oft das Leben der Opfer komplett.

Präventive Maßnahmen umfassen die Meldung von Online-Angriffen und die Minimierung der Angriffsfläche durch vorsichtigen Umgang mit persönlichen Daten.

Obwohl Cyber-Mobbing nicht explizit strafbar ist, können einzelne Formen rechtlich verfolgt werden. Zukünftige gesetzliche Anpassungen werden erwartet, um Opfer besser zu schützen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist Mobbing im Internet?

Mobbing im Internet, auch bekannt als Cyber-Mobbing, bezeichnet verschiedene Formen von Belästigung, Diffamierung oder Nötigung, die über das Internet stattfinden. Typische Handlungen des Cyber-Mobbings sind das Verbreiten falscher Behauptungen, Beleidigungen und Bedrohungen. Besonders betroffen sind oft „Außenseiter“ und Schüler. Durch die vermeintliche Anonymität des Internets nehmen viele Täter ihre Handlungen nicht als schlimm wahr. Es ist jedoch möglich, die Täter zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen.

Wer Opfer von Mobbing im Internet werden kann?

Opfer von Mobbing im Internet sind in der Regel Menschen, die bereits in der realen Welt gemobbt wurden. Besonders Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres Aussehens, ihrer Leistungen oder ihrer Art von anderen als leichtes Ziel betrachtet werden, sind gefährdet. Auch Konkurrenten können zum Ziel des Mobbing im Internet werden. Oftmals finden die betroffenen Personen keine Hilfe bei ihren Eltern oder Freunden, da diese die Situation nicht nachvollziehen können.

Wer sind die Täter beim Mobbing im Internet?

Die Täter beim Mobbing im Internet können sehr unterschiedlich sein und haben kein festes Profil. Es sind sowohl Mädchen als auch Jungen beteiligt. Viele von ihnen wurden selbst schon einmal gemobbt und sind nun Täter geworden. Oftmals sind sie sich jedoch nicht bewusst, wie schwerwiegend ihre Taten sind und dass sie schwere Folgen für die Opfer haben können.

Was sind die Folgen von Mobbing im Internet?

Die Folgen von Mobbing im Internet können sehr gravierend sein. Betroffene Menschen verändern oft ihr ganzes Leben. Sie leiden unter Depressionen und müssen einen großen Aufwand betreiben, um wieder psychisch gesund zu werden. In einigen Fällen kann das Mobbing sogar so weit gehen, dass die Betroffenen ihre Lebensfreude verlieren und Selbstmord begehen. Es ist wichtig, dass das Mobbing frühzeitig erkannt und gestoppt wird, um solche schwerwiegenden Konsequenzen zu verhindern.

Bildnachweis: iStock.com/asiandelight


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