Eintragssoftware findet bei der Suchmaschinenoptimierung, aber auch bei Betreibern von Webseiten Verwendung. In diesem Feld steht eine Vielzahl von Softwareversionen mit unterschiedlichem Leistungsumfang zur Verfügung, einige dieser Produkte richten sich gezielt an Profis, die hunderte von Seiten verwalten, andere wiederum eignen sich auch für den Einsatz bei einzelnen Webseiten. In der Hauptsache bedeutet Eintragssoftware eine deutliche Arbeitserleichterung und eine profunde Zeitersparnis.
Das grundlegende Problem und die Lösung
Um eine Webseite in den Suchmaschinenergebnissen weit vorne zu platzieren, ist auch eine hohe Zahl von Links notwendig, die von anderen, vertrauenswürdigen Seiten auf die jeweilige Webseite zeigen. Dieser sogenannte externe Linkaufbau ist eine wesentliche Aufgabe der Suchmaschinenoptimierung von Webseiten. Da solche Links auf natürlichem Weg aber nur sehr langsam und nicht besonders zahlreich entstehen, werden künstliche Verlinkungen auf die Seite erzeugt, in der Regel durch Einträge der Seite in Webkataloge und durch das Einstellen von Artikeln zum Webseiteninhalt in Artikelverzeichnisse.
Webkataloge sind nichts anderes als Internetverzeichnisse, in denen eine Vielzahl von Webseiten gelistet ist. Da jeder Listeneintrag auch einen Link zur jeweiligen Webseite enthält, entsteht hier die Möglichkeit, schnell eine große Zahl von Verlinkungen zur zu optimierenden Webseite aufzubauen. Die Anzahl der Webkataloge, die online zu finden ist, geht dabei in die Tausende. Artikelverzeichnisse sind dagegen Sammlungen von Artikeln zu unterschiedlichen Themen. Sie sind in der Suchmaschinenoptimierung ebenfalls sehr beliebt, weil sie bei jedem Artikel die Möglichkeit bieten, einen Link auf die jeweils zu optimierende Webseite zu setzen, und gleichzeitig durch die im Artikel verwendeten Keywords auch eine hohe Relevanz zu einem bestimmten Thema bei Google signalisieren können.
In beiden Fällen stellt sich allerdings das Problem des Arbeitsaufwands: Jeder einzelne Eintrag muss von Hand gemacht werden, es sind teilweise eine Vielzahl von Angaben zur Webseite notwendig, darüber hinaus sollen die Linktexte möglichst häufig wechseln. Der händische Eintrag gestaltet sich hier sehr mühsam und zeitaufwendig, das Einfügen der einzelnen Daten in die jeweiligen Felder stellt ein wesentliches Hindernis für die Geschwindigkeit des Eintrags dar.
Zudem müssen die Webadressen der einzelnen Webkataloge oder Artikelverzeichnisse aus einer Liste heraus abgearbeitet werden. Die Lösung hierfür stellt automatische oder halbautomatische Eintragssoftware dar, die mit ihrem englischen Namen auch im deutschsprachigen Bereich häufig als „Submitter-Software“ bezeichnet wird.
Eintragssoftware für Webkataloge und Eintragssoftware für Artikelverzeichnisse
Eintragssoftware für Webkataloge ist eine der Standardsoftwares für Suchmaschinenoptimierer. Ihr Zweck ist es, die für einen Eintrag einer Webseite notwendigen Felder selbsttätig auszufüllen und den so erstellten Webseiteneintrag selbsttätig im Internet zu speichern. Die heute gebräuchliche Eintragssoftware ist im Wesentlichen aus von Suchmaschinenoptimierern selbst programmierten Skripten zur Erleichterung und Automatisierung der Arbeit entstanden. Der Funktionsumfang kann hier sehr unterschiedlich hoch sein, in manchen Fällen erleichtern zusätzliche Funktionen einzelner Softwareprodukte die Arbeit noch einmal wesentlich.
Neben der Möglichkeit, immer gleiche Daten in die jeweiligen Felder der Webkatalogeinträge zu schreiben, bieten viele Produkte in diesem Bereich heute auch die Möglichkeit, aus einer Zahl von vorgefertigten Angaben jeweils unterschiedliche Angaben zufällig zu kombinieren, um vollständig gleichlautende Einträge zu vermeiden. Das ist insbesondere wichtig, um die Qualität der Links auf eine Webseite auch bei hohen Linkzahlen nicht zu schmälern. Die Einträge erfolgen in alle innerhalb der Software gespeicherten Webkataloge, in der Regel werden schon beim Kauf der Software mehrere hundert Webkatalog-Adressen mitgeliefert.
Eintragssoftware für Artikelverzeichnisse dagegen stellt selbsttätig einen Artikel – oder auch mehrere Artikelversionen – in unterschiedliche Verzeichnisse ein. Auch hier können die Angaben über Verfasser, Linktext und URL sowie die jeweilige Artikelversion automatisch variiert werden.
Um eine Vielzahl uniquer Versionen eines einzelnen Artikels zu erzeugen, wird heute oft Artikel-Spinning verwendet, bei dem automatisch möglichst viele Wörter durch Synonyme ersetzt werden und der Aufbau des Artikels automatisch variiert wird. Durch gutes Spinning können heute aus einem aufbereiteten Artikel durchaus mehrere hundert unique Versionen praktisch auf Knopfdruck erzeugt werden.
Die Eintragssoftware übernimmt dann das Publizieren dieser Artikel mit ebenfalls gespinnten Linktexten in die bereits in der Software gespeicherten Artikelverzeichnisse. Dadurch entstehen qualitativ hohe Links auf die Seite mit zudem hoher Relevanz zu einem bestimmten Thema oder Keyword. In Verbindung mit Spinning kann hier die höchstmögliche Zahl relevanter Links auf die Seite erzeugt werden, Artikelverzeichnisse genießen zudem in den meisten Fällen eine hohe Vertrauenswürdigkeit wegen ihrer hohen Informationsdichte und den vielen enthaltenen Links auf thematisch relevante Seiten.
Halbautomatische und vollautomatische Eintragssoftware
Bei den auf dem Markt befindlichen Produkten kann man grundlegend zwischen halbautomatischer und vollautomatischer Software unterscheiden. Bei halbautomatischen Produkten für Webkataloge müssen die einzelnen Angaben durch einen Klick ausgewählt werden, einmal gespeicherte Alternativen werden aber zur Auswahl angezeigt. Hier entsteht schon eine wesentliche Arbeitserleichterung, weil das Aufrufen der jeweiligen Seite, das Navigieren im Menü und das Einfügen der Angaben in jedes einzelne Feld entfallen.
Durch einen Klick auf die jeweils von der Software angezeigten Alternativen können die Angaben automatisch in die Eintragsmaske des jeweiligen Webkatalogs übernommen werden und der Eintrag anschließend automatisch im Webkatalog gespeichert werden. Das Abarbeiten der einzelnen Webkataloge aus einer Liste entfällt ebenfalls. Bei automatischer Software wird der Auswahlprozess durch eine automatische Zufallsauswahl ersetzt und die Eintragungen in die gespeicherten Webkataloge läuft völlig ohne Zutun des Nutzers mit zufällig kombinierten Angaben ab.
Hier ist in jedem Fall die größte Zeitersparnis zu erwarten, vollautomatisierte Software erlaubt auch das Eintragen von vielen Seiten in relativ kurzer Zeit, weshalb sie auch von Dienstleistern im Bereich der Webkatalogeintragungen und von professionellen Suchmaschinenoptimierern häufig genutzt werden.
Bei der Eintragungssoftware für Artikelverzeichnisse muss man zwischen solchen Produkten unterscheiden, die nur eine einzelne Version eines Artikels in alle gespeicherten Verzeichnisse publizieren, und solchen Versionen, die auch jeweils unterschiedliche Artikeln mit wechselnden Linktexten in die Verzeichnisse eintragen. Letztere werden häufig nur als Kombinationsprodukt für Spinning-Programme angeboten.
Das Publizieren des immer gleichen Artikels in alle Verzeichnisse scheint aber mithin heute kaum mehr wirksam zu sein, da Google bloße Kopien als praktisch nicht relevant einstuft, der Effekt der hohen Zahl an Links geht damit also verloren. Aus diesem Grund finden sich hier eigentlich fast nur noch voll automatisierte Eintragssoftwares, die gemeinsam mit Artikel-Spinnern arbeiten.
Erweiterung der Webkataloge und Artikelverzeichnisse innerhalb der Eintragssoftware
Für beide Arten von Eintragssoftware können händisch weitere Webkataloge oder Artikelverzeichnisse eingefügt werden, in manchen Fällen lassen sich auch Webkatalogs- oder Artikelverzeichnis-Listen käuflich erwerben. Damit ist sichergestellt, dass die zu optimierende Webseite in eine immer wachsende Zahl von Katalogen und Verzeichnissen eingetragen wird. Alternativ zur Verwendung von Eintragssoftware lassen sich auch Eintragsdienste als Dienstleistung nutzen, die heute aufgrund der durchwegs sehr niedrigen Anschaffungskosten für die Software und der Möglichkeit der vollautomatisierten Abarbeitung immer seltener werden.