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Spam-SchutzEine der unangenehmen Phänomene im Internet ist definitiv der sogenannte Spam. Deshalbt gibt es mittlerweile verschiedene Arten von Spam-Schutz, mit dem sich User vor diesem schützen können. Doch nicht immer sind diese Methoden sicher und oft sind Nutzer zu wenig informiert, um sich selbst optimal zu schützen.

Was ist eigentlich Spam?

Als Spam wird normalerweise eine Nachricht bezeichnet, die der Nutzer ungewollt bekommt und die in den meisten Fällen einen werblichen Hintergrund hat. Oft sind diese durch Viren auch für die eigene Software gefährlich oder führen zu unseriösen Angeboten, die sich nicht selten als Kostenfallen herausstellen. Unangenehm sind diese Nachrichten nicht nur für den einzelnen Empfänger sondern auch für das internationale Datensystem, denn Spam nimmt im Datenverkehr nicht unerhebliche Kapazitäten ein. So waren in Deutschland innerhalb des Jahres 2005 64% aller empfangenen E-Mails reiner Spam. In Kanada beträgt der Prozentanteil sogar 77%. Für die meisten Menschen ist das nur eine lästige Nebensache, doch in den USA werden dadurch pro Jahr 22 Millionen US-Dollar Schaden verursacht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass viel Arbeitszeit dafür verbraucht wird, die E-Mails zu sortieren und gegebenenfalls zu löschen. Daneben kann es durch Überlastung zu einer Verlangsamung des Nachrichtenverkehrs kommen.

Verschiedene Spamarten

Es gibt mittlerweile verschiedene Arten von Spam, die die User kennen sollten, um sich mit dem richtigen Spam-Schutz optimal gegen diese sichern zu können. Am bekanntesten und häufigsten ist Spam per E-Mail. Dabei kennt jeder wohl die UBE, die unverlangte Massen-E-Mail. Dabei werden anonyme Mails an eine große Menge an Empfängern geschickt. Diese müssen nicht unbedingt einen gewerblichen Inhalt haben, auch Kettenbriefe gehören zu dieser Kategorie. Immer kommerziell sind die UCE, die unverlangte kommerzielle E-Mail. Diese kann manchmal auch legal sein und bietet dem Nutzer nur ein Angebot. Besonders oft kommen diese aber aus dem Medikamenten- oder Erotikbereich. Im Gegensatz zu den unverlangten Massen-E-Mails handelt es sich dabei meist um offizielle Unternehmen, allerdings heißt das nicht unbedingt, dass auch die Angebote und Produkte seriös und wirksam sind. Weniger verbreitet ist der Kollaterale Spam. Dieser entsteht, wenn eine E-Mail an einen falschen Adressaten geschickt wird. Das passiert besonders häufig, wenn Nutzer direkt auf Spam antworten, da dieser häufig über eine fremde Adresse verschickt wird. In den meisten Fällen sind diese Nachrichten aber nicht gefährlich und können ignoriert werden. Spam hat mittlerweile aber auch andere Bereiche des technischen Lebens erobert. So gibt es mittlerweile auch SMS-Spam. Dabei empfangen die Betroffenen unerwünschte SMS, die zu einer Antwort verführen sollen. Diese ist dann aber oft mit hohen Kosten verbunden.

Welchen Spam-Schutz gibt es?

Wegen der großen Schäden sind auch Unternehmen und Programmierer sehr daran interessiert, den andauernden Spamverkehr einzuschränken und die unerwünschten Nachrichten möglichst früh zu verhindern. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist das Versenden von unerwünschter Werbung illegal. Immer wieder werden Versender mithilfe ihrer IP-Adresse ausfindig gemacht und angeklagt. Leider sind die wirklich großen Anbieter aber sehr gut in der Lage, sich zu anonymisieren und ihre wahre Adresse zu verbergen. Daneben setzen viele E-Mailanbieter Spam-Filter ein, von denen die Nutzer selbst kaum etwas bemerken. Dieser Spam-Schutz konnte bisher aber keine hundertprozentige Sicherheit bieten. Als besonders stark wird immer wieder Greylisting genannt. Dabei soll der Spam um bis zu 95% verringert werden können. Dazu werden E-Mails von fremden Absendern erst dann zugestellt, wenn dieser einen zweiten Zustellversuch unternommen hat. Der Nutzer kann dadurch Spam erheblich reduzieren, muss aber dafür in Kauf nehmen, dass sich der Empfang der E-Mails teilweise erheblich verzögern kann. Gerade im geschäftlichen Bereich kann das ein schwerwiegender Faktor für eine Entscheidung gegen Greylisting sein.

Spam-Schutz im Alltag

Auch der Nutzer selbst kann einiges tun, um Spam zu verringern und sich selbst vor dem Inhalt der unerwünschten Nachrichten zu schützen. Zeit kann gespart werden, in dem die Betreffzeile gelesen wird. Darin zeigt sich meistens bereits, welche der Nachrichten Spam ist und diese können ungeöffnet gelöscht werden. Wird eine Spammail dennoch geöffnet sollte auf keinen Fall ein Link geöffnet werden oder sogar ein Anhang heruntergeladen werden. Durch dieses geradezu fahrlässige Verhalten wird Spam von unerwünschten Nachrichten schnell zu einer erheblichen Gefahr für den eigenen Computer und Geldbeutel. Wichtig ist außerdem, dass die eigene E-Mailadresse nicht einfach für alles herausgegeben wird. Gewinnspiele und Angebote, für die sich der Nutzer anmelden muss, existieren manchmal nur für den legalen Datenhandel. User sollten sich die Datenschutzmaßnahmen durchlesen. Hilfreich ist außerdem eine zweite E-Mailadresse, die immer dann genutzt werden kann, wenn ein Angebot nicht ganz sicher erscheint oder einfach so unwichtig genug ist. Für ganz unseriöse Portale dieser Art kann auch eine sogenannte Wegwerf-E-Mailadresse genutzt werden. Diese wird von zahlreichen Anbietern angeboten und ermöglicht es, eine Adresse auf Zeit zu besitzen, dann wird sie wieder gelöscht. In vielen Fällen ist dafür auch keine Anmeldung oder Angabe von wichtigen Daten notwendig. Daneben können Nutzer den Spam-Schutz des Anbieters durch Freeware erheblich unterstützen. So gibt es Programme, die Spam nicht löschen, sondern nur besonders kennzeichnen. Dadurch wird keine wirklich wichtige Nachricht gelöscht und das Aussortieren erheblich verschnellert. Wer auch bereit ist für den Spam-Schutz Geld auszugeben, findet dafür verschiedene Programme von anerkannten Anbietern. Diese haben den Vorteil, dass sie regelmäßig aktualisiert werden und optimal auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können. Der Preis liegt meistens unter dreißig Euro, der Nutzer sollte sich im Voraus aber gut überlegen, ob sich diese Ausgabe wirklich lohnt, da auch die Freeware meist gute Arbeit leistet. Spam-Schutz kann der User aber auch schon beim Einrichten der eigenen Mailadresse betreiben, nämlich vorwiegend bei der Wahl des Providers. Nutzer sollten sich informieren, wie der Anbieter mit Spam und Spam-Schutz umgeht und sich mit den Erfahrungen von Bekannten und in Foren beschäftigen.

Zusammenfassung

Spam ist eine unerwünschte Nachricht, die oft einen werblichen Charakter hat und sowohl für Einzelpersonen als auch für Netzwerke problematisch ist. Es führt zu erheblichen Kapazitätsverlusten im Datenaustausch und sogar zu finanziellen Schäden. Verschiedene Arten von Spam existieren, einschließlich E-Mail-Spam und SMS-Spam, die jeweils eigene Schutzmaßnahmen erfordern.

Es gibt unterschiedliche Technologien für den Spam-Schutz, darunter Spam-Filter und Methoden wie Greylisting. Diese bieten jedoch keine 100%ige Sicherheit. Strafrechtliche Maßnahmen gegen Spammer sind oft nur eingeschränkt wirksam, da viele Anbieter ihre Identität effektiv verbergen können.

Im Alltag können Nutzer einige präventive Schritte unternehmen, um Spam zu minimieren. Dazu gehören das sorgfältige Überprüfen der Betreffzeilen, das Vermeiden von Klicks auf Links in Spam-Nachrichten und die Nutzung von temporären E-Mailadressen für unsichere Anmeldungen. Zusätzlich zur Verwendung von Freeware-Programmen zur Spam-Erkennung gibt es auch kostenpflichtige Optionen.

Beim Einrichten einer neuen E-Mail-Adresse ist die Wahl des Providers entscheidend für den wirksamen Spam-Schutz. Nutzer sollten sich über die Spam-Schutz-Praktiken des jeweiligen Anbieters informieren und Bewertungen und Erfahrungsberichte berücksichtigen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist eigentlich Spam?

Als Spam wird normalerweise eine Nachricht bezeichnet, die der Nutzer ungewollt bekommt und die in den meisten Fällen einen werblichen Hintergrund hat. Oft sind diese durch Viren auch für die eigene Software gefährlich oder führen zu unseriösen Angeboten, die sich nicht selten als Kostenfallen herausstellen. Unangenehm sind diese Nachrichten nicht nur für den einzelnen Empfänger sondern auch für das internationale Datensystem, denn Spam nimmt im Datenverkehr nicht unerhebliche Kapazitäten ein. So waren in Deutschland innerhalb des Jahres 2005 64% aller empfangenen E-Mails reiner Spam. In Kanada beträgt der Prozentanteil sogar 77%. Für die meisten Menschen ist das nur eine lästige Nebensache, doch in den USA werden dadurch pro Jahr 22 Millionen US-Dollar Schaden verursacht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass viel Arbeitszeit dafür verbraucht wird, die E-Mails zu sortieren und gegebenenfalls zu löschen. Daneben kann es durch Überlastung zu einer Verlangsamung des Nachrichtenverkehrs kommen.

Verschiedene Spamarten

Es gibt mittlerweile verschiedene Arten von Spam, die die User kennen sollten, um sich mit dem richtigen Spam-Schutz optimal gegen diese sichern zu können. Am bekanntesten und häufigsten ist Spam per E-Mail. Dabei kennt jeder wohl die UBE, die unverlangte Massen-E-Mail. Dabei werden anonyme Mails an eine große Menge an Empfängern geschickt. Diese müssen nicht unbedingt einen gewerblichen Inhalt haben, auch Kettenbriefe gehören zu dieser Kategorie. Immer kommerziell sind die UCE, die unverlangte kommerzielle E-Mail. Diese kann manchmal auch legal sein und bietet dem Nutzer nur ein Angebot. Besonders oft kommen diese aber aus dem Medikamenten- oder Erotikbereich. Im Gegensatz zu den unverlangten Massen-E-Mails handelt es sich dabei meist um offizielle Unternehmen, allerdings heißt das nicht unbedingt, dass auch die Angebote und Produkte seriös und wirksam sind. Weniger verbreitet ist der Kollaterale Spam. Dieser entsteht, wenn eine E-Mail an einen falschen Adressaten geschickt wird. Das passiert besonders häufig, wenn Nutzer direkt auf Spam antworten, da dieser häufig über eine fremde Adresse verschickt wird. In den meisten Fällen sind diese Nachrichten aber nicht gefährlich und können ignoriert werden. Spam hat mittlerweile aber auch andere Bereiche des technischen Lebens erobert. So gibt es mittlerweile auch SMS-Spam. Dabei empfangen die Betroffenen unerwünschte SMS, die zu einer Antwort verführen sollen. Diese ist dann aber oft mit hohen Kosten verbunden.

Welchen Spam-Schutz gibt es?

Wegen der großen Schäden sind auch Unternehmen und Programmierer sehr daran interessiert, den andauernden Spamverkehr einzuschränken und die unerwünschten Nachrichten möglichst früh zu verhindern. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist das Versenden von unerwünschter Werbung illegal. Immer wieder werden Versender mithilfe ihrer IP-Adresse ausfindig gemacht und angeklagt. Leider sind die wirklich großen Anbieter aber sehr gut in der Lage, sich zu anonymisieren und ihre wahre Adresse zu verbergen. Daneben setzen viele E-Mailanbieter Spam-Filter ein, von denen die Nutzer selbst kaum etwas bemerken. Dieser Spam-Schutz konnte bisher aber keine hundertprozentige Sicherheit bieten. Als besonders stark wird immer wieder Greylisting genannt. Dabei soll der Spam um bis zu 95% verringert werden können. Dazu werden E-Mails von fremden Absendern erst dann zugestellt, wenn dieser einen zweiten Zustellversuch unternommen hat. Der Nutzer kann dadurch Spam erheblich reduzieren, muss aber dafür in Kauf nehmen, dass sich der Empfang der E-Mails teilweise erheblich verzögern kann. Gerade im geschäftlichen Bereich kann das ein schwerwiegender Faktor für eine Entscheidung gegen Greylisting sein.

Bildnachweis: iStock.com/tolgart


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