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Dynamische URLsDie Abkürzung URL steht für Uniform Ressource Locator. Er identifiziert und lokalisiert eine Datei über den Namen des Servers, der Datei und die Zugriffsmethode (Protokoll). Der Begriff wird oft synonym zur generellen Identifikationsbezeichnung URI verwendet. Im Allgemeinen wird auch oft von einer Internetadresse oder einer Webseite gesprochen. Im Zusammenhang mit dem Wort dynamisch sind URLs gemeint, die sich aus dem Servernamen, dem Namen einer Zieldatei und einer angehängten ID oder weiteren Parametern zusammensetzt, die aus einer Datenbank ausgelesen werden.

Mit dieser ID sind wiederum Text-, Audio- und Bildinhalte verbunden, die über eine Datenbankabfrage in die zuständige Datei eingelesen werden und dann auf eine Anfrage hin ausgegeben werden. Diese dynamischen URLs können als dynamische Links Teil der Navigation einer Webseite sein, über die dann bestimmte Inhalte per Mausklick aufgerufen werden.

Wird also der Inhalt (Content) einer Webseite in einer Datenbank abgelegt, auf die nur auf Anfrage zugegriffen wird, dann werden die URLs zu diesem Content dynamisch über den Titel und die ID erzeugt und die Inhalte einem sogenannten Template ausgegeben. Eine einfache dynamische URL sieht wie folgt aus http://www.beispiel.de/index.php?id=23.

Vorteile einer dynamischen URL

Dynamische URLs haben den Vorteil, dass die Links auf einer Webseite mit jeder Aktualisierung automatisch angepasst werden und nicht für jeden Eintrag eine neue Datei angelegt und formatiert werden muss. Die Verwaltung der Inhalte über Formulare und Einträge in eine Datenbank in einem Backend macht vertiefte HTML-Kenntnisse bei einem Redakteur überflüssig und ermöglicht die Veröffentlichung von Texten, Bildern, Audio und Video über eine benutzerfreundliche Oberfläche und generiert die URLs zu diesen Inhalten automatisch.

Inzwischen wird die Mehrzahl der Websites auf diese Weise betrieben. Dynamische URLs als Teil der Navigationsstruktur (Links) sind also die Regel, während statische Links die Ausnahme sind. Größere Websites könnten ohne diese Trennung von Content, Eingabeformular, Template und dynamischer Navigation kaum noch verwaltet werden.

Nachteile von dynamischen URLs

Dynamische URLs haben aber auch Nachteile. Wenn der Content nur durch die ID in einer Datenbank unterschieden werden kann, dann werden die URLs uniform und sind lediglich durch die angehängten Ziffern und weitere Identifier unterscheidbar. Da dynamische URLs innerhalb einer Webseite als Tag eines Links in statischer Form erscheinen, hat das für das Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche keine weiteren Folgen.

Da Suchmaschinen aber nach Übereinstimmungen zwischen dem Namen einer Ressource, der Überschrift und dem Paragraf suchen, galten dynamische URLs lange Zeit als problematisch und nicht suchmaschinenfreundlich. Lange Zeit wurde deshalb empfohlen, dynamische URLs in statische URLs umzuwandeln oder ein Double der Datei zu hinterlegen, um den Suchmaschinen die Auswertung der Inhalte einer Webseite zu erleichtern.

Probleme und Lösungen

Es ist aufwendig und wenig produktiv, dynamische URLs in statische umzuwandeln und diese zu pflegen. Allerdings bieten moderne Content-Management-Systeme die Möglichkeit, dies durch die Angabe eines gesonderten Titels automatisch zu tun. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Name der dynamischen URL nur dort geändert wird, wo Parameter ausgegeben werden, während der Name der Ausgabedatei möglichst beibehalten werden soll. Wer dennoch eine statische URLs anbieten will, sollte laut Empfehlung eher eine Kopie des zugehörigen Contents erstellen und in einem Metatag die Suchmaschine darauf hinweisen, wo sie die Ressource findet.

Lange galten dynamische URLs als nicht crawlbar. Insbesondere URLs, die aus mehreren Parametern bestehen, sollen von Suchmaschinen nicht erkannt werden. Suchmaschinen können heute dynamische URLs ebenso interpretieren wie statische. Oft entstehen Interpretationsprobleme erst, wenn dynamische URLs statisch erscheinen, weil die Ausgabe der Parameter für den Content unterdrückt wird. Große Betreiber von Suchmaschinen empfehlen daher, dynamische URLs nicht zu unterdrücken.

Auch dynamische URLs, die aus besonders vielen Parametern bzw. Identifiern bestehen, gelten als problematisch. Im Sinne einer gute Auffindbarkeit und Analysierbarkeit sollten URLs besser kurz als lang sein. Versteckte Parameter können immer dazu führen, dass der Content schlecht oder nicht analysierbar ist, was zum Informationsverlust führen kann.

Empfehlungen für dynamische URLs

Große Suchmaschinen empfehlen bei dynamischen URLs inzwischen, die Umformatierung auf das Entfernen unwichtiger Parameter zu beschränken. Wenn eine dynamische URL durch eine statische URLs ersetzt werden soll, dann muss der Name der URL sich direkt auf den Inhalt des entsprechenden Eintrags beziehen, damit diese Umformatierung auch positiv wirkt. Andernfalls empfiehlt es sich, eine statische Kopie der entsprechenden URL zu erstellen. Allerdings sind Suchmaschinen in der Lage, unwichtige Parameter aus einer URL zu filtern.

Probleme erzeugen dynamische URLs dann, wenn sich der Pfad aus zufälligen Zeichenketten zusammensetzt, die bei der Erstellung eines Eintrags auf der Webseite automatisch vergeben werden.

Eine solche dynamische URL sieht wie folgt aus:

www.beispiel.de/article/bin/answer.foo/de/3/98971298178906/URL

Teile der URL haben mit dem Inhalt nichts zu tun und können deshalb nicht interpretiert und zugeordnet werden. Bei einer Umformatierung sollten diese irrelevanten Parameter entfernt werden. Wenn aus Gründen der Benutzbarkeit und der Ausgabe von Links in den Suchmaschinen dynamische URLs überschrieben werden, sollte darauf geachtet werden, dass die neue URL sich auf Titel, die Überschrift und den Inhalt des Eintrags bezieht, weil nur auf diese Weise die Chancen auf ein gutes Ranking in einer der großen Suchmaschinen verbessert werden können.

Zusammenfassung

Dynamische URLs sind Internetadressen, die aus einem Servernamen, einer Zieldatei und zusätzlichen Parametern wie einer ID zusammengesetzt sind. Diese Parameter werden aus einer Datenbank ausgelesen und ermöglichen den Zugriff auf verschiedene Inhalte wie Text, Audio und Bilder. Sie sind oft Teil der Navigationsstruktur einer Webseite und ändern sich automatisch bei Aktualisierungen.

Obwohl sie die Verwaltung von Inhalten erheblich erleichtern, haben dynamische URLs auch Nachteile. Sie können problematisch für die Suchmaschinenoptimierung sein, da sie oft nur durch angehängte Ziffern oder andere Identifier unterschieden werden können. Früher galten sie als weniger suchmaschinenfreundlich und es wurde empfohlen, sie in statische URLs umzuwandeln.

Heutige Content-Management-Systeme bieten jedoch Lösungen für diese Herausforderungen. Sie können dynamische URLs so modifizieren, dass sie von Suchmaschinen leichter interpretiert werden können. Außerdem sind Suchmaschinen mittlerweile besser in der Lage, auch komplexere dynamische URLs zu analysieren. Für ein optimales Suchmaschinen-Ranking sollten URLs sinnvoll und inhaltlich relevant strukturiert sein.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist eine dynamische URL?

Eine dynamische URL ist eine Internetadresse, die sich aus einem Servernamen, einer Zieldatei und zusätzlichen Parametern wie einer ID zusammensetzt. Diese Parameter werden aus einer Datenbank ausgelesen und ermöglichen den Zugriff auf verschiedene Inhalte wie Text, Audio und Bilder. Dynamische URLs sind oft Teil der Navigationsstruktur einer Webseite und ändern sich automatisch bei Aktualisierungen.

Welche Vorteile haben dynamische URLs?

Dynamische URLs haben den Vorteil, dass sich die Links auf einer Webseite automatisch anpassen, wenn sich der Inhalt ändert. Es müssen keine neuen Dateien angelegt oder formatiert werden. Die Verwaltung der Inhalte erfolgt über Formulare und Einträge in einer Datenbank, was HTML-Kenntnisse bei einem Redakteur überflüssig macht. Dadurch können Texte, Bilder, Audio und Video über eine benutzerfreundliche Oberfläche veröffentlicht werden und die URLs zu diesen Inhalten werden automatisch generiert.

Welche Nachteile haben dynamische URLs?

Dynamische URLs können für die Suchmaschinenoptimierung problematisch sein, da sie oft nur durch angehängte Ziffern oder andere Identifier unterschieden werden können. Früher galten sie als weniger suchmaschinenfreundlich und es wurde empfohlen, sie in statische URLs umzuwandeln. Zudem sind dynamische URLs, die aus vielen Parametern bestehen, weniger übersichtlich und können zu Indexierungsproblemen führen.

Bildnachweis: iStock.com/hayatikayhan


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