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CounterEine Homepage gehört heutzutage für die meisten Unternehmen zum guten Ton. Aber auch Privatanwender oder selbstständige Gewerbetreibende nutzen diese Form, um ihre Waren / Dienstleistungen einem weltweiten Publikum anzubieten oder schlicht und ergreifend zum Veröffentlichen der eigenen Meinung. Eine derartige Homepage bildet für viele freischaffende Künstler auch die kreative Spielwiese, auf der sie sich getreu ihrer Façon ausleben können.

Es gibt mittlerweile eine wahre Vielzahl an Gimmicks und Widgets für diese Homepage, mit welcher man sie aufpeppen und für den Besucher interessanter gestalten kann. Derartige Widgets werden zumeist unterschieden in optische Elemente oder funktionelle Einstellungen zur Erfassung statistischer, homepagerelevanter Daten.

Counter als statistisches Anzeigeelement

Der Begriff „Counter“ stammt aus dem Englischen und ist in der deutschen Sprache im IT-Bereich als Besucherzähler bekannt. Weitere Verwendungsbegriffe hierfür sind Hit-/Webcounter, welche aber allesamt die gleiche Funktion der Homepage beschreiben. Es handelt sich hierbei um eine Funktion, mit welcher die Besucherzahlen der Homepage dem Webseitenbetreiber oder der breiten Öffentlichkeit angezeigt werden. Dieses geschieht mithilfe sogenannter Zählpixel, welche die Zugriffszahlen der Webseite registrieren und somit eine Anzeige darüber liefern, wie oft die Homepage aufgerufen wurde.

Wie funktioniert der Counter technisch?

Zählpixel sind auch als Tracking Bug oder Web Bug bekannt und aus datenschutztechnischer Hinsicht äußerst umstritten, da mit ihnen eine genaue Analyse der Zugriffsdaten ermöglicht wird. Zumeist werden diese als kleine HTML-Grafiken auf Webseiten angezeigt, die mithilfe einer sogenannten Logdateiaufzeichnung eine Logdateianalyse ermöglichen.

Private Webseitenbetreiber können mittels der Counter, die sich aus den einzelnen Zählpixeln zusammensetzen, Informationen über die Besucher der Homepage erhalten, ohne dabei expliziten Zugriff auf die Logdateien zu haben. Diese Informationen erstrecken sich dabei auf den Browser, mit welchem der Besucher die Homepage aufgerufen hat sowie die IP-Adresse des Empfängers. Mithilfe dieser IP-Adresse kann der Internetanbieter des Besuchers ermittelt werden, was dem Webseitenbetreiber Aufschluss über den ungefähren Standort des Besuchers gibt.

Derartige Statistiken können jedoch nur erfasst werden, wenn die Webseite von dem Besucher online aufgerufen wird. Auch nur dann wird der Counter um den statistischen Wert von eins erweitert, sprich, der Besucher wird von dem Counter registriert. Es gibt jedoch die Möglichkeit, eine Homepage offline aufzurufen, was dieses Prinzip außer Kraft setzt.

Sinn eines Counters

Von der statistischen Erhebung der Besucherdaten einmal abgesehen gibt es auch sonst eine wahre Vielzahl von Gründen, einen Counter auf der eigenen Webseite anzuzeigen. So ist es hiermit möglich, die Webseite gravierend zu verbessern. Gerade für Unternehmen und gewerbliche Privatanwender ist diese Funktion von Nutzen, um die Beliebtheit der eigenen Homepage anzeigen zu lassen und somit die Wirkung des Angebotes im Internet zu erfassen.

Die beste Homepage ist ineffektiv, wenn der Betreiber nicht weiß, wie weit ihre Reichweite letztlich ist. Ein Counter hat zudem psychologische Auswirkungen im Hinblick auf die Konkurrenzsituation im Netz. Wenn beispielsweise zwei private Gewerbetreibende eine Homepage betreiben und ein nahezu identisches Dienstleistungsangebot auf ihrer Seite anbieten, so ist es nur menschlich, dass hin und wieder bei der Konkurrenz mal „reingeschaut“ wird.

Wenn nunmehr ein Gewerbetreibender einen Counter auf seiner Homepage integriert hat und sich seine Webseite bester Beliebtheit erfreut, so wird dieses zweifelsohne Auswirkungen auf den Konkurrenten haben, dessen Homepage sich vielleicht nicht ganz so großer Beliebtheit erfreut. Dieser Umstand wird diesem sicher zu denken geben, sodass er sicher zu dem Schluss kommen wird, etwas ändern zu müssen. Dieses wiederum kommt dem Gewerbetreibenden, der einen Counter auf seiner Seite integriert hat, wieder zugute, da er sich nunmehr wieder etwas mehr von der Konkurrenz abgrenzen kann.

Auch für den Eigengebrauch hat der Counter durchaus seine psychologischen Auswirkungen, ein jeder Webseitenbetreiber freut sich darüber, wenn das Ergebnis seiner Arbeit – die Page – eine Vielzahl von Menschen erreicht. Wenn der Counter permanent bei 0 stehen sollte, wird dieses den Webseitenbetreiber auf Dauer demotivieren, was zur Folge hat, dass die Homepage als Zeitverschwendung angesehen wird und somit infolge dessen über die Zeit vernachlässigt wird. Eine Homepage muss allerdings, damit diese sich reger Beliebtheit erfreuen sollte, ständig gepflegt und aktualisiert werden.

Counter-Statistiken geben Aufschluss über die Zielgruppe

Mitunter kann es durchaus sinnvoll sein, die Statistiken von dem Counter auszuwerten. Gerade Gewerbetreibende sind auf Ihre Kunden und die Zielgruppe angewiesen, doch aller Anfang ist schwer. Um sich auf die Zielgruppe einstellen zu können, muss man sie zunächst erst einmal kennen. Mithilfe der Geodatenbanken ist eine erste Übersicht der Besucher der Homepage möglich und kann darüber Aufschluss geben, wo denn noch Schwächen und verbesserungswürdige Stellen lauern.

Wenn ein Großteil der Besucher der Internetseite beispielsweise aus dem Ausland kommt, so kann es Sinn machen, dieses auszuwerten und die Homepage zukünftig mehrsprachig in der Sprache der Besucher anzubieten. Dieser Umstand kommt dann sowohl dem Besucher als auch dem Gewerbetreibenden zugute und wäre ohne den Counter sicherlich nicht zustande gekommen.

Wie binde ich einen Counter auf meiner Homepage ein?

Dieses ist in der Regel sehr einfach zu realisieren. Counter bestehen aus HTML-Codecs, welche sich mithilfe der jeweiligen Homepagesoftware einbinden lassen. Wenn der Nutzer beispielsweise einen Homepagebaukasten mit entsprechender Funktionalität online benutzt, so muss er lediglich das entsprechende Widget auf die Position ziehen, wo er den Counter auf seiner Homepage angezeigt haben möchte. Anschließend wird die Seite veröffentlicht und fertig ist die Homepage mit Counter.

Bei anderen Softwares kann dieser Schritt allerdings anders verlaufen. Hier kann es erforderlich sein, den HTML-Code manuell zu kopieren und in das entsprechende Widget einzukopieren. Der Webseitenbetreiber sollte allerdings hierfür die entsprechende Anleitung konsultieren, da jede Software andere Bedienungsfunktionen anbietet.

Allen sicherlich nicht unberechtigten Datenschutzgedanken zum Trotz bildet ein Counter eine nützliche Funktion, durch die sowohl der Webmaster als auch der Besucher eine Vorteilssituation genießen. Während der Webmaster die Information darüber erhält, dass seine Homepage von denen, für die er sie betreibt, angenommen und auch genutzt wird, bietet ein Counter dem Besucher die Gewissheit, auf keiner „toten“ Homepage gelandet zu sein. Man könnte sogar fast sagen, dass ein Counter eine gewisse Form eines Qualitätssiegels für eine Homepage ist, an welcher sich der Besucher orientieren kann.

Counter in Shops

In eBay-Shops wird diese Funktion sehr gerne genutzt, um eine gewisse Drucksituation zu erzeugen. Hiervon profitiert letztlich der Verkäufer, wenn er eine Ware anbietet, die nur begrenzt erhältlich ist. Wenn nunmehr ein Interessent auf den Shop des Betreibers gelangt und noch überlegt, ob er denn den Artikel, für den er sich interessiert, letztlich erwerben möchte, kann er anhand des Counters sehen, dass er leider nicht der Einzige ist, der sich für diesen Artikel interessiert. Auf diese Weise steigt in dem Interessenten die Angst auf, er könne durch sein Zögern die Chance verspielen, den Artikel letztlich zu erwerben.

Anhand des Counters hingegen kann ein Shop-Betreiber die Nachfrage nach seinem Artikel analysieren, was sich letztlich auch auf seinen Profit auswirkt. Wenn er nunmehr beispielsweise 10.000 Besucher auf seinem Onlineshop hat, so kann er davon ausgehen, dass sehr viele potenzielle Interessenten vorhanden sind, was es ihm ermöglicht, den Preis dementsprechend zu gestalten. Im umgekehrten Fall gibt ihm der Counter den Anlass dazu, vielleicht den Preis zu senken oder verstärkte Marketingmaßnahmen für sein Angebot zu betreiben.

Betreibt der Betreiber bereits seit längerer Zeit Marketing, so kann er anhand des Counters sehr anschaulich die Wirksamkeit der Marketingmaßnahmen überprüfen. Kurzum, diese kleine Funktion nimmt für den Webmaster nicht viel Zeit in Anspruch, kann aber dennoch große Wirkung erzielen.

Zusammenfassung

Ein Counter ist ein digitales Werkzeug, das vor allem auf Webseiten verwendet wird, um Besucherzahlen zu erfassen und anzuzeigen. Es nutzt Zählpixel, um Zugriffe zu registrieren und bietet Webseitenbetreibern wertvolle statistische Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse und den Browser des Besuchers. Der Counter ist dabei nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen und freiberufliche Künstler von Bedeutung, um ihre Online-Präsenz zu bewerten.

Die technische Umsetzung erfolgt in der Regel durch den Einsatz von HTML-Code, der in die Webseite integriert wird. Dabei sind die Zählpixel häufig umstritten, da sie aus datenschutztechnischer Sicht Bedenken aufwerfen können. Trotzdem sind sie nützlich für die Logdateianalyse und bieten Aufschluss über den ungefähren Standort des Besuchers.

Die Anwendung eines Counters kann weit über das reine Zählen von Besuchern hinausgehen. Es kann die Wettbewerbsfähigkeit einer Webseite erhöhen und hat auch psychologische Effekte auf Webseitenbetreiber und Besucher. So kann beispielsweise ein hoher Counter-Wert als Qualitätsmerkmal angesehen werden und dazu beitragen, dass eine Webseite nicht als „tot“ empfunden wird.

Die Auswertung der Statistiken kann Gewerbetreibenden wichtige Erkenntnisse über ihre Zielgruppe liefern. Falls ein Großteil der Besucher aus dem Ausland kommt, kann eine mehrsprachige Webseite in Erwägung gezogen werden. Bei Online-Shops kann ein Counter sogar dazu genutzt werden, eine Drucksituation bei potenziellen Käufern zu erzeugen und dadurch den Absatz zu steigern.

Die Einbindung eines Counters ist in der Regel unkompliziert und erfolgt durch das Einfügen eines HTML-Codes in die Webseite. Dieser Code kann meistens einfach kopiert und in die jeweilige Homepagesoftware eingefügt werden. Dadurch erhält der Webseitenbetreiber wichtige Einblicke in die Effektivität seiner Marketingmaßnahmen und kann seine Online-Strategie entsprechend anpassen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Counter?

Ein Counter, auch bekannt als Besucherzähler, ist ein digitales Werkzeug, das auf Webseiten verwendet wird, um die Anzahl der Besucher zu erfassen und anzuzeigen. Mit Hilfe von Zählpixeln oder tracking bugs, die auf der Webseite platziert werden, werden die Zugriffe registriert und die Daten genutzt, um Statistiken über die Besucher der Webseite zusammenzustellen.

Wie funktioniert ein Counter technisch?

Ein Counter funktioniert technisch mithilfe von Zählpixeln, tracking bugs oder Web Bugs. Diese kleinen HTML-Grafiken werden auf Webseiten platziert und erfassen die Zugriffe durch Logdateianalyse. Die Counter-Statistiken geben Aufschluss über den Browser und die IP-Adresse des Besuchers, was dem Webseitenbetreiber Informationen über den Standort des Besuchers liefert.

Welchen Sinn hat ein Counter?

Ein Counter hat mehrere sinnvolle Funktionen. Zum einen bietet er dem Webseitenbetreiber statistische Informationen über die Anzahl der Besucher und die Beliebtheit der Webseite. Dadurch kann er seine Online-Strategie verbessern und seine Webseite an die Bedürfnisse der Besucher anpassen. Zum anderen kann ein hoher Counter-Wert eine gewisse Drucksituation erzeugen und Interessenten dazu bewegen, eine bestimmte Handlung durchzuführen, wie beispielsweise einen Kauf abzuschließen.

Bildnachweis: iStock.com/hayatikayhan


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