Ein Laptop ist eine besondere Bauart eines PCs. In erster Linie zeichnet er sich dadurch aus, dass er ziemlich flach ist und die Tastatur im Gehäuse integriert ist. Die Tastatur ist mit zehn Fingern zu bedienen und für den deutschsprachigen Raum mit dem QWERTZ-System versehen. Die andere Hälfte bzw. Oberseite des Gehäuses besteht aus einem beweglichen Bildschirm, der etwa die gleichen Maße besitzt. Ist der Laptop im zusammengeklappten Zustand portabel und die Komponenten Tastatur und Gehäuse sind aufgrund des Innenliegens geschützt. Durch einen speziellen Mechanismus, der Haftreibung, kann der Bildschirm jederzeit aufgeklappt werden und bleibt in der gewünschten Position stehen, was auch darauf zurück zu führen ist, dass die mit einem höheren Gewicht versehenen Bauteile im unteren Gehäuseteil, also dort wo die Tastatur angebracht ist, verbaut sind.
Ein weiterer großer Vorteil eines Laptops liegt darin, dass das Gerät sowohl standortunabhängig als auch infrastrukturunabhängig eingesetzt werden kann. Das liegt daran, dass Laptops über einen Akku verfügen, der ihnen eine gewisse Zeit diese Möglichkeit einräumt. Aufgrund der Weiterentwicklung im Bereich der Prozessoren und sonstigen Komponenten ist der Laptop immer weiter auf dem Vormarsch und entwickelt sich langsam zum Marktführer und wird den klassischen Arbeitsplatzrechner im Laufe der Zeit hier von der Spitzenposition verdrängen.
Begriffsgeschichte
Ursprünglich wurde das Laptop auch als Notebook bezeichnet. Dieser Begriff wurde Ende der 1980er Jahre von Toshiba eingeführt. Der Begriff Notebook wurde daher gewählt, um das Gerät wegen seiner Maße und seiner Eigenschaften besser an den Mann bringen zu können. Die Begriffe Laptop und Notebook werden synonym verwendet. Laptop bezieht sich hier auf die Tatsache, dass man ihn auf dem Schoß nutzen kann.
Geschichte des Laptops
Die ersten Gedanken bezüglich eines Laptops wurden bereits im Jahre 1972 konzeptioniert. Hier sprach man erstmals davon, ein flaches Gehäuse zu konstruieren, in dem sowohl Bildschirm als auch Tastatur untergebracht werden sollten. Allerdings wurde dieses Dynabook nicht real, da damals noch die technischen Entwicklungen fehlten. im Jahre 1979 wurde dann der erste Computer entwickelt, der als Laptop bezeichnet werden konnte.
Der von Bill Moggridge entworfene GRiD Compass 1100 wurde dann drei Jahre später erstmals verkauft. Der Hauptspeicher betrug damals 340 kB, was sehr viel war. Diese Idee konnte aber nicht überzeugen, da der Laptop nicht mit anderen Systemen, vor allem IBM, kompatibel war.
IBM brachte vier Jahre darauf den IBM PC Convertible heraus. Dieser verfügte über einen Speicher von 256 kB, zwei 3,5″-Floppy-Laufwerken, einem LCD-Bildschirm und einer Taktung von 4,77 MHz sowie Druckeranschlüssen, so dass hier gesagt werden kann, dass dies der erste Laptop war, der auf dem Markt Erfolge erzielen konnte.
Vergleich Laptop mit Desktop-PCs
Der Laptop ist einem PC aus der gleichen Generation unterlegen. Das liegt unter anderem daran, dass die Rechenleistung der Prozessoren von den Kernen und deren Taktung abhängt. Auch ist ein Grund in den Grafikchips zu sehen. Wenn man sich diese Eigenschaften genauer ansieht, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass hier eine große Energie aufgewendet werden muss, die auch eine große Wärmeentwicklung nach sich zieht. Diese Wärme ist bei einem PC weniger das Problem als bei einem Laptop. Denn der Laptop ist aufgrund seiner Bauweise sehr begrenzt, was den Einbau von Komponenten und Kühlvorrichtungen betrifft. Das hat zur Folge, dass bei einem Laptop weniger so hochwertige und leistungsstarke Komponenten eingebaut werden als bei einem PC. Jedoch werden mittlerweile auch größere Laptops angeboten, die über diese Komponenten verfügen.
Allerdings haben diese eine geringere Laufleistung der Akkus und ein deutlich höheres Gewicht. In der heutigen Zeit reicht jedoch ein Laptop aus, um die Standardaufgaben zu erledigen und den PC zu ersetzen. Das lässt sich auch anhand der Verkaufszahlen nachweisen. So lagen im Jahr 2008 die Laptops mit einem Gesamtmarktanteil von 55 % vor den PCs.
Ein großer Vorteil, den der PC gegenüber dem Laptop hat, ist die Tatsache, dass hier einzelne Komponenten leichter und schneller zu tauschen sind als bei dem Laptop. Bei einem Laptop ist man hier auch teilweise vom Hersteller abhängig, da diese oftmals nur ihre eigenen Komponenten zum Tausch vorgesehen haben. Bei einem PC hingegen sind Anschlüsse und Vorrichtungen mittlerweile fast überall identisch, so dass man theoretisch alles überall einbauen könnte. Auch spielt das Design eine große Rolle, denn abgerundete Seitenteile beispielsweise erschweren einen Austausch noch dahingehend, dass man nicht immer die gleiche Rundung bei einem Ersatzteil findet.
Aus welchen Komponenten besteht ein Laptop?
Die in einem Laptop verbauten Komponenten sind für einen erschwerten Einsatz konzipiert worden. Zu ihnen gehören der Prozessor, der Bildschirm, die Tastatur, der Arbeitsspeicher und die Festplatte, um nur einige Beispiele zu nennen. Der Prozessor regelt die Leistungsaufnahme des Laptops. Spezielle Laptop-Prozessoren verringern diese und tragen so dazu bei, dass die Akkulaufzeit verlängert wird.
Allerdings werden auch häufig die gleichen Prozessoren verwendet wie bei einem PC, was sowohl auf Kostengründe zurück zu führen ist als auch in der Leistung dieser Prozessoren zu sehen ist. Der bei einem Laptop verwendete Bildschirm hat eine Größe von etwa 10″ bis hin zu 20″. Sie haben in etwa die gleichen Leistungsmerkmale wie die Monitore, die an einem PC angeschlossen werden. Man kann den Laptop auch an einen externen Bildschirm anschließen. Die meisten Laptops besitzen hierfür die gängigen Anschlüsse wie etwa HDMI oder VGA und DVI.
Die Tastatur beim Laptop ist meistens ohne den Nummernblock verbaut. Bei größeren Modellen besteht jedoch die Möglichkeit, dass dieser in die Tastatur integriert ist. Bei einem Laptop lässt sich die Tastatur leichter bedienen als beim PC.
Die meisten Laptops bieten die Möglichkeit an, nur zwei Speicherbänke zu verbauen. Bei einem PC können es bis zu sechs sein. Außerdem sind diese schwerer zu tauschen als bei einem PC, wenn sie denn nicht schon von vornherein verlötet sind.
Wie alles beim Laptop ist auch die Festplatte in einem mit 2,5″ relativ kleinen Format vorhanden. Das wirkt sich auch auf die Speicherkapazität aus, die in der Regel bei guten Festplatten zwischen 750 und 1500 GB liegt. Heute werden in der Regel SATA-Festplatten verwendet. Diese bieten den Vorteil, dass ihre Verbindungen genormt und mit einem herkömmlichen PC kompatibel sind, so dass man diese mit einem entsprechenden Rahmen auch in einem Desktop-PC verwenden kann. In der Regel verfügt ein Laptop nur über eine Festplatte, manche Geräte können jedoch bis zu zwei Festplatten besitzen.
In den meisten Fällen besitzt ein Laptop auch ein sogenanntes optisches Laufwerk. Dieses ist die Bezeichnung für CD-, BluRay- und DVD-Laufwerke. Für diese Laufwerke gilt, dass es bei jedem Hersteller einen passenden Rahmen gibt, in welchem diese Laufwerke eingesetzt werden können.
Die Stromversorgung beim Laptop läuft auf zwei unterschiedlichen Systemen. Zum einen gibt es für den stationären Betrieb sogenannte Dockingstations, über welche die Stromversorgung sichergestellt wird, oder das einfache Netzkabel, das direkt zu Steckdose führt. Für den mobilen Einsatz haben die Laptops einen Akku, der je nach Modell eine netzunabhängige Stromversorgung von mehreren Stunden sicherstellt. Geladen wird der Akku, sobald der Laptop über eine der beiden stationären Varianten wieder betrieben wird oder einfach an das Stromnetz gehangen wird. Die meisten Hersteller verwenden zur Zeit noch Lithium-Ionen-Akkus, diese sollen aber demnächst durch Lithium-Polymer-Zellen abgelöst werden. Auch sind Akkus heute jederzeit austauschbar, wobei diese vor einigen Jahren noch fest verbaut waren.