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AktualitätIm allgemeinen Verständnis bedeutet Aktualität vor allem Zeitnähe. In diesem Sinne ist Aktualität von jeher ein Qualitätsmaßstab für die Informationsübermittlung. Die aktuelle Ausgabe einer Zeitung, einer TV-Sendung oder eines Podcasts ist die neueste. Die aktuellste Nachricht darin ist diejenige, die über ein Ereignis im zeitlich unmittelbarsten Ist-Zustand berichtet. So gesehen gilt das Kriterium der Aktualität (in Medienerzeugnissen) also im doppelten Sinne für das Medium selbst und für dessen Inhalte.

Aktualität in Medienerzeugnissen gibt es seit Menschengedenken

Auch wenn unsere Vorfahren den Begriff Aktualität nicht kannten, legten sie Wert auf eine schnelle und wahrheitsgetreue Übermittlung von Neuigkeiten. So gesehen mussten also bereits die Rauch- und Rufzeichen der Frühzeit aktuell sein. Als die ersten Zeitungen entstanden, ergab sich ihre Aktualität noch aus ihrer solitären Stellung als Informationsmittel. Es gab anfangs kein anderes mediales Mittel, um die Menschen zeitnah zu informieren.

Mit den technischen Möglichkeiten zur immer schnelleren Nachrichtenübermittlung wuchsen auch die Anforderungen an die Aktualität (in Medienerzeugnissen). Zeitungen und Nachrichtenagenturen bedienten sich der Telegrafie und der Telefonie, kaum waren diese Erfindungen in der Praxis einsetzbar. Schnell wurden die gedruckten von den elektronischen Medien überholt. Rundfunk und Fernsehen garantierten eine völlig neue Stufe der Aktualität (in Medienerzeugnissen). Das Internet und die sozialen Netzwerke erlauben es heute, bei Ereignissen fast jeglicher Art quasi live dabei zu sein, die scheinbar höchste Stufe der Aktualität (in Medienerzeugnissen) also.

Aktuell ist, über was zeitnah berichtet wird

Die zeitliche Aktualität (in Medienerzeugnissen) ist für viele Menschen nach wie vor eines der wichtigsten Kriterien bei der Auswahl ihrer Informationsquellen. Das Rennen um die Gunst der Leser, Hörer, Zuschauer oder User gewinnt in der Regel also dasjenige Medium, das am schnellsten über das eben gefallene Tor bei der Champions League oder die momentane Position des Formel-1-Titelverteidigers im Fahrerfeld berichtet.

Das wachsende Bedürfnis nach Aktualität (in Medienerzeugnissen) führte dazu, dass die gedruckten Medien mehr und mehr ins Hintertreffen gerieten. Hieß es früher, nichts sei älter, als die Zeitung von gestern, betrifft dieser Spruch hinsichtlich der reinen Ereignisberichterstattung schon die Zeitung von heute. Als aktuell wird von den Mediennutzern rein subjektiv dabei häufig aber auch das empfunden, was den Einzelnen persönlich betrifft oder interessiert und das, worüber vermutlich alle Menschen im persönlichen Umfeld reden werden. Viele gedruckte Medien versuchen deshalb, mit speziell für bestimmte Zielgruppen aufbereiteten Hintergrundinformationen Aktualität (in Medienerzeugnissen) zu generieren und damit ihren Marktanteil zu sichern. Auch wer die menschliche Neugier und Sensationslust am besten bedient, erweckt den Eindruck großer Aktualität (in Medienerzeugnissen).

Internet und Aktualität

Die aktuelle Berichterstattung wurde dagegen ins Internet verlagert. Kaum eine Tages- oder Wochenzeitung verzichtet auf einen aktuellen Webauftritt. Einen besonderen Stellenwert gewinnt die Aktualität (in Medienerzeugnissen), wenn der Faktor der Exklusivität hinzu kommt. Jedes Medium versucht, Informationen von größtmöglicher Bedeutung zu beschaffen, über die es als erstes und einziges berichten kann.

Im Zeitalter der fast allgegenwärtigen Verfügbarkeit schnellster technischer Kommunikationsmittel und der totalen Vernetzung kann in punkto Aktualität (in Medienerzeugnissen) kaum ein Medium dauerhaft durch reine Schnelligkeit der Informationsvermittlung gegenüber der Konkurrenz punkten. Immer bedeutsamer wird deshalb der Vorgang der exklusiven Informationsbeschaffung.

Aktualität (in Medienerzeugnissen) speist sich bezogen auf das Medium als Ganzes zunehmend aus eigenen, gut gehüteten Datenquellen und den besonderen Recherchefähigkeiten der hauseigenen Journalisten. Sie sammeln systematisch Informationen und rücken sie in den dazu gehörenden Kontext und sie erkennen in scheinbar unwichtigen Vorgängen die tieferen Hintergründe. Neben der professionellen Beschaffung von aktuellen Informationen nimmt auch die Bedeutung der gekonnten Selektion zu. Bei der Vielzahl der Neuigkeiten, die sich heute durch die elektronischen Kanäle verbreiten lassen, erstickt der einzelne User förmlich in der Datenflut. Hier das für ihn aktuelle herauszufiltern und aufzubereiten, gehört zu den professionellen Arbeitsgängen, die Aktualität (in Medienerzeugnissen) überhaupt erst möglich machen.

Bedeutsamkeit schafft Aktualität

Aktualität (in Medienerzeugnissen) entsteht also nicht allein durch objektive Schnelligkeit und Zeitnähe in der Berichterstattung. Das Kriterium der Aktualität (in Medienerzeugnissen) erfüllen nur bedeutsame Informationen. Dabei ergibt sich die Bedeutsamkeit vor allem aus den Erwartungen oder der Betroffenheit der Nutzer. Für Konsumenten einer Boulevardzeitung ist etwas anderes bedeutsam als für die Leser eines Wirtschaftsmagazins. Ein lokaler Rundfunksender wird anders über eine Neuigkeit berichten, als ein Blogger, der eine eingeschworene Fan-Gemeinde auf dem Laufenden hält. Neuigkeiten können von lokaler, regionaler oder sogar globaler Aktualität sein.

Aktualität (in Medienerzeugnissen) ist sogar gänzlich ohne den Faktor Zeitnähe denkbar. Zumindest was die Zeitspanne zwischen Entstehung der Information und der organisierten Wahrnehmung betrifft. Es gibt Bücher, die Jahrzehnte, ja Jahrhunderte alt sind, an Bedeutung verlieren oder gar in Vergessenheit geraten und dann plötzlich wieder eine ungeahnte Aktualität bekommen wie zum Beispiel die Bibel oder auch Koran und Thora. Ein weiteres Beispiel: das Meisterwerk „Der kleine Prinz“ des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry. Immer wieder gibt es Generationen, die dieses Buch verschlingen. Möglicherweise immer dann, wenn das Lebensgefühl der Leser sich in dem des kleinen Prinzen wiederfindet.

Experten oftmals erstaunt über die Aktualität

Medienexperten werden immer häufiger davon überrascht, wohin sich die Aufmerksamkeit der Nutzer wendet. Bücher, denen kein Verleger eine Chance gab, werden zum Internet-Hype, private Musik-Videos erobern in Blitzgeschwindigkeit ein Millionenpublikum und scheinbare Außenseiter werden zumindest für eine kurze Zeit zu den Lieblingen der breiten Öffentlichkeit. Aktualität (in Medienerzeugnissen) lässt sich also nicht unbedingt immer voraussehen.

Manche Medienerzeugnisse versuchen denn auch, die Aktualität selbst zu erzeugen. Vor allem in der Boulevardpresse werden gelegentlich Tatsachen von nur partieller Bedeutung zu nationalen Medienereignissen gepusht. So werden bestimmte Personen oder Verhaltensweisen immer wieder in den Mittelpunkt der Berichterstattung gestellt, bis diese für bedeutsam gehalten werden. So werden innerhalb kürzester Zeit Models oder andere Akteure des Medienlebens zu bedeutenden Persönlichkeiten aufgebaut. Auch mit unwichtigen Randthemen wird dies gelegentlich versucht.

Bekannt ist eine derartige scheinbare Aktualität (in Medienerzeugnissen) vor allem hinsichtlich des alljährlichen Sommerlochs. Wenn es keine wirklich aktuellen Ereignisse gibt, taucht das berühmte Ungeheuer von Loch Ness in den News auf, um das Medieninteresse wach zu halten. Mit einer solchen Schein-Aktualität wollen die Medien in selbst organisierten Kampagnen Aufmerksamkeit generieren. Informationsmedien verkaufen sich nicht ohne Neuigkeiten. Der Volksmund spricht bei einer solchen scheinbaren Aktualität (in Medienerzeugnissen) gelegentlich davon, dass immer wieder „eine neue Sau durch das Dorf getrieben wird“.

Werbung erzeugt ihre eigene Aktualität

Eine eigene Aktualität zu erzeugen ist auch Zielstellung der Werbung, um Produkte und Dienstleistungen als „zeitgemäß“, „up to date“, „in“ oder „angesagt“ am Markt zu platzieren. Aus solchen Werbekampagnen kann sich durchaus auch eine nachrichtliche Aktualität (in Medienerzeugnissen) entwickeln. So hat beispielsweise ein italienischer Modehersteller in seiner Werbung menschliche Schicksale bildlich aufgegriffen. Ungewollt sorgte er damit für monatelange kritische Schlagzeilen in vielen Medien. Weil viele Menschen damals über diese Werbeaktion entsetzt waren, bekamen die Informationen über den Fortgang der Angelegenheit eine große Aktualität (in Medienerzeugnissen) und wurden mit wachsendem Interesse verfolgt. Dies ganze ebbte erst ab, als sich wirtschaftliche Konsequenzen für die Modefirma ergeben hatten. Damit hatte die Dramatik des Geschehens ihren Höhepunkt erreicht.

Auch die Politik versucht immer wieder, ungeliebten Themen und Entscheidungen den Anstrich der Aktualität zu geben. Scheinbar dringender politischer Handlungsbedarf entspricht aber nicht immer vorrangig dem Gemeinwohl, sondern manchmal nur den politischen Interessen der handelnden Parteien. Gerade Politiker nutzen die Aktualität (in Medienerzeugnissen) auch gern, um sich selbst zielstrebig in das rechte Licht zu rücken oder rücken zu lassen. Den Medienkonsumenten wird dies umso eher ins Auge fallen, wie sie selbst eine klare Vorstellung von den theoretischen Hintergründen der Aktualität (in Medienerzeugnissen) haben.

Zusammenfassung

Aktualität bezieht sich auf die Zeitnähe und ist ein entscheidendes Qualitätsmaß für Informationsübermittlung. Seit der Entstehung der ersten Zeitungen bis hin zum Aufstieg von sozialen Netzwerken hat die Technologie die Aktualität in Medienerzeugnissen immer weiter vorangetrieben. Der Bedarf an aktuellen Informationen führte dazu, dass elektronische Medien die gedruckten Medien überholten, insbesondere durch die Möglichkeit, Ereignisse fast live zu übertragen.

Die Bedeutung von Aktualität ist nicht nur auf Schnelligkeit beschränkt, sondern beinhaltet auch die Bedeutsamkeit der Information für die Nutzer. Eine Neuigkeit kann lokal, regional oder global relevant sein und muss nicht unbedingt in direkter Zeitnähe zur Entstehung der Information stehen. Bücher wie „Der kleine Prinz“ oder religiöse Texte können nach Jahrzehnten oder Jahrhunderten erneute Aktualität erlangen.

Interessanterweise können Medien und Werbung ihre eigene Aktualität kreieren, indem sie bestimmte Themen oder Personen in den Vordergrund rücken. Politik und Werbung nutzen oft die Aktualität in Medienerzeugnissen, um Interesse zu wecken oder die eigene Agenda voranzutreiben. Es ist wichtig für Medienkonsumenten, den Unterschied zwischen echter und konstruierter Aktualität zu erkennen und kritisch mit Informationen umzugehen.

Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet Aktualität im allgemeinen Verständnis?

Im allgemeinen Verständnis bedeutet Aktualität vor allem Zeitnähe. Es ist ein Qualitätsmaßstab für die Informationsübermittlung, bei dem die neuesten Informationen im zeitlich unmittelbarsten Zustand berichtet werden.

Wann gibt es Aktualität in Medienerzeugnissen?

Aktualität gibt es in Medienerzeugnissen, wenn über Ereignisse zeitnah und in einem aktuellen Zustand berichtet wird. Dies gilt sowohl für das Medium selbst als auch für die Inhalte, die übermittelt werden.

Welche Rolle spielt das Internet bei der Aktualität?

Das Internet spielt eine entscheidende Rolle bei der Aktualität in Medienerzeugnissen. Durch das Internet und die sozialen Netzwerke ist es möglich, fast live über Ereignisse jeglicher Art informiert zu sein. Dadurch wird eine neue Stufe der Aktualität erreicht.

Welche Voraussetzungen erfüllt Aktualität in Medienerzeugnissen?

Aktualität in Medienerzeugnissen erfordert Zeitnähe und Schnelligkeit in der Berichterstattung. Die Informationen müssen relevant und bedeutsam sein, um den Nutzern einen aktuellen Mehrwert zu bieten.

Wie kann Werbung ihre eigene Aktualität erzeugen?

Werbung kann ihre eigene Aktualität erzeugen, indem sie bestimmte Themen oder Personen in den Fokus rückt und dadurch Aufmerksamkeit generiert. Durch geschickte Inszenierung und Nutzung von aktuellen Trends kann Werbung als „zeitgemäß“ und „in“ wahrgenommen werden.

Bildnachweis: iStock.com/anyaberkut


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