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Keyword Stuffing Begriffserklärung und Definition

Keyword StuffingUnter dem „Keyword“ (engl. Schlüsselwort) wird im Internet eine Texteinheit verstanden, die entweder selbst verwendet wird oder aber mit dessen Hilfe ein Text verschlagwortet werden kann. Das Keyword hat innerhalb des Internetmarketings eine große Bedeutung, denn es kommt im Suchmaschinenmarketing zum Einsatz.

Das Keyword kann nicht nur alleine, sondern auch in der Kombination mit mehreren Wörtern verwendet werden. Das Keyword bezeichnet zum einen den Suchbegriff, den ein Internetnutzer in das Suchfeld der Suchmaschine eintippt und zum anderen wird das Keyword auch in der Suchmaschinenwerbung verwendet. Hier wird mit Keywords gearbeitet, die auf einer automatischen Indexierung basieren.

Ein anderer Begriff für das Keyword ist der „Tag„, der als Synonym des Keywords verwendet wird. Die Keywords bilden den Schlüssel der Internetkommunikation, denn sie führen den Nutzer zu den gesuchten Seiten im Internet. Die relevanten Keywords auf einer Seite führen dazu, dass die jeweilige Seite von den Suchmaschinen gefunden wird.

Eine Seite kann auch mit Keywords überladen werden, um das Ranking der Webseite in den Suchergebnissen bei den Suchmaschinen zu beeinflussen. Der englische Begriff „Stuffing“ bedeutet übersetzt „vollstopfen“ oder „füllen“. Eine Internetseite, bei der das Keyword Stuffing angewendet wurde, weist die relevanten Keywörter oft in einer Gruppe oder Liste auf, ohne dass diese zu dem jeweiligen Kontext der Seite passen. Werden Internetseiten mit unzähligen Zahlen oder Keywords gefüllt werden, bezeichnet man diesen Vorgang als Keyword Stuffing.

Unerlaubte SEO-Technik

Bei dem Keyword Stuffing handelt es sich um ein Relikt der 90er Jahre, mit dem Suchmaschinen beeinflusst werden konnten, sodass diese Seiten eine bessere Position im Suchmaschinen-Ranking einnahmen. Heute ist das Keyword Stuffing aus der Sicht von Google eine unerlaubte SEO-Technik, die abgestraft wird. Beim Keyword Stuffing werden die Suchbegriffe (Keywords) als Linktexte oder als textliche Inhalte sehr häufig auf einer Seite wiederholt. In der Vergangenheit konnte dieser Vorgang sehr zum Erfolg einer Internetseite beitragen. Die Entwicklung sorgte dafür, dass die Betreiber der Webseiten weiter versuchten, die Keyword auf der Seite sichtbar und auch unsichtbar unterzubringen.

Heute wird das Keyword Stuffing allerdings seitens der Suchmaschinen erkannt. Wenn Internetseiten sinnlos mit bestimmten Keyword vollgestopft werden, um ein gutes Ranking zu erzielen, wird diese Vorgehensweise seitens der Suchmaschinen erkannt und als Spam klassifiziert. Bei einfachen Varianten des Keyword Stuffing werden Webdokumente reihenweise hintereinander mit Keywords gefüllt, was mittlerweile als sinnlos betrachtet wird. Moderne Suchmaschinen sind darum heute nicht mehr mit dem Keyword Stuffing beeinflussbar.

Auswirkungen

Aus der Sicht von Google sollte es vermieden werden, die eigene Seite sinnlos mit den relevanten Keywords zu füllen und das Ranking zu verbessern. Im Gegenteil: Heute führt das Keyword Stuffing dazu, dass das Ranking der Seite verschlechtert wird. Neben dem Ranking kann auch die User Experience negativ beeinflusst werden, denn ein Text, der die häufige Verwendung eines oder mehrerer Keywords aufzeigt, ist für den User irrelevant. Wertvolle Inhalte einer Seite hingegen sind leserfreundlich.

Unerlaubte Vorgehensweisen wie das Einbinden von versteckten Texten und andere unerlaubte Techniken hingegen werden seit dem „Penguin Update“ von Google erkannt. Google hat am 25. Mai 2012 ein erstes Update des Suchmaschinen-Algorithmus veröffentlicht, das den Namen „Google Penguin“ trägt. Im Oktober 2012 erfolgte eine weitere Aktualisierung. Die seitens von Google vergebenen Penguin-Versionsnummern beginnen mit 1.0. Mittlerweile haben kleinere Aktualisierungen fortlaufende Nummern bis zu Penguin 1.3.

Am 23. Mai 2013 erfolgte seitens Google eine größere Anpassung, die den Namen Penguin 2.2 trägt. Dieses Update soll gezielt gegen das Keyword Stuffing eingesetzt werden und dient der Bekämpfung von Webspam auf den überoptimierten Seiten. Die Manipulation der Suchmaschinenergebnisse und deren Position soll mit dem Suchalgorithmus erkannt werden. Die genauen Variablen des Suchalgorithmus von Google sind unbekannt. Für Google ist nach der Aussage von Matt Cutts (Leiters des Webspam-Teams von Google) vor allem der Inhalt (Content) einer Webseite relevant. Als Kriterien zur Erkennung werden unnatürliche Linkmuster und das Keyword Stuffing genannt. Das Update von Google dient dazu, Webseiten verschärft abzustrafen, in dem das Ranking herabgesetzt wird.

Weiter ist die komplette Sperrung der Seite für alle Suchbegriffe eine Sanktionsmaßnahme seitens Google. Nach Angaben von Google waren ca. drei Prozent aller Suchanfragen von dem Update betroffen. Das neue Penguin-Update ist auch unter dem Namen „Webspam-Update“ bekannt. Das Penguin-Update wurde weltweit aufgespielt und hat einen wahrnehmbaren Effekt erzielt.

Webspam-Klassifizierung seitens Google

Google identifiziert Webseitenbetreiber, die durch das Keyword Stuffing eine möglichst hohe Position in den Suchmaschinen manipulieren. Die Seiten, die aufgrund des professionellen Keyword Stuffing, Cloaking oder Link-Schemes in den oberen Positionen der Suchmaschinen rangieren, befinden sich nach Google zu Unrecht in diesen Toppositionen. Webseiten, die durch das Keyword Stuffing auffallen und die Google-Guidelines verletzen, werden abgestraft. Hat eine Webseite drastisch an der Sichtbarkeit in den Suchmaschinen verloren, so wurde sie aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Penguin Update getroffen.

Ein weiterer negativer Effekt der Algorithmus-Änderung von Google ist, dass eine betroffene Seite über Wochen und Monate in den Suchmaschinen eine Sichtbarkeit gegen Null aufweist. Das Keyword Stuffing soll verhindert werden und somit die Qualität in den Suchmaschinen steigen. Inhalte von Webprojekten sind entsprechend der Guidelines von Google anzupassen. Keyword Stuffing, Black-Hat, Over-Optimization und Linkfarmen werden aus den Suchmaschinen entfernt.

Zusammenfassung

Keyword Stuffing ist eine veraltete SEO-Technik, bei der eine Webseite unnatürlich viele Schlüsselwörter enthält, um ihr Suchmaschinen-Ranking zu verbessern. Ursprünglich wirkte sich diese Methode positiv auf das Ranking aus, aber heutzutage wird sie von Suchmaschinen wie Google als Spam erkannt und abgestraft.

Diese Technik entstand in den 1990er Jahren und hat sich mit der Entwicklung moderner Suchmaschinenalgorithmen, insbesondere nach den Penguin-Updates von Google, als ineffektiv und kontraproduktiv herausgestellt. Neben der Herabsetzung im Ranking kann dies auch die User Experience negativ beeinflussen, da überladene Texte für Nutzer irrelevant werden.

Google hat verschiedene Maßnahmen gegen Keyword Stuffing und andere unerlaubte SEO-Techniken eingeführt. Diese reichen von Ranking-Sanktionen bis zur kompletten Sperrung der betroffenen Seite in den Suchergebnissen. Inhaltliche Qualität und Benutzerfreundlichkeit sind die wichtigsten Faktoren für ein gutes Ranking heute.

Häufige Fragen und Antworten

Was versteht man unter dem Begriff Keyword Stuffing?

Keyword Stuffing bezeichnet eine veraltete SEO-Technik, bei der eine Webseite unnatürlich viele Schlüsselwörter enthält, um das Suchmaschinen-Ranking zu verbessern. Dabei werden Keywords oft in einer Gruppe oder Liste wiederholt, ohne dass sie zum Kontext der Seite passen.

Warum ist Keyword Stuffing eine unerlaubte SEO-Technik?

Keyword Stuffing wird von Suchmaschinen wie Google als Spam erkannt und abgestraft. Durch die übermäßige Verwendung von Keywords können Webseiten zwar früher eine bessere Position im Ranking erreichen, heutzutage führt dies jedoch zu einer Verschlechterung des Rankings und beeinträchtigt die User Experience.

Welche Auswirkungen hat Keyword Stuffing auf das Suchmaschinen-Ranking?

Keyword Stuffing führt dazu, dass das Ranking einer Webseite verschlechtert wird. Suchmaschinen wie Google bewerten Seiten mit überladenen Keywords als Spam und strafen diese ab. Zudem kann auch die User Experience negativ beeinflusst werden, da übermäßige Keyword-Verwendung für den Nutzer irrelevant ist.

Bildnachweis: iStock.com/matdesign24


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