Die Link-Qualität einer Webseite ist heute eine der wichtigsten Kriterien zur Popularitätssteigerung im Internet. Untrennbar mit ihr verbunden sind die Begriffe Back- und Inbound Links. Hinter dem PageRank als zentrales Rankingkriterium des Marktführers Google steht folgendes Grundkonzept: Suchmaschinenbetreiber gehen davon aus, dass erfolgreiche und beliebte Internetpräsenzen im World Wide Web überdurchschnittlich häufig von anderen Webseiten referenziert werden. Dieser Sachverhalt wird von Google und allen anderen großen Suchmaschinen mit einem Prestigegewinn und somit höherem Ranking in den Suchergebnissen belohnt.
Das Konzept: Back- und Inbound Links
Wenn beispielsweise der Betreiber einer Homepage A von einer Homepage B besonders angetan ist und diese seinen Besuchern näher bringen will, dann fügt er den Link zur Homepage B in seine Homepage A ein. Damit verfügt die Homepage B über eingehende Verweise, im Fachjargon als Inbound Link bezeichnet.
Die Menge der Inbound Links ist die Menge jener Links, mittels derer man die Homepage B durch eine „Zitation per Link“ von anderen Webseiten besuchen kann. Häufig revanchieren sich Seitenbetreiber für einen Inbound Link, indem sie ebenfalls einen Link zur verweisenden Seite setzen. In diesem Fall würde der Betreiber der Homepage B seinerseits einen Link zur Homepage A setzen. Dieser Rückverweis wird als Backlink bezeichnet. Zusammenfassend lässt sich sagen, nicht jeder Inbound Link mit einem Backlink korrespontiert.
Zentrale Begrifflichkeiten rund um Inbound Links
Rund um das Thema Verlinkung hat sich eine Terminologie entwickelt. Die wichtigsten Begriffe sollen hier kurz erörtert werden: Eine Website, die über viele Inbound Links verfügt, wird auch als ‚Authority‚ bezeichnet. In der Regel ist eine Authority für ein bestimmtes Thema sehr relevant und wird daher entsprechend häufig referenziert.
Besonders erfolgreiche Authorities erhalten ihre Inbound Links durch so genannte ‚Hubs‚. Ein Hub ist eine Plattform, von der viele Links ausgehen, die für ein bestimmtes Suchthema relevant sind.
Wie im realen Leben gibt es auch im Internet nicht nur nette Nachbarn. Im Kontext des Linking bezeichnet man mit der schlechten Nachbarschaft (‚Bad Neighbourhood‚) die Menge der Webseiten mit schlechtem Ruf, von denen eine Internetpräsenz Inbound Links bezieht. Allein dieser Sachverhalt – ein eingehender Link – wird offiziell von den Suchmaschinenbetreibern nicht sanktioniert. Setzt man allerdings selbst einen Link zu einer Webseite in schlechter Nachbarschaft oder erhält man viele Links von solchen Seiten, so beeinflusst dies das eigene Ranking nachhaltig negativ. Derartige Nachbarseiten wurden in aller Regel von Google bereits sanktioniert und weisen einen PageRank von 0 auf oder wurden gänzlich aus dem Index ausgeschlossen.
Von Google und Co. sanktioniert werden auch jene Seiten, die sich an einer ‚Closed Loop‚ beteiligen. Derartige Seiten verlinken sich in einem geschlossenen Kreis gegenseitig, ohne Back- oder Inbound Links mit Internetpräsenzen auszutauschen, die sich außerhalb dieses Kreises befinden.
Natürliches Ranking-Wachstum: Grundsätzliche Überlegungen zu Inbound Links
Die Suchmaschinenbetreiber belohnen generisch wachsende Inbound Links. Sie werden als Zeichen dafür gewertet, dass sich eine Seite kontinuierlich weiterentwickelt und schrittweise Verbreitung und Anerkennung findet. Das generische Anwachsen von Inbound Links auf Internetseiten lässt sich auch als Algorithmus modellieren und ist Teil jeder Suchmaschinenlogik. So wird im Rahmen einer genau definierten Bandbreite festgelegt, in welchem Ausmaß das Anwachsen von Inbound Links auf einer Seite plausibel natürlichem Wachstum entspricht. Damit wird konstruierte Beliebtheit identifiziert und abgestraft.
In der Regel ist ein Webmaster danach bestrebt, das Ranking der selbst betriebenen Seite durch verschiedene erlaubte Maßnahmen zu erhöhen (White-Hat-SEO). Geht der Betreiber allerdings grundsätzlich falsch oder innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu progressiv vor, kann es durchaus passieren, dass seine Seite sanktioniert wird, da die Suchmaschinen annehmen könnten, er übe unlautere Maßnahmen aus. Die Folge wäre die temporäre Streichung aus dem Index oder zumindest eine temporäre oder dauerhafte Abstrafung („Penalty„). Es zeigt sich: generisches Ranking-Wachstum durch professionelles, gekonntes Linkbuilding ist heute so wichtig wie selten zuvor.
Inbound Links kontinuierlich verbessern
Verschiedene Maßnahmen können helfen, das Seitenranking generisch wachsen zu lassen: Die wichtigste Devise lautet, gehaltvollen Content zu publizieren. Wer sich bemüht, seinen Besuchern einen Mehrwert zu bieten, bleibt nicht lange unbeachtet. Diese Inhalte sollten technisch so konzipiert sein, dass sie leicht via Social Media mit anderen geteilt („geshared“) werden können.
In einem weiteren Schritt bietet sich das Verfassen und Veröffentlichen von Mehrwerten an. Webseitenbetreiber, die bewusst hochinformativen Content bieten, sollten sich besonders darum bemühen, auf diesen aufmerksam zu machen. Manche Webmaster verfassen auch Posts auf anderen Seiten. Es ist ein probates Mittel, anderen Betreibern anzubieten, einen Beitrag im Tausch für einen Inbound Link zu schreiben, wobei Google diese Art des Linkaufbaus mittlerweile ohne rel=“nofollow“ Attribut sanktioniert.
Faktisch betrachtet gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Inbound Links zu generieren. Die oben genannten Beispiele sind nur einige Möglichkeiten, zeigen jedoch auf, dass ein professioneller Aufbau von Inbound Links mit Zeit und Kosten verknüpft ist. Der Aufbau von Inbound Links ist ein stetiger Prozess, der kontinuierlich und mit Augenmaß betrieben werden sollte. Die Faktoren Zeit, Qualität und Quantität sind hierbei besonders relevant und müssen in einem komplexen Zusammenspiel harmonieren. Fachlich oder sachlich falsch realisierter Linkaufbau kann in einer Abstrafung durch Google („Penalty“) oder aber in einer dauerhaften Deindexierung resultieren. Um eine Webseite nicht zu gefährden, ist es daher sinnvoll, Inbound Links nur dann selbst aufzubauen, wenn gesichert ist, dass der Aufbau gemäß den Richtlinien von Google und Co. erfolgt.
Zusammenfassung
In der Welt der Suchmaschinenoptimierung sind Inbound Links entscheidend für das Ranking einer Website. Diese Links gelten als Zeichen für die Popularität und Relevanz einer Internetpräsenz, was von Suchmaschinen wie Google durch ein besseres Ranking belohnt wird. Dabei ist nicht jeder Inbound Link gleichbedeutend mit einem Backlink, der als Rückverweis von der verlinkten Seite gesetzt wird.
Terminologien wie ‚Authority‘ und ‚Hub‘ bezeichnen Websites, die entweder als Autorität in einem bestimmten Thema gelten oder als Zentren, von denen viele relevante Links ausgehen. Es ist jedoch riskant, Links von Seiten mit schlechtem Ruf, sogenannten ‚Bad Neighbourhoods‘, zu erhalten, da dies das Ranking negativ beeinflussen kann.
Suchmaschinen bevorzugen ein natürliches, generisches Wachstum von Inbound Links. Zu schnelle oder unauthentische Methoden des Linkaufbaus können zu Sanktionen führen. Für einen erfolgreichen und nachhaltigen Linkaufbau sollte auf qualitativ hochwertigen Content gesetzt werden, der einfach über Social Media geteilt werden kann. Dabei sollte der Linkaufbau den Richtlinien von Suchmaschinen entsprechen, um Strafen zu vermeiden.
Häufige Fragen und Antworten
Was sind Inbound Links?
Inbound Links sind eingehende Links auf einer Webseite. Sie werden auch als Backlinks bezeichnet und dienen dazu, die Link-Qualität und Popularität einer Webseite zu steigern. Suchmaschinen wie Google bewerten Inbound Links als Zeichen für Beliebtheit und Relevanz und belohnen sie in den Suchergebnissen mit einem höheren Ranking.
Was ist der Unterschied zwischen Inbound Links und Backlinks?
Inbound Links und Backlinks werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber eigentlich verschiedene Arten von Links. Inbound Links sind eingehende Links auf einer Webseite, während Backlinks als Rückverweise von anderen Webseiten auf die verlinkte Seite fungieren. Nicht jeder Inbound Link korrespondiert also automatisch mit einem Backlink.
Wie beeinflussen Inbound Links das Ranking einer Webseite?
Inbound Links spielen eine wichtige Rolle für das Ranking einer Webseite. Suchmaschinen wie Google bewerten sie als Zeichen für Beliebtheit und Relevanz. Je mehr hochwertige Inbound Links eine Webseite hat, desto besser ist ihr Ranking in den Suchergebnissen. Dabei ist es wichtig, dass die Inbound Links von vertrauenswürdigen und thematisch relevanten Webseiten stammen.