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Co-RegistrierungCo-Registrierung ist eine Form des Direktmarketings, die zudem Merkmale des Dialogmarketings aufweist. Sie wird vor allem im Online-Marketing genutzt, ist jedoch schon viel älter und wurde nicht erst in Zeiten des Internets erfunden.

Das Konzept basiert darauf, dass man einen laufenden Kundendialog dazu nutzt, um weitere Angebote zu platzieren, mit dem Ziel, dass der Kunde diese wahrnimmt. Die Angebote müssen dabei für den Kunden relevant und interessant sein, sonst sind die Erfolgschancen sehr gering. Das letztendliche Ziel der Co-Registrierung ist daher die Kundengewinnung für neue Produkte oder Dienstleistungen.

Co-Registrierung kann dafür innerhalb der eigenen oder aber innerhalb von fremden Prozessen erfolgen. Neben dem direkten Verkauf eines weiteren Produktes oder einer Dienstleistung steht auch die Datengewinnung im Mittelpunkt. Viele Aktionen der Co-Registrierung, besonders wenn sie extern erfolgen, sind darauf angelegt, dass der Kunde seine Daten wie E-Mail Adresse, Telefonnummer oder Anschrift den Unternehmen zur Verfügung stellt, sodass diese die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme zur eventuellen Kundenbindung haben.

Der Nutzer muss hier aber aktiv werden und das Angebot direkt annehmen und auch die Anbieter können nicht passiv bleiben. Sie müssen auf die zusätzlichen Angebote hinweisen und Kunden kontaktieren. Co-Registrierung setzt also eine aktive Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden voraus.

Vorbereitung und Planung der Co-Registrierung

Damit eine Co-Registrierung erfolgreich sein kann, muss sie genau geplant und vorbereitet werden. Da es erforderlich ist, die Kunden direkt anzusprechen, bedeutet das, dass die Co-Registrierung nur mithilfe eines hohen Aufwands realisierbar ist. Deshalb gilt es, dass Streuverluste so gering wie möglich gehalten werden sollten. Damit eine Vermeidung von Streuverlusten erreicht werden kann, ist es notwendig, die gewünschte Zielgruppe im Vorfeld genau zu identifizieren und zu analysieren. Dies ist im Normalfall mit hohen Kosten verbunden, führt jedoch im Gegenzug zum Erfolg, was die Vermeidung von Streuverlusten anbelangt.

Generell ist zu beachten, dass sich die Nutzung der Co-Registrierung besonders bei sehr speziellen Produkten anbietet, die auf eine enge Zielgruppe zugeschnitten sind. Ist man dort erfolgreich und kann potenzielle Kunden erreichen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Kundengewinnung sehr hoch. Zudem sind Kunden, die auf so eine Art und Weise gewonnen wurden, sehr loyal und lassen sich oftmals langfristig binden. Dieser Fakt rechtfertigt auch die hohen Planungskosten, da sie in langfristigen Umsätzen resultieren können.

Unterschied zwischen Co-Registrierung und Co-Sponsoring

Ähnlich wie die Co-Registrierung funktioniert auch das Co-Sponsoring. Es liegt bei beiden Varianten das Konzept der Kundengewinnung durch Platzierung von Angeboten in einem laufenden Dialog zugrunde. Der große Unterschied des Co-Sponsorings ist dabei jedoch doch, dass vom Kunden keine aktive Handlung benötigt wird. Eine eigene Annahme eines Angebots wird nicht verlangt.

Für Unternehmen funktioniert Co-Sponsoring, indem sie sich an einer Aktion, die der Kontaktgewinnung dient, beteiligen. Dabei sollte die Zielgruppe der Aktion der gewünschten Zielgruppe des Produktes entsprechen. Nutzer der Aktion erfahren über Banner oder ähnliches, welche Unternehmen beteiligt sind, kommen jedoch erst einmal nicht mit diesen in Kontakt. Sie geben jedoch eine Einverständniserklärung über die Weitergabe und Nutzung ihrer Daten bei Nutzung des Angebotes ab, beziehungsweise werden zumindest dazu aufgefordert.

Alle beteiligten Unternehmen erhalten nun Zugriff und Nutzungsrechte für die Daten, die für sie relevant sind und den Werten ihrer Zielgruppe entsprechen. Diese können nun zur Kontaktaufnahme und für Marketingaktionen genutzt werden.

Vorteile bei der Co-Registrierung

Der große Vorteil von Co-Sponsoring gegenüber Co-Registrierung liegt vor allem darin, dass es schneller ist, mehr Kontakte kreiert werden und die Kosten sich in Grenzen halten. Daher ist es besonders für Unternehmen interessant, die viele Kontakte erreichen wollen.

Die Nachteile dagegen sind, dass es viele Streuverluste gibt. Auch wird über diese Art und Weise selten eine tiefe Kundenbindung aufgebaut. Gewonnen Neukundenbeziehungen sind meist nur kurzfristig aktiv. Co-Sponsoring bietet sich deshalb vor allem für Produkte oder Dienstleistungen an, die eine breite Zielgruppe haben. Nur so sind die Streuverluste zu kompensieren. Generell kann man sagen, dass Co-Registrierung versucht, qualitativ neue Kunden zu gewinnen und Co-Sponsoring eher ein quantitativer Ansatz ist. Je nach Angebotsart haben beide ihre Vor- und Nachteile.

Rechtliche Probleme bei der Co-Registrierung

Beim Einsatz von Maßnahmen der Co-Registrierung warten immer wieder rechtliche Unklarheiten auf die Unternehmen. Gerade die Kombination von Kontaktdaten aus E-Mails, Telefonnummer und Adressen hält viele Fallstricke bereit. Da der Umgang und Handel mit diesen Informationen unterschiedlich geregelt wird, ist hier ein hohes Maß an Aufwand nötig, damit man sich im rechtssicheren Raum bewegt.

Vor allem bei E-Mails spielt Spam eine große Rolle, denn unaufgefordertes Zusenden von Werbemails ist strafbar, außer es liegen eindeutige Einverständniserklärungen vor. Aber auch Kontaktaufnahmen über Telefon und Post unterliegen bestimmten Richtlinien, die von den Unternehmen ebenfalls alle beachtet werden müssen.

Das Problem wird auch dadurch nicht einfacher, dass viele verschiedene Meinungen und Ansichten zu der rechtlichen Problematik kursieren. Egal, ob Richter, Anwalt oder Marketingagentur, oft findet man unterschiedliche Aussagen wieder. Es fehlt eine klare Linie und das macht die Sache für Unternehmen gefährlich. Daher sollte man immer den scheinbar schwierigsten und komplexesten Weg wählen. Dies ist im Zweifel der sicherste. Dabei kann es natürlich passieren, dass weniger Kontakte geschaffen und Kunden gewonnen werden, dafür ist aber die rechtliche Sicherheit eher gegeben.

Alternativ riskiert man kostspielige Gerichtsverfahren, deren Kosten, durch die zusätzlichen Umsätze selten aufgefangen werden können. Am Ende ist es für die Unternehmen immer eine Abwägung zwischen Maximierung der Menge an Neukunden und dem Grad der rechtlichen Sicherheit.

Bildnachweis: iStock.com/MicroStockHub


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