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EVA PrinzipDas EVA Prinzip ist ein Grundprinzip der elektronische Datenverarbeitung und damit die grundsätzliche Arbeitsweise von Computersystemen. Die Abkürzung steht für die Anfangsbuchstaben der Begriffe Eingabe = E, Verarbeitung = V und Ausgabe = A. Damit wird auch gleichzeitig die Reihenfolge bestimmt, in der die Daten be- und verarbeitet werden.

Vergleichbar ist das Prinzip mit der Abfrage eines Schülers durch einen Lehrer. Der Lehrer stellt eine Aufgabe, diese hört der Schüler – das ist die Eingabe. Dann wird das Ergebnis der Aufgabe ermittelt – die Eingabe wird im Hirn verarbeitet, Mathematikaufgaben berechnet. Im Anschluss gibt der Schüler dem Lehrer die Antwort, die Ausgabe erfolgt. Dieses Prinzip kann auch auf weitere alltägliche Aufgaben angewendet werden und ist auch Vorbild für alle Prozesse in der elektronischen Datenverarbeitung.

Die Allgemeingültigkeit des EVA Prinzips

Das EVA Prinzip ist allgemeingültig und damit auch völlig unabhängig von elektronischen Maschinen. Es gilt also auch für den Menschen, der Daten verarbeitet. Insbesondere für Computersysteme gilt, dass das EVA Prinzip den Aufbau eines Systems als Ganzes sowie in Teilbereichen beschreibt. Das heißt, dass der Computer als Ganzes Eingaben bekommt, diese dann verarbeitet und Ergebnisse ausgibt.

Auch für Hardware gilt dieses Prinzip und ist damit wichtig für die Konstruktion der Systeme. So muss schon zuvor klar sein, welche Eingangssignale ein Teilsystem erwartet, das könnten Eingaben per Tastatur sein oder Netzwerkverbindungen.

In weiteren Schritten muss definiert werden, wie die Daten verarbeitet werden sollen. Soll beispielsweise eine Berechnung mit den Daten durchgeführt werden oder sollen die Daten für eine Darstellung aufbereitet werden? Erst im letzten Schritt wird definiert, wie die Daten ausgegeben werden, welche Ausgabegeräte müssen also angesteuert werden. Auch für die Softwareentwicklung ist das EVA Prinzip sehr wichtig. So muss für ein Programm festgelegt werden, welche Parameter ein Programm als Eingabe erwartet. Mit welchem Eingabegerät die Daten an die Software weitergeleitet werden, ist meist weniger wichtig, kann aber auch schon festgelegt werden.

Im Bereich der Softwareentwicklung wird mit dem implementierten Algorithmus festgelegt, wie die Daten be- und verarbeitet werden. Das können mathematische Berechnungen sein oder die Umwandlung von Tastatureingaben in Audiodaten. Zuletzt wird festgelegt, wie die Daten ausgegeben werden. Das kann eine Ausgabe am Bildschirm in Form von Text oder Grafikelementen aber auch die Abspeicherung sein. Neben der Betrachtung der einzelnen Komponenten ist auch ein Zusammenspiel beispielsweise der Hard- und Software zu betrachten.

Eingabe der Daten

Daten können auf verschiedenen Wegen in den Computer gelangen. Dazu gehören die Eingabegeräte. Eingabegeräte sind all die Geräte, mit denen Signale an den Computer übermittelt werden, die in der Folge verarbeitet werden. Eingabegeräte sind beispielsweise Tastaturen, mit denen Buchstaben und Ziffern direkt in den Computer eingegeben werden können. Aber auch Mäuse und andere Zeigegeräte gehören zu den Eingabegeräten, da man mit ihnen Befehle geben kann. Auch ein Mikrofon gehört zu den Eingabegeräten, da hier Signale an den Computer übermittelt werden, die dann verarbeitet werden.

Neben diesen gängigen Eingabegeräten gibt es auch weitere Geräte wie beispielsweise Sensoren, Lesegeräte für integrierte Chips auf diversen Karten sowie Speicherkartenlesegeräte. Neben der Eingabe der Daten ist aber auch eine Eingabe zu verarbeitender Daten per Softwareschnittstellen möglich.

Verarbeitung der Daten

Sind Daten in dem Computer eingegeben, dann werden die Daten verarbeitet. Das geschieht in der Zentraleinheit des Computers zusammen mit dem Rechenwerk, dem Steuerwerk und dem Hauptspeicher. Anderer Speicher wie beispielsweise die Festplatte nehmen eine Sonderstellung im EVA Prinzip ein und sind nicht im Zusammenhang mit dem Hauptspeicher zu betrachten. Wie die Daten verarbeitet werden bestimmt ein Algorithmus, der genau festlegt, welche Daten wie verarbeitet werden und diese Aufgaben dann der Hardware übergibt.

Ausgabe der Daten

Neben den oben erwähnten Eingabegeräten verfügt ein Computer auch über Ausgabegeräte. Das sind alle Geräte, die dazu dienen ein zuvor berechnetes Ergebnisses darzustellen. Dazu gehört beispielsweise der Monitor, der als geheim hin als wichtigstes Ausgabegerät gilt. Daneben gibt es auch Drucker, der die Daten nicht nur am Monitor anzeigt sondern auch auf Papier ausgeben kann, sodass Daten auch unabhängig vom Computersystem weitergegeben werden können.

Aber auch Lautsprecher sind Ausgabegeräte, die Töne ausgeben können. Daneben kann eine Ausgabe auch als Eingabe für einen weiteren Prozess der Datenverarbeitung genutzt werden.

Das EVA Prinzip in der Fehlersuche

Das EVA Prinzip ist sehr wichtig für die korrekte Konstruktion von Hard- und Software. In diesen Bereich gehört auch das Testen der entwickelten Komponenten. Für die Beseitigung der identifizierten Fehler kann dann auch das EVA Prinzip herangezogen werden. Dazu wird geprüft, warum eine Ausgabe nicht dem erwarteten Wert entspricht. So sollte kritisch überprüft werden, woher eine Eingabe stammt. Stammen Eingabewerte vielleicht aus unsicheren Quellen, ist das Eingabegerät ungeeignet oder weist das Eingabegerät einen Fehler auf?

Als nächstes ist die Verarbeitung zu prüfen. Sind die Berechnungen fehlerhaft, weil unpassende oder falsche Algorithmen genutzt werden? Müssen vielleicht andere Datenbereiche oder Genauigkeiten für diese Berechnung genutzt werden? Aber auch die Ausgabe selbst kann Fehler aufweisen. So sind nicht alle Ausgabegeräte für alle Formen der Ausgaben geeignet. Durch die Analyse von Eingabe und Verarbeitung kann man in der Regel die Ursache fehlerhafter Ausgaben schnell finden und korrigieren.

Bildnachweis: iStock.com/olm26250


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