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SuchmaschinenfreundlichFür Firmen und Privatleute ist es seit Jahren auch im deutschsprachigen Raum absolut normal, eine Webseite zu besitzen. Für Firmen bietet eine Webseite eine gute Möglichkeit auf sich aufmerksam zu machen, Kunden vorzustellen, Kontakte herzustellen und durch das Internet bekannter zu werden. Auch privat bringt eine Webseite viele Vorteile. Ob es nun die Selbstdarstellung für Bewerbungen ist oder zur positiven Selbstdarstellung seiner Person. Um jedoch Erfolg mit dem eigenen Webauftritt zu haben und die definitiven Vorteile zu genießen, ist es wichtig, dass die Webseite suchmaschinenfreundlich gestaltet wird. Ohne einen suchmaschinenfreundlichen Aufbau, kann eine Webseite nicht oder nur unzureichend durch die Suchmaschinen indiziert werden, was wiederum im schlechtesten Fall damit einhergeht, dass die Webseite einfach keine Besucher über Suchmaschinen erhält und somit im Web quasi nicht existent ist. Sie hätte hiermit das Ziel verfehlt.

Wann ist eine Website suchmaschinenfreundlich?

SEO Maßnahmen für eine Webseite lassen sich in zwei Kategorien einteilen, Onpage und Offpage Maßnahmen. Onpage Maßnahmen finden direkt auf der Webseite statt. Bei der Onpage-Suchmaschinenoptimierung kommt es nur sekundär auf das Design einer Seite an, primär jedoch auf die Technik die hinter einer Webseite steckt. Je besser diese Maßnahmen umgesetzt werden, umso weniger Arbeit hat man mit der Offpage Optimierung und desto effektiver die gesamten Optimierungsmaßnahmen. Bei einer suchmaschinenfreundlichen Webseite gilt es viele Faktoren zu beachten, einige grundlegende Faktoren tragen jedoch per se dazu bei, ob eine Webseite suchmaschinenfreundlich ist oder nicht.

HTML

Die Hypertext Markup Language bildet das Grundgerüst einer Webseite. Durch sie wird die Seite strukturiert. Dazu werden einfache Deklarationen (sogenannte „Tags“) benutzt, durch die Elemente der Seite definiert und direkt oder in Kombination mit CSS positioniert und visuell dargestellt werden. Aus SEO Sicht ist „sauberes HTML“ bzw. der daraus resultierende kurze und bündige Quelltext sehr wichtig. Besonders seien hier die Tags für Überschriften h1-h6 genannt. Beispielsweise Tabellen können ein Hindernis für Suchmaschinen darstellen, denn der Inhalt kann von Suchmaschinen nicht gut erfasst werden. Hier bietet sich z.B. eine Zusammenfassung des Tabelleninhalts an, was insbesondere auf Webseiten genutzt wird, um den Inhalt für blinde und sehbehinderte Menschen besser erfassbar zu gestalten. Suchmaschinenfreundlich bedeutet im Endeffekt auch immer anwenderfreundlich und vor allem: kompatibel.

URLs

Sinnvolle URLs sind nicht nur für den Menschen wie für Suchmaschinen einfacher zu lesen, sie bieten auch die Möglichkeit, Keywords unterzubringen. Das Gleiche gilt für Verlinkungen. Eine sinnvolle Bezeichnung für interne Links ist nicht nur für den Menschen einfacher zu erfassen, sondern kann auch durch Suchmaschinen deutlich besser ausgewertet werden. Es bietet sich daher an, keine hochdynamischen URLs einzusetzen, sondern suchmaschinenfreunliche „sprechende“ URLs, die durch eine Servertechnologie wie das Apache Modul mod_rewrite suchmaschinenfreundlich gestaltet werden.

Content und Metatags

Der Content (Inhalt) ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bezüglich der Suchmaschinenfreundlichkeit einer Webseite. Dabei ist darauf zu achten, dass die Webseite immer aktuelle und vor allem einzigartige Inhalte, sogenannten „unique content“, bietet. Bekannte Möglichkeiten, um das zu erreichen, sind News und Blogs. Früher war es ausreichend, Metatags für eine Webseite anzulegen und die dort genutzten Begrifflichkeiten so oft wie möglich auf der Seite unterzubringen. Das hatte zur Folge, dass viele Seiten ohne relevante Inhalte auf den oberen Plätzen in den Suchmaschinen erschienen. Um dem Leser eine bessere Qualität bei der Suche zu bieten, werden Metatags von einigen Suchmaschinen inzwischen sogar ignoriert und dafür mehr auf wechselnden und einzigartigen Content geachtet, der auch möglichst immer aktualisiert werden sollte. Auch qualitativ hochwertige Seiten, die nicht weiter gepflegt werden, müssen um ihren Rang bei Suchmaschinen fürchten. Auch wenn Metatags an Bedeutung verloren haben, sollte der Description Beachtung geschenkt werden, denn hier wird die Zusammenfassung der jeweiligen Seite untergebracht und von Suchmaschinen gelesen.

Intro Seite

Es war einmal Mode, eine Intro-Seite für einen Webauftritt zu nutzen. Diese Seiten waren gefüllt mit Flash Animationen, Grafiken oder einem einfachen Titel wie „Hier klicken“ oder einer Sprachauswahl. Heute sollte darauf geachtet werden, dass die erste Seite, die ein Besucher sieht, echten Content bietet. Suchmaschinen werten die Inhalte der Landing Page und insbesondere der wichtigsten von allen, der Startseite, umfassend aus. Inzwischen wird von Google auch darauf geachtet, ob Werbung einer Ergebnisseite „above the fold“ (im oberen Lesebereich) erscheint, oder ob der Leser einen angemessenen Blick auf die Informationen erhält nach denen er sucht. Dies verdeutlicht nochmals wie wichtig inzwischen auch die Darstellung der Seite für Suchmaschinen geworden ist. Dazu gehören auch Grafiken. Suchmaschinen können den Inhalt einfacher Bilder nicht erkennen. Dafür sind Alternativtexte für Suchmaschinen ebenso wie für User bestens geeignet. Auch hier können bequem Schlüsselbegriffe untergebracht werden.

Schwer erfassbare Inhalte

Obwohl Flash zwischenzeitlich aus Intros verbannt wurde, ist der Hype um diese Technologie nicht verflogen. Inzwischen haben sogar viele Firmen ihre Seite komplett in Flash erstellt. Die Flash-Technologie stellt für Suchmaschinen ein großes Problem dar. Wie erwähnt lassen sich Filme, Grafiken und Texte die auf solchen aufbauen schwer von Suchmaschinen erfassen und auswerten. Adobe hat jedoch eine Technik zur Verfügung gestellt, damit es auch Suchmaschinen möglich ist, zumindest Teile von SWF (Flash) Dateien auszuwerten. Da die komplette Erfassung von Flash jedoch nicht möglich ist, sollte man vermehrt auf Alternativtexte achten, komplette Flash Webseiten vermeiden oder zumindest den Flash Anteil soweit wie möglich minimieren, um den Suchmaschinen die Indizierung des eigenen Webauftritts nicht unnötig zu erschweren.
Weitere Probleme gibt es mit Iframes und Ajax. IFrames sind separate Inhalte innerhalb einer Seite. Sie werden z.B. häufig bei Werbeeinblendungen benutzt. Mit Ajax ist ein schneller Aufruf von Informationen möglich. Der Inhalt einer Webseite wird nachgeladen, ohne das der Benutzer eine neue Seite aufrufen muss, wodurch ein großer Zeitaufwand vermieden wird. Während Iframes per se nur sehr bedingt suchmaschinenfreundlich sind und daher nicht für den elementaren Aufbau einer Webseite genutzt werden sollten, hat man für Ajax aber kleine Hilfen gefunden. So kann man einen sogenannten HTML Snapshot auf dem Server hinterlegen, zu dem der Suchmaschinenbot weitergeleitet wird und eine Indizierung dennoch möglich ist.

Suchmaschinenfreundlich oder nicht?

Obenstehend genannte Faktoren stellen einen kleinen Ausschnitt aus dem Maßnahmenkanon der Onpage-Optimierung dar. Google und Co. werten eine Vielzahl von Faktoren aus, die obenstehende Liste könne man – je nach Art der Webseiten-Gestaltung, dem eingesetzten CMS oder Shop-System, dem jeweiligen Serversystem, der Vorgeschichte, Architektur und eigentlichen Gestaltung der Webseite – unendlich fortführen. Nach wie vor entscheiden die Suchmaschinen, was suchmaschinenfreundlich ist. Google als dominierender Marktführer beispielsweise fordert in den Qualitäts Richtlinien für Webmaster beispielsweise dazu auf: „Erstellen Sie Seiten in erster Linie für Nutzer, nicht für Suchmaschinen.“ (vgl. https://support.google.com/webmasters/answer/35769?hl=de). Würde man diesen Grundsatz befolgen, so könnte eine Suchmaschine und somit auch Google die Inhalte in vielen Fällen jedoch per se nicht korrekt bewerten. Gleichzeitig jedoch ergeben sich durch eine falsch herbei geführte Suchmaschinenfreundlichkeit oftmals auch akute Gefahren für die Webseite beziehungsweise deren Zielsetzung. Nicht selten werden Webseiten nach fachlich falschen Maßnahmen abgewertet oder kommen nach einem Relaunch gar nicht mehr in Schwung. Die Herstellung einer optimalen Suchmaschinenfreundlichkeit ist daher zeitintensiv und nach wie vor äußerst anspruchsvoll, da sie jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichen Systemen, Ausgangsvoraussetzungen und Zielsetzungen erfordert. Wir beraten Sie gerne.

Zusammenfassung

Die Erstellung einer suchmaschinenfreundlichen Webseite ist entscheidend, um die Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu erhöhen. Diese Optimierung umfasst sowohl Onpage als auch Offpage-Maßnahmen. Im Fokus der Onpage-Optimierung stehen technische Aspekte, sauberes HTML, sinnvoll strukturierte URLs und qualitativ hochwertiger Content.

HTML-Tags, besonders die Überschriftentags h1-h6, sind aus SEO-Sicht wichtig, um eine klare Struktur zu schaffen. Auch „sprechende“ URLs und sinnvolle interne Verlinkungen tragen zur Suchmaschinenfreundlichkeit bei. Die Verwendung von Metatags hat abgenommen, doch der Content, insbesondere „unique content“, bleibt ein entscheidender Faktor.

Die Startseite sollte echten Content bieten, da sie von Suchmaschinen besonders ausgewertet wird. Technologien wie Flash und Elemente wie Iframes oder Ajax können die Indizierung durch Suchmaschinen erschweren. Letztlich hängt die erfolgreiche Optimierung einer Webseite von einer Vielzahl von Faktoren ab und erfordert umfassendes Know-how, das von unserer SEO-Agentur angeboten wird.

Häufige Fragen und Antworten

Wann ist eine Website suchmaschinenfreundlich?

Eine Website ist suchmaschinenfreundlich, wenn sie bestimmten Kriterien entspricht, die Suchmaschinen wie Google wichtig sind. Dazu gehören eine saubere HTML-Struktur, sinnvolle URLs, qualitativ hochwertiger Content und technische Aspekte wie die Vermeidung von Flash, Iframes und Ajax. Eine suchmaschinenfreundliche Website erleichtert es Suchmaschinen, den Inhalt zu erfassen und zu bewerten, und erhöht somit die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

Welche Rolle spielt HTML für die Suchmaschinenfreundlichkeit einer Website?

HTML spielt eine wichtige Rolle für die Suchmaschinenfreundlichkeit einer Website. Durch eine saubere HTML-Struktur wird die Seite leichter von Suchmaschinen erfasst und bewertet. Besonders die Verwendung von Überschriftentags (h1-h6) und eine klare Strukturierung des Inhalts tragen zur Suchmaschinenfreundlichkeit bei. Darüber hinaus sollten Tabellen vermieden werden, da der Inhalt von Suchmaschinen schwer erfasst werden kann. Eine suchmaschinenfreundliche HTML-Kodierung ermöglicht es den Suchmaschinen, den Inhalt der Seite besser zu verstehen und korrekt zu bewerten.

Welche Bedeutung haben URLs für die Suchmaschinenfreundlichkeit?

URLs spielen für die Suchmaschinenfreundlichkeit einer Website eine wichtige Rolle. Sinnvolle und aussagekräftige URLs sind nicht nur für Suchmaschinen leichter zu verstehen, sondern auch für Benutzer besser lesbar. Zudem bieten sie die Möglichkeit, relevante Keywords in den URLs zu platzieren. Eine suchmaschinenfreundliche URL-Struktur hilft Suchmaschinen, den Inhalt der Seite besser zu erfassen und zu bewerten. Auch interne Verlinkungen sollten sinnvoll benannt sein, um sowohl für Suchmaschinen als auch für Benutzer verständlich zu sein.

Welche Rolle spielt der Inhalt und die Verwendung von Metatags für die Suchmaschinenfreundlichkeit?

Der Inhalt einer Website ist ein entscheidender Faktor für die Suchmaschinenfreundlichkeit. Eine suchmaschinenfreundliche Website bietet immer aktuelle, einzigartige und hochwertige Inhalte. Metatags haben inzwischen an Bedeutung verloren, da Suchmaschinen wie Google mehr Wert auf wechselnden und einzigartigen Content legen. Dennoch sollte der Description-Tag beachtet werden, da er die Zusammenfassung einer Seite darstellt und von Suchmaschinen gelesen wird. Eine qualitativ hochwertige Seite mit relevantem Inhalt ist entscheidend für die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.

Bildnachweis: iStock.com/oatawa


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