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DomainpopularityDie Popularität einer Webseite hängt in erster Linie von ihrer Bewertung durch die gängigen Suchmaschinen wie Google, Yahoo oder Bing ab. Als Eingabeparameter für die immer komplexer werdenden Bewertungsalgorithmen von Google & Co. dient hierbei vor allem der Link.

Internetbenutzern stellt sich der Wert einer Online-Präsenz auf zweierlei Arten dar: Einerseits durch den PageRank, andererseits durch die Reihung in den Ergebnislisten der Suchmaschinenanfragen. Diese beiden Kenngrößen vermitteln zwar die Bedeutung einer Seite, geben allerdings keine Auskunft darüber aus, welche tatsächlichen SEO-Maßnahmen hinter diesem Erfolg stehen. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Popularitätsklassen, um die Suchmaschinenwertigkeit einer Homepage zu bestimmen.

Popularität im Internet: Kriterien auf Basis von Links, Domains und IPs

Auf der unteren Basis steht die Linkpopularität. Sie gilt als Maßstab für die Qualität und Anzahl von Links, die eine Internet-Präsenz referenzieren. Kann eine Webseite von einer anderen aus aufgerufen werden, so spricht man auch von einem Inbound Link. Die Linkpopularität einer Website ist umso höher, je mehr Hyperlinks auf sie verweisen. Sie wird von den Suchmaschinen zur Bestimmung des Suchmaschinenrankings herangezogen und ist eine fixe Größe bei der Durchführung der Suchmaschinenoptimierung.

Trotz ihrer Bedeutung im Rahmen des SEO (Search engine optimization) gibt es für die Linkpopularität keine festgeschriebene, allgemein anerkannte Definition oder einen bestimmten Algorithmus, auf dessen Basis sie eindeutig errechnet werden könnte. Der trivialste Ansatz ist daher jener, schlicht die Anzahl der Inbound Links auf eine Webseite zu zählen.

Eine weitere gängige Methode der Klassifizierung ist jene der Domainpopularity. Bei der Domainpopularity wird jede Domain, von der aus Verweise auf eine Seite gesetzt wurden, ein einziges Mal zu zählen. Verweist eine Homepage über die Gesamtheit ihrer Präsenz beispielsweise fünf ausgehende Verweise (outbound links), so wird diese im Zuge der Ermittlung des Suchmaschinenrankings nur einmal gezählt.

Ähnlich wie bei der Domainpopularity kommt es auch bei der Popularitätsbestimmung auf der Basis von IPs nur zu einem Inkrement, die IP wird für das Ranking nur einmal gezählt, auch wenn mehrere Plattformen auf einem Rechner existieren, die Verweise auf die gleiche Webseite setzen.

Der PageRank

Im Kontext der Linkpopularität spielt der PageRank eine wichtige Bedeutung. Bei der Ermittlung des PageRanks wird eine Internet-Präsenz nach einem festen Schema wiederholt durchlaufen, wobei es für jede ihrer Seiten zur Errechnung eines eigenen Wertes kommt. Als besonderes Kriterium wird hierbei nicht allein die Anzahl der Hyperlinks, sondern auch vor allem deren Qualität berücksichtigt.

Von diesen drei Arten der Popularität, der Link, IP und Domainpopularity ist die Click Popularity abzugrenzen. Bei dieser Kenngröße werden keine Inbound Links betrachtet, sondern alleine wie oft Internetbesucher auf eine Internet-Instanz geklickt haben.

Entwicklung der Domainpopularity

Über lange Zeit hinweg berücksichtigten die Suchmaschinen in erster Linie die Link Popularität zur Bestimmung des Suchmaschinenrankings. Erst nach und nach floss die Domainpopularity mit hinein. Mit der Zeit kam es zu einem Dogmenwechsel, da der Domainpopularity immer größere Bedeutung zugemessen wird. Neben der bloßen Linkanzahl (Inbound Links), die auf eine Webseite verweisen, wird die auf diese verweisende Domainanzahl, welche die entsprechende Website verlinken, geachtet. Für Webmaster bedeutet dies, dass die Bedeutung der klassischen Forenlinks (Foren-Footerlinks) immer mehr abnimmt.

Bis vor einiger Zeit war es eine beliebte SEO-Methode, thematisch zu einer Seite passende Foren zu besuchen und durch Postings – mit Setzen eines Links – auf entsprechende Internetinstanzen hinzuweisen. Die stetig wachsende Anzahl floss somit in das Ranking ein, und war eine durch Webmaster gerne gebuchte Dienstleistung. Durch die stärkere Berücksichtigung der Domainpopularity nimmt die Wichtigkeit der Link Popularity ab. Somit wird die Domainpopularity immer häufiger zum entscheidenden Kriterium der Suchmaschinen bei Bestimmung und Festlegung des Rankings.

Beispiel zur Unterscheidung von Link und Domainpopularity

Die Link Popularity zählt alle Links, die auf eine Website zeigen. Hierzu zählen ebenfalls die links der Subseiten und Footer-Links – speziell in Foren. Verweist eine Internetpräsenz beispielsweise 200 Mal auf sich selbst (interne Links) so beträgt die Linkpopularität den Wert 100. Im Gegensatz hierzu zählt die Domainpopularity allein auf die unterschiedliche Domainanzahl. Im vorliegenden Beispiel beträgt diese lediglich eins. Dieses Prinzip kommt auch bei eingehenden Links zur Anwendung.

Verfügt eine Homepage über eine beliebige Anzahl von Inbound Links, alle von einer Domain ausgehend, so beträgt der Domainwert wiederum nur eins. Die Domainpopularity ist ein spezieller Wert und wichtiges Kriterium einer Authority, um stetig über ein Top-Ranking bei den wichtigen Suchmaschinen zu verfügen, beispielsweise bei Google, Yahoo oder Bing.

Leider versuchen manche SEOs die artifizielle Erhöhung der Linkpopularität, um zu besseren Rängen in den Suchmaschinenergebnislisten zu gelangen. Derartige Manipulationen (Black-Hat-SEO-Methoden) sollen durch die Bestimmung der Domainpopularity in Zukunft erschwert und vermieden werden.

Zusammenfassung

Es ist noch nicht lange her, da wurde vor allem die Linkpopularität herangezogen, um die Bedeutung einer Internet-Präsenz zu bestimmen. Diese Methode rückt allerdings zunehmend in den Hintergrund, da sie anfällig für Manipulationen ist. Dem entgegen steht die Domainpopularity, welche jede verweisende Instanz nur einmal zählt. Mit dieser Entwicklung wollen die Suchmaschinenbetreiber die Qualität der Anbieter weiterhin qualifizieren und hochhalten können.

Bildnachweis: iStock.com/Talaj


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