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MedienDer Begriff der Medien ist in aller Munde, allerdings ist dabei häufig unklar, worum es eigentlich genau geht. Im Folgenden soll daher genau bestimmt werden, was unter einem Medium zu verstehen ist. Darüber hinaus sollen diverse Medien benannt und ihre Stärken und Schwächen beschrieben werden.

Was genau versteht man unter einem Medium?

Mit dem Begriff Medium ist ein vermittelndes Element gemeint. Wörtlich übersetzt heißt der Begriff Medium nämlich Mitte oder das Mittlere. Seit etwa vierzig Jahren gebraucht man das Wort Medium in seiner pluralen Form Medien und meint damit alle möglichen Kommunikationsmittel. Ursprünglich hatte der Begriff jedoch eine etwas andere Bedeutung. Bei dem griechischen Philosophen Aristoteles trat er für den Bereich der Physik auf. Immer jedoch wird das Medium in den Zusammenhang mit Kommunikation gebracht.

In den frühen christlichen und außerchristlichen Vorstellungen stellte ein Medium den Kontakt zu einem Göttlichen dar. Zuletzt in dieser Reihe steht die nüchterne Definition vom Medium als Übermittler von Informationen. Erst im 20. Jahrhundert begann man den Begriff auf technische Geräte zu übertragen, die eine Kommunikation zwischen einem Sender und einem Empfänger etablieren können.

Gegenwärtig wird folgender Medienbegriff verwendet: In der Regel stellt man sich darunter technische Kommunikationskanäle vor. deren Aufgabe es ist, Informationen zu übermitteln. In der Umgangssprache hört man sehr oft den Begriff der Massenmedien, mit denen Kommunikationsmittel gemeint sind, die eine besonders starke Verbreitung bewirken können.

Welche verschiedenen Medien gibt es?

Die Sorte Medien, die allen Menschen auf Anhieb einfallen, dürften die sogenannten Printmedien sein. Mit dem Begriff Printmedien sind klassischerweise gedruckte Informationsträger gemeint. Das können beispielsweise Zeitungen und Magazine sein. Ebenfalls zur Gruppe der Printmedien gehören Bücher, Karten, Plakate und Poster. Nicht zuletzt zählen auch Kataloge, d.h. Werbemittel in diese Gruppe hinein. Auch Kalender, Flyer und Postkarten passen in diese Kategorie.

Ein Medium, das nur wenigen Menschen bzw. in der Regel solchen mit einem Studienabschluss zur Verfügung steht, sind wissenschaftliche Publikationen, zu denen sich an späterer Stelle noch Informationen finden. Der Druck der sogenannten Printmedien erfolgt in aller Regel auf Papier. Seinen Ursprung genommen hat diese Art der Verbreitung von Informationen mit dem im 15. Jahrhundert erfundenen Buchdruck. Johannes Gutenberg hat diese schnelle Form der Publikation und ihre Verbreitung am Übergang in die Neuzeit durchgesetzt. Dem Goldschmied gelang es, ein komplett maschinengeschriebenes System zu entwerfen, bei dem man die einzelnen Lettern setzt und dann unzählige Drucke anfertigen lassen kann. Damals wurde die Erfindung des Buchdrucks vor allem zur Vervielfältigung der Bibel verwendet.

In den folgenden Jahrhunderten kamen Pamphlete, Zeitungen und Belletristik hinzu. Im Zusammenhang mit den Printmedien sei noch zu erwähnen, dass in Deutschland die Pressefreiheit gilt, d.h. dass Zeitungen und Buchpublikationen nicht zensiert werden dürfen.

Allerdings ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jede Veröffentlichung ein Impressum benötigt. Dieses umfasst die wichtigsten Daten desjenigen, der die Veröffentlichung tätigt. Dazu zählen der Name, die Anschrift und gegebenenfalls auch eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse bzw. die Anschrift des Verlages.

Neue Medien

Von den Printmedien werden die sogenannten Neuen Medien abgegrenzt, welche im Folgenden erläutert werden sollen. Die sogenannten Neuen Medien erscheinen in digitalisierter Form. Erst mit dem Auftreten von PCs und Internet sind sie in Erscheinung getreten. Zu dieser Gruppe zählen einerseits DVDs, CD-ROMs und digitale Bücher (heute als eBooks geläufig). Darauf wurden sogenannte E-Zines veröffentlicht – quasi die Urform der aktuell unter Neue Medien bekannten Publikationsformen.

Seit vielen Jahren bezieht sich die Gruppe der Neuen Medien vor allem auf Online-Publikationen wie Webseiten, Blogs und auch Social Media Plattformen. All diese Kanäle bieten die Möglichkeit, Neuigkeiten, die regelmäßig aktualisiert werden, Menschen online zur Verfügung zu stellen.

Gerade in der Anfangszeit des Internets handelte es sich hierbei primär um Online-Ausgaben von bereits tatsächlich gedruckten Zeitschriften. Gerade kleine Magazine aber für spezielle Themen nutzten auch gerne die kostengünstige Methode der Online-Publikation. Denn die Wartung eines E-Zines oder eines Weblogs war längst nicht so kostenintensiv wie etwa der Druck eines Print-Magazins. Es musste lediglich Speicherplatz („Hosting„) beschafft werden, der sich unter Umständen sogar durch Werbung oder Spenden finanzieren ließ.

Dies hat sich gravierend gewandelt. Neue Medien sind häufig das Mittel der Wahl bei der Massenkommunikation geworden. Speicherplatz ist – im Vergleich zu den 1990er- und 2000er-Jahren extrem günstig verfügbar, kostenlose Open Source Systeme ermöglichen selbst jeder Privatperson, sich medial zu betätigen.

Der Vorteil von Neuen Medien besteht selbstverständlich auch darin, dass sie grundsätzlich aktueller sind als Printausgaben. Noch heute sind auf Webseiten zum Beispiel sogenannte Live-Ticker vorhanden, die Informationen innerhalb von Sekunden an das Publikum der Webseite („die Besucher„) weiterleiten. Das eignet sich besonders für die Übermittlung von aktuellen Nachrichten oder zur Übermittlung von Daten – wie beispielsweise Sportergebnissen oder Aktienkursen. Der Zeitversatz zwischen dem Ereignis und der Rezeption durch den Leser geht hierdurch quasi gegen Null.

Ebenfalls neuerer Natur sind die audiovisuellen Medien. In gewisser Weise zählt das Internet auch dazu, sofern es als solches verwendet wird, z.B. per Live-Stream. Darüber hinaus sind auch das Radio und das TV feste Bestandteile dieser Gruppe. Der Begriff audiovisuelle Medien bezeichnet also technische Kommunikationsmittel, welche die menschlichen Sinne mithilfe von Bild und Ton ansprechen. Die audiovisuellen Medien machen stetig eine Entwicklung durch, die analog zum technischen Fortschritt verläuft.

Das Fachmedium

Eine letzte relevante Gruppe ist die der sogenannten Fachmedien. Während Medien generell oftmals für die Kommunikation von Nachrichten oder zur reinen Unterhaltung, d.h. zum Zeitvertrieb verwendet werden, so wenden sich Fachmedien dem Publikum zu, das Interesse an fachlichen und insbesondere auch wissenschaftlichen Erkenntnissen zeigt. Fachmedien können sowohl Printmedien wie etwa Fachzeitschriften oder wissenschaftliche Journale umfassen sowie auch Online-Publikationen. In der Anfangszeit waren auch physische Datenträger wie beispielsweise CD-Roms häufig Träger von Fachmedien – das ist heute quasi unvorstellbar geworden.

Fachmedien haben folgende Bedeutung: Sie sollen Berufstätige, Interessenten und auch beispielsweise Menschen, die sich in Ausbildung befinden (Azubis, Schüler, Studenten) über fachliche Themen informieren und weiterbilden. Diese Themen sind abgegrenzt und auf eine spezifische Zielgruppe zugeschnitten. So existieren beispielsweise Fachwerke für bestimmte Berufsgruppen, z.B. Ärzte, Ingenieure, Juristen, Informatiker oder Theologen. Anders als in fast allen anderen Bereichen hat sich bei den Fachwerken die Print-Version bis dato bewährt. Die deutschen Fachmedien besitzen sogar eine eigene Interessensvertretung – die Deutsche Fachpresse. Diese setzt sich gezielt für den Erhalt von Fachwerken ein, die gesamtgesellschaftlich betrachtet einen geringeren Umsatz erzielen als für Nachrichten und reine Unterhaltung geschaffene Medien – aber eben dennoch von zentraler Wichtigkeit sind.

Fachmedien zeichnen sich dadurch aus, dass die darin befindlichen Informationen möglichst neutral formuliert und meist auch wissenschaftlich fundiert sind. Wer sich auf Fachmedien bezieht, der befindet sich in der Regel auf der sicheren Seite, wenn er Informationen veröffentlicht. Fachmedien arbeiten häufig Hand in Hand mit der Wissenschaft zusammen und sichern deren Ergebnisse. Somit schaffen sie die Grundlage für zukünftige Forschungsprojekte. Sie treiben die Bildung in Schulen und Universitäten voran und schaffen neue Standards für die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung – insbesondere auch für Studiengänge, Forschungsprojekte und den Schulunterricht.

Die oben genannten Medien erreichen unterschiedlich viele Menschen. Einige beziehen sich nur auf einen kleinen Wirkungskreis, wie etwa das lokale Radio oder eine ortsgebundene Wochenzeitung. Andere erscheinen überregional wie etwa eine der größeren Zeitungen und Zeitschriften. Das Fernsehen und das Internet haben mitunter die größte Reichweite. Fachliteratur hingegen wird nur in kleinen Kreisen rezipiert. Aus diesem Grunde bezeichnet man einige Medien, die eine besonders große Reichweite haben, auch als Massenmedien. Sie erreichen Menschen unterschiedlichen Bildungsgrades, aller Altergruppen und verschiedener ethnischer und sozialer Herkunft – also einen Großteil der gesamten Gesellschaft.

Zusammenfassung

Der Begriff Medien bezieht sich auf diverse Kommunikationsmittel, die als Übermittler von Informationen fungieren. Ursprünglich aus dem Bereich der Physik und den frühchristlichen Vorstellungen hervorgegangen, haben Medien heute vor allem eine technische Dimension. Sie ermöglichen die Übertragung von Informationen zwischen Sender und Empfänger.

Arten von Medien variieren von traditionellen Printmedien wie Zeitungen, Büchern und Plakaten bis hin zu Neuen Medien, die in digitalisierter Form existieren. Die Letzteren umfassen alles von Webseiten und Blogs bis hin zu Social Media Plattformen und bieten aktuellere Möglichkeiten der Informationsverbreitung.

Die Fachmedien bilden eine spezielle Kategorie, die sich an ein Fachpublikum richtet und oft wissenschaftlich fundierte Inhalte bereitstellt. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Aus- und Weiterbildung sowie der Forschung. Anders als Massenmedien, die ein breites Publikum ansprechen, richten sie sich an spezifische Zielgruppen.

Die Entwicklung der audiovisuellen Medien, die Bild und Ton nutzen, ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Medienlandschaft. Sie halten Schritt mit dem technischen Fortschritt und bieten zusätzliche Kanäle für Kommunikation und Information.

Die Reichweite der verschiedenen Medienformate variiert stark. Während Fachliteratur in der Regel nur von einer begrenzten Anzahl an Menschen genutzt wird, haben Internet und Fernsehen die Fähigkeit, ein weltweites Publikum zu erreichen.

Häufige Fragen und Antworten

Was genau versteht man unter einem Medium?

Mit dem Begriff Medium ist ein vermittelndes Element gemeint. Wörtlich übersetzt heißt der Begriff Medium nämlich Mitte oder das Mittlere. Seit etwa vierzig Jahren gebraucht man das Wort Medium in seiner pluralen Form Medien und meint damit alle möglichen Kommunikationsmittel. Ursprünglich hatte der Begriff jedoch eine etwas andere Bedeutung. Bei dem griechischen Philosophen Aristoteles trat er für den Bereich der Physik auf. Immer jedoch wird das Medium in den Zusammenhang mit Kommunikation gebracht.

Welche verschiedenen Medien gibt es?

Die Sorte Medien, die allen Menschen auf Anhieb einfallen, dürften die sogenannten Printmedien sein. Mit dem Begriff Printmedien sind klassischerweise gedruckte Informationsträger gemeint. Das können beispielsweise Zeitungen und Magazine sein. Ebenfalls zur Gruppe der Printmedien gehören Bücher, Karten, Plakate und Poster. Nicht zuletzt zählen auch Kataloge, d.h. Werbemittel in diese Gruppe hinein. Auch Kalender, Flyer und Postkarten passen in diese Kategorie.

Was sind neue Medien?

Von den Printmedien werden die sogenannten Neuen Medien abgegrenzt, welche im Folgenden erläutert werden sollen. Die sogenannten Neuen Medien erscheinen in digitalisierter Form. Erst mit dem Auftreten von PCs und Internet sind sie in Erscheinung getreten. Zu dieser Gruppe zählen einerseits DVDs, CD-ROMs und digitale Bücher (heute als eBooks geläufig). Darauf wurden sogenannte E-Zines veröffentlicht – quasi die Urform der aktuell unter Neue Medien bekannten Publikationsformen.

Was ist ein Fachmedium?

Eine letzte relevante Gruppe ist die der sogenannten Fachmedien. Während Medien generell oftmals für die Kommunikation von Nachrichten oder zur reinen Unterhaltung, d.h. zum Zeitvertrieb verwendet werden, so wenden sich Fachmedien dem Publikum zu, das Interesse an fachlichen und insbesondere auch wissenschaftlichen Erkenntnissen zeigt. Fachmedien können sowohl Printmedien wie etwa Fachzeitschriften oder wissenschaftliche Journale umfassen sowie auch Online-Publikationen.

Bildnachweis: iStock.com/Vertigo3d


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