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E-learningE-Learning ist Lehren und Lernen unter zu Hilfenahme von digitalen Medien. Es gibt bestimmte Angebote, die speziell für E-Learning entwickelt wurden, wie zum Beispiel spezielle Lernplattformen, die oft von Universitäten benutzt werden. Auch virtuelle Klassenzimmer sind speziell für E-Learning konzipiert. Grundsätzlich können aber alle Möglichkeiten des gegenseitigen Austausches, das Teilen und Verbreiten von Informationen für das E-Learning genutzt werden, auch wenn vielleicht primär an E-Learning dabei gar nicht gedacht wurde.

Formen von E-Learning

In der Literatur werden verschiedene Arten von E-Learning unterschieden, die sich aber nicht immer ganz klar voneinander abgrenzen lassen und die auch ineinander übergehen. Als virtuelles Lernen wird lernen bezeichnet, die nur über den Computer und das Internet stattfindet. Blended Learning hingegen enthält einen Anteil an Präsenzphasen. So wird zum Beispiel die Einleitung als Präsenzphase abgehalten und das Abschlussgespräch auch. Die Lerneinheiten, die dazwischen liegen, werden in Form von virtuellen Seminaren angeboten.

Wenn Lernen über den Computer erfolgt und der Schüler dabei Lernprogramme in die Hand bekommt, dann spricht man von Computer Supported Learning (CSL). Lernen, das über das Internet vermittelt wird, heißt dann dementsprechend Web Based Learning (WBL)

Die Rolle des Lehrers und des Schülers beim E-Learning

E-Learning ist nicht einfach eine Übertragung von Lerneinheiten vom Klassenzimmer in das Internet. Wer E-Learning wirklich verstehen und deren ganzes Potential ausschöpfen will, der muss die Rolle des Lehrers und des Schülers neu definieren.

Der Lehrer galt früher als Wissensvermittler, der dem Schüler den Lehrstoff präsentierte. Diese Rolle ist mit den digitalen Medien nicht mehr wichtig. Jeder kann sich das wissen mit ein paar Mausklick aus dem Internet zusammensuchen. Wikis, Internetseiten von wissenschaftlichen Instituten, virtuelle Bibliotheken bieten genügend Material, so dass sich der Lehrer darum nicht mehr zu kümmern braucht. Seine Aufgabe ist es, denn Lernprozess zu moderieren, geeignete Aufgaben bereitzustellen, die mit Hilfe der Quellen aus dem Internet gelöst werden müssen. Der Lehrer tritt also beim E-Learning stärker in den Hintergrund.

Dagegen ist der Lerner auf ganz neue Weise gefordert. Früher war der derjenige, der das Wissen aufgenommen hat und bei einer Prüfung möglichst genau wiederholt. Die Aufgabe des Lerners beim E-Learning ist, sich neues Wissen aus den unterschiedlichen Quellen anzueignen. Dieses Verständnis von Lernen ist noch weit hinter den technischen Gegebenheiten zurück. Alle Jugendlichen benützen digitale Techniken seit frühester Jugend, setzen sie aber nur sehr selten ganz gezielt zum Lernen ein.

Zusammenarbeit beim E-Learning über das Internet

Ein wichtiger Punkt beim E-Learning ist die Zusammenarbeit und der Austausch von Daten über das Internet. Es geht beim E-Learning nicht darum, dass jeder für sich alleine lernt, sondern das Wissen zwar von jedem Schüler erarbeitet wird, es aber auch Zusammengetragen wird. So geschieht Lernen hier fast immer in Arbeitsgruppen, die Dateien gemeinsam bearbeiten und untereinander austauschen.

Besonders die verschiedenen Cloud Technologien eignen sich ganz hervorragend dazu. Ein Schüler erarbeitet einen Punkt und stellt das Dokument ins Netz, ein anderer Schüler arbeitet daran weiter und fügt neue Aspekte hinzu. So entsteht ein Dokument, das normalerweise hochwertiger ist, als wenn nur einer alleine daran gearbeitet hätte. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglichen sehr stark Wikis, also Internetseiten, die jedes Bearbeiten kann.

Eine andere Form der Zusammenarbeit bieten Blogs und Foren an. In Blog gibt es zwar einen Autor, der für das jeweilige Thema verantwortlich ist. Für Leser gibt es aber die Möglichkeit, die Einträge zu kommentieren. Dadurch ergeben sich neue Sichtweisen und Gedanken, die der Autor vielleicht noch nicht bedacht hat und die er jetzt mit in seine Überlegungen mit einbezogen hat. Den direkten Austausch von Informationen bieten Videokonferenzen an, die in Gruppen aber auch einzeln durchgeführt werden können.

Eine sehr einfache Zusammenarbeit bieten auch soziale Netzwerke an. Hier können Gruppen gebildet werden und es spricht nichts dagegen, eine Lerngruppe zu bilden, mit der Zusammen der Lernstoff noch einmal rekapituliert werden kann.

Die Möglichkeiten sind vielfältig und für den Lerner stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten er nun wählt. Es ist natürlich zum einen eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber zum anderen muss auch bedacht werden, dass die unterschiedlichen Kommunikationsmöglichkeiten auch andere Formen der Antwort zulassen. In der Kommunikationswissenschaft heißt das, sie sind unterschiedlich synchron. Bei einem hoch synchronen Medium muss sofort reagiert werden, also z.B. bei einer Videokonferenz. Bei anderen können sich die Teilnehmer ein wenig Zeit lassen und sich die Antworten genau durch den Kopf gehen lassen.

Microlearning

Diese beiden Konzepte werden erst seit ein paar Jahren beim E-Learning diskutiert. Microlearning ist in seinem vollen Umfang durch die sehr starke Verbreitung von Smartphones möglich geworden. Das Konzept, das dahinter steckt, ist sehr einfach. Schüler haben die Möglichkeit, ihren Wissensstoff ohne Probleme auf dem Handy oder auf dem Smartphone mit sich zu führen.

Wer zum Beispiel eine Sprache lernt, der kann eine App mit dieser Sprache auf seinem Smartphone haben und wenn er zwei oder drei Minuten auf den Bus wartet, kann er kurz eine kleine Sprachübung machen. Solche Zeiten gibt es am Tag mehrere und wer diese Zeiten konsequent für kurze Microlearning-Einheiten nutzt, der hat so ganz nebenbei einen sehr großen Lernerfolg.

Persönliche Lernumgebung beim E-Learning

Eine persönliche Lernumgebung (PLE) kann im Internet oder auf dem Computer geschaffen werden. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Dateien, Links und Medien, die der Lernende für seine Arbeit benötigt. Wenn er sie nur auf dem Computer abspeichert, dann kann er sie nur alleine benützen. Wenn er sie aber im Internet abspeichert, dann kann seine Lerngruppe auch darauf zugreifen.

Im Internet gibt es einige Möglichkeiten, wie eine PLE eingerichtet werden kann. Eine davon sind Blogs. Diese Internettagebücher kann ein jeder bei verschiedenen Anbietern kostenlos anlegen. Hier kann nicht nur sein Wissen in Form von Beiträgen wiedergegeben werden, es können auch Links angelegt werden, in der Blogroll oder auf einer separaten Seite. So hat der Lernende blitzschnell alles, was er für seine Arbeit braucht, parat.

Zusammenfassung

E-Learning bezieht sich auf den Bildungsprozess, der durch den Einsatz von digitalen Medien wie Lernplattformen und virtuellen Klassenräumen unterstützt wird. Es ermöglicht vielfältige Möglichkeiten für den Austausch und die Verbreitung von Informationen.

Es gibt unterschiedliche Formen von E-Learning, darunter virtuelles Lernen, das ausschließlich online stattfindet und Blended Learning, das Präsenzphasen integriert. Außerdem werden Begriffe wie Computer Supported Learning (CSL) und Web Based Learning (WBL) zur Kategorisierung verwendet.

Die Rollen von Lehrern und Schülern haben sich im Kontext des E-Learning gewandelt. Lehrer fungieren mehr als Moderatoren des Lernprozesses, während die Lernenden aktiv Wissen aus verschiedenen Quellen akquirieren müssen.

Zusammenarbeit und Datenfreigabe sind entscheidende Aspekte des E-Learnings. Technologien wie Cloud-Systeme, Wikis, Blogs und Foren bieten dafür geeignete Plattformen.

Neuere Konzepte wie Microlearning ermöglichen das Lernen in kurzen Einheiten, insbesondere durch mobile Endgeräte. Zudem kann eine persönliche Lernumgebung (PLE) online eingerichtet werden, um Lernressourcen zentral zu speichern und zu teilen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist E-Learning?

E-Learning bezieht sich auf den Bildungsprozess, der durch den Einsatz von digitalen Medien wie Lernplattformen und virtuellen Klassenräumen unterstützt wird. Es ermöglicht vielfältige Möglichkeiten für den Austausch und die Verbreitung von Informationen.

Welche Formen von E-Learning gibt es?

Es gibt unterschiedliche Formen von E-Learning, darunter virtuelles Lernen, das ausschließlich online stattfindet und Blended Learning, das Präsenzphasen integriert. Außerdem werden Begriffe wie Computer Supported Learning (CSL) und Web Based Learning (WBL) zur Kategorisierung verwendet.

Wie haben sich die Rollen von Lehrern und Schülern im E-Learning verändert?

E-Learning ist nicht einfach eine Übertragung von Lerneinheiten vom Klassenzimmer in das Internet. Wer E-Learning wirklich verstehen und deren ganzes Potential ausschöpfen will, der muss die Rolle des Lehrers und des Schülers neu definieren.

Der Lehrer galt früher als Wissensvermittler, der dem Schüler den Lehrstoff präsentierte. Diese Rolle ist mit den digitalen Medien nicht mehr wichtig. Jeder kann sich das Wissen mit ein paar Mausklicks aus dem Internet zusammensuchen. Wikis, Internetseiten von wissenschaftlichen Instituten, virtuelle Bibliotheken bieten genügend Material, so dass sich der Lehrer darum nicht mehr zu kümmern braucht. Seine Aufgabe ist es, den Lernprozess zu moderieren, geeignete Aufgaben bereitzustellen, die mit Hilfe der Quellen aus dem Internet gelöst werden müssen. Der Lehrer tritt also beim E-Learning stärker in den Hintergrund.

Dagegen ist der Lerner auf ganz neue Weise gefordert. Früher war er derjenige, der das Wissen aufgenommen hat und bei einer Prüfung möglichst genau wiederholt. Die Aufgabe des Lerners beim E-Learning ist, sich neues Wissen aus den unterschiedlichen Quellen anzueignen. Dieses Verständnis von Lernen ist noch weit hinter den technischen Gegebenheiten zurück. Alle Jugendlichen benutzen digitale Techniken seit frühester Jugend, setzen sie aber nur sehr selten ganz gezielt zum Lernen ein.

Bildnachweis: iStock.com/Bet_Noire


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