Früher war eine Pinnwand nicht mehr als ein Ort, an dem physisch etwas angeheftet wurde. Mittlerweile haben sich die Zeiten geändert. Pinnwände sind heute meist virtuelle Orte im Internet, an die die Nutzer digital Nachrichten und andere Hinterlassenschaften anhängen können. Inhaber einer solchen Pinnwand kann heutzutage fast jeder sein, der in einem sozialen Netzwerk unterwegs ist.
Eine Pinnwand muss gepflegt sein
Als Kommunikationsplattform nutzen häufig Unternehmen soziale Netzwerke. Es ist ein einfacher, kostengünstiger und schneller Weg, um sich mit seinen Kunden auszutauschen zu können. Zumindest in der Theorie. Solange beispielsweise ein Unternehmen einen Account bei Facebook hat und dort hauptsächlich positives Feedback zu finden ist, besteht kein Risiko. Tatsächlich aber muss jeder professionelle Auftritt bei Facebook vor allen Dingen durch eine gepflegte Pinnwand erreicht werden. Faktisch bedeutet das: Es bleiben dort keine offenen Fragen über Tage oder gar Wochen hinweg stehen. Nutzer, die etwas anmerken, kritisieren oder fragen, müssen durch Antworten ernst genommen werden. Nicht selten kommt es sogar vor, dass ein Unternehmen mit massiver Kritik auf einer Pinnwand zu kämpfen hat. Sobald diese unsachlich oder gar beleidigend wird, hat jeder Inhaber die Pflicht, diese Beiträge regelmäßig zu kontrollieren und gegeben falls zu löschen, um andere Besuch nicht zu irritieren. Eine Pinnwand, die nur aus unbeantworteten Fragen oder Anregungen besteht und auf welcher offenbar seit Wochen oder Monaten keine Aktivität seitens des Betreibers stattgefunden hat, wirkt schnell verwaist und machen einen unprofessionellen Eindruck. Dann sollte auf solche eine Plattform lieber verzichtet werden. Wenn man sich als Unternehmen nämlich einredet, man könne kritische Beiträge einfach löschen, so muss man sich bewusst machen, dass es nicht lange dauern wird, bis Nutzer das merken. Und eine noch größere Unzufriedenheit auf Kundenseite kann man kaum erzeugen. Mit diesen Methoden wird lediglich erreicht, dass die Kunden sich nicht ernst genommen oder sogar mundtot gemacht fühlen.
Mehr als nur Social Media
Social Media bedeutet nicht einfach nur, dass durch einen Auftritt auf einem sozialen Netzwerk der Kundenkontakt gepflegt wird. Erst durch wahrnehmen der Möglichkeiten, die durch eine Pinnwand entstehen, wird Social Media zu dem, was es eigentlich ist: Die beste Möglichkeit, zu zeigen, wie ernst man seine Kunden nimmt. Große Unternehmen haben in der Zwischenzeit bereits eigene Abteilungen für die Pinnwand-Pflege eingesetzt. Hier werden Kundenanfragen und Kommentare beantwortet. Aber hinter einer Pinnwand steckt eindeutig mehr als lediglich Social Media. Das ist beispielsweise auch der ideale Ort, um Kunden zu binden. So könnte ein Unternehmen dort Aktionen anbringen und auf neue Produkte und/oder Dienstleistungen aufmerksam machen. Selbst durch Gewinnspiele lässt sich die Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden gewinnen und man erzeugt als Firma den Eindruck, dass hier ständig etwas los ist. Wenn durch eine gepflegte und aktive Pinnwand erreicht wird, dass Nutzer auf einem sozialen Netzwerk am Ball bleiben und das Gefühl bekommen, nichts mehr verpassen zu wollen, ist der Einsatz und Nutzen einer Pinnwand perfekt. Jeder Kunde fühlt sich auf diese Weise ernst genommen und hat einen Ort gefunden, an welchem er Anliegen hinterlassen kann. Sobald er weiß, dass er dort immer ein offenes Ohr findet, erzeugt eine Pinnwand eine viel höhere Zufriedenheit in Bezug auf den Service, als beispielsweise eine Kundenhotline. Tatsächlich hat man bei einer Benutzung der sozialen Netzwerke rund um die Uhr die Möglichkeit ein Anliegen zu hinterlassen. Außerdem in der Regel auch von jedem Ort aus, an dem ein Zugriff auf das Internet besteht. Und im Vergleich zur Kommunikation per E-Mail, profitieren auch andere Nutzer der Pinnwand von dort hinterlassenen Einträgen. Haben beispielsweise mehrere Kunden das selbe Anliegen, so lässt sich auf Pinnwänden von Firmen häufig bereits auf den ersten Blick eine gesuchte Antwort finden.
Die Pinnwand für private und berufliche Zwecke
Natürlich verfügen auch Privatpersonen über eine Pinnwand. Nicht nur auf den sozialen Netzwerken ist das der Fall. Wer eine gewöhnliche Homepage betreibt, kann zum Beispiel dort eine Pinnwand einrichten. Das gilt auch für Unternehmen: Wer diese Kommunikationsplattform auch auf der eigenen Webseite anbieten möchte, sollte hier dieselben Regeln wie auch auf sozialen Netzwerken beachten. Bei Privatpersonen muss natürlich jeder selbst entscheiden, inwiefern eine eigene virtuelle Pinnwand gepflegt werden sollte. Solange hier nicht mit einer enormen Anzahl an Einträgen zu rechnen ist, kann die Pflege entspannt betrachtet werden. Doch auch hier trägt man die Verantwortung dafür, was andere Menschen auf dieser Plattform verbreiten und eintragen. Unangemessene Beiträge oder Hinterlassenschaften, die im schlimmsten Fall sogar dritte Personen angreifen, müssen im Auge behalten werden. So sollten auch private Personen durchaus bedenken, dass ein regelmäßiger Überblick über die Einträge, die auf einer Pinnwand hinterlassen werden, erfolgen muss. Falls eine Pflege nicht gewährleistet werden kann, sollte jeder Betreiber einer Pinnwand sich lieber zweimal überlegen, ob eine solche Plattform wirklich nötig und sinnvoll ist. Nicht selten ist es bereits passiert, dass so manches Unternehmen sich damit eher geschadet hat. Der Verantwortung und Pflicht beim Anbieten einer Pinnwand sollte jeder Betreiber sich bewusst sein. Aber auch die Personen, die dort etwas hinterlassen, müssen Regeln beachten und sich darüber im Klaren sein, dass Mitteilungen öffentlich einzusehen sind.
Zusammenfassung
Die Pinnwand hat sich von einem physischen Anschlagbrett zu einem virtuellen Kommunikationsraum entwickelt, den sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen nutzen können. Insbesondere in sozialen Netzwerken dienen Pinnwände als Plattform für den Austausch mit Kunden und Followern.
Für Unternehmen ist eine gut gepflegte Pinnwand unerlässlich, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Das beinhaltet zeitnahe Antworten auf Fragen und den Umgang mit Kritik. Vernachlässigte Pinnwände können dagegen Kundenzufriedenheit stark beeinträchtigen und das Firmenimage schädigen.
Die Pinnwand bietet mehr als nur eine Möglichkeit für Kundeninteraktion; sie kann auch für Marketingmaßnahmen wie Gewinnspiele oder Produktankündigungen genutzt werden. Dadurch erhöht sich die Kundenbindung und -zufriedenheit. Im Vergleich zu herkömmlichen Kommunikationskanälen wie E-Mail oder Kundenhotlines bieten Pinnwände die Möglichkeit, rund um die Uhr Anliegen zu hinterlassen.
Privatpersonen und Unternehmen, die eine Pinnwand auf ihrer eigenen Webseite einrichten möchten, sollten dieselben Pflegekriterien beachten wie auf sozialen Netzwerken. Bei der Verwendung einer Pinnwand besteht die Verantwortung, den Inhalt regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf unangemessene Beiträge zu entfernen.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist eine Pinnwand?
Eine Pinnwand ist ein virtueller Ort im Internet, an dem Nutzer digitale Nachrichten und andere Inhalte anheften können. Früher war eine Pinnwand ein physisches Anschlagbrett, heute sind Pinnwände meistens in sozialen Netzwerken zu finden.
Warum ist eine gepflegte Pinnwand wichtig?
Eine gepflegte Pinnwand ist wichtig, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Durch regelmäßige Antworten auf Fragen und den Umgang mit Kritik kann das Image eines Unternehmens positiv beeinflusst werden.
Wie kann eine Pinnwand für Marketingzwecke genutzt werden?
Eine Pinnwand kann für Marketingzwecke genutzt werden, um Kunden zu binden und auf neue Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Durch Gewinnspiele und Aktionen kann die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden geweckt werden.