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RankingNach eigenen Angaben werden in der größten Suchmaschine Google jeden Tag über eine Milliarde Suchanfragen bearbeitet. Allein die Suchabfrage nach dem Begriff „Ranking“ ergibt aktuell über 516 Millionen Ergebnisse. Kein User dieser Welt wird alle Ergebnisse einzeln durchsuchen. Folglich wird die Suchabfrage konkretisiert werden müssen. Es ist nun Aufgabe der Suchmaschine diese Konkretisierung derart zu filtern, dass die geeignetsten Ergebnisse im Ranking der Suchmaschine aufgelistet werden. Dieses Ranking, besser die Reihenfolge innerhalb der Ergebnisliste, wird durch bestimmte Faktoren beeinflusst. Zu diesem Zweck werden alle Webseiten nach bestimmten Kriterien durchsucht, die erhaltenen Daten gesammelt und durch ein Suchmaschinenprogramm, den sogenannten Algorithmus, ausgewertet. Als Ergebnis erhält der Benutzer eine Liste mit den Webseiten, die die größte Relevanz bezüglich der Abfrage darstellen. Diese Ergebnisseiten werden auch als SERPs – Search Engine Result Pages – bezeichnet.

Die Grundlage für das Ranking: das Zusammenspiel von Crawler und Algorithmus

Der Algorithmus einer Suchmaschine ist die Basis, um die sich die gesamte Optimierung von Webseiten hinsichtlich eines besseren Rankings dreht. Der Algorithmus ist schlussendlich eine eindeutige Handlungsvorschrift, die viele einzelne Schritte abarbeitet. Hierzu werden Daten mithilfe eines Crawlers auf den einzelnen Webseiten gesammelt und zur Suchmaschine weitergeleitet. Zu den gesammelten Daten gehören nicht nur Inhalte der Webseite, sondern auch die Verlinkungen, denen der Crawler folgt. Alle Daten werden im Suchmaschinenindex gesammelt.
Der Algorithmus verarbeitet eine Suchanfrage nicht strikt nach dem eingegebenen Inhalt, sondern verwendet zudem Synonyme, berücksichtigt mögliche Rechtschreibfehler und interpretiert die Suchabfrage über das Suchwort hinaus nach dem, was gemeint sein könnte. Diese erweiterte Algorithmus-Abfrage wird mit dem Suchmaschinenindex abgeglichen und eine Sammlung von Dokumenten aufgrund dieser Anhaltspunkte erstellt. Nun erfolgt das Ranking. Die Dokumente werden beispielsweise anhand von Seitenqualität und Aktualität geordnet. Insgesamt gehen zum Beispiel bei der Suchmaschine Google über 200 Faktoren in die Beurteilung ein. Je relevanter das Ergebnis bezüglich der Suchabfrage ist, desto höher erscheint es im Ranking. Die reinen Webseitenergebnisse im Ranking werden zudem durch spezielle Suchergebnisse, zum Beispiel Videos, Maps oder News, ergänzt. Diese Integration wird als „Universal Search“ bezeichnet.

Die Faktoren des Algorithmus und die Auswirkung auf das Ranking

Die Faktoren, nach denen ein Algorithmus eine Website für das Ranking auswertet, müssen in zwei Kategorien eingeteilt werden, je nachdem, ob sich die Faktoren auf die Website selbst (On-Page-Faktoren) oder auf die Beziehung zu anderen Websites gleich welcher Art (Off-Page-Faktoren) auswirken.
Ein besonders wichtiger Faktor für die On-Page-Bewertung im Ranking ist der Inhalt. Qualitativ hochwertiger und aktueller Content wird immer eine besonders hohe Bewertung durch den Algorithmus erfahren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Zusammenwirken von Inhalt und den entsprechenden Schlüsselwörtern oder Keywords. Eine ganze Reihe von weiteren On-Page-Faktoren, etwa die URL oder bestimmte Tags, nehmen zusätzlich positiven Einfluss auf den Algorithmus für ein besseres Ranking. Zu diesen Faktoren gehören auch themenrelevante Verlinkungen innerhalb der Website.
Verlinkungen sind auch hinsichtlich der Off-Page-Faktoren sehr bedeutend und haben erhebliche Auswirkungen auf das Ranking. Vereinfacht gesagt gilt: Je mehr unabhängige Links von fremden Seiten auf die betrachtete Website verweisen, desto größer die positive Wirkung. Dieser Effekt wird als „Linkpopularität“ bezeichnet. Diese Verlinkungen geben dem Algorithmus ein Indiz darauf, wie vertrauenswürdig und maßgebend die betrachtete Website ist, das heißt, es ist ein Maß für die Qualität der Seite. Ein Algorithmus, der diese Wechselbeziehung analysiert, ist der „PageRank“.

Linkpopularität und Ranking

Der Name „PageRank“ geht nicht auf den Rang einer Website zurück, sondern auf den Entwickler dieses Algorithmus, Larry Page, den Mitbegründer von Google. Dieser Algorithmus lässt sich in seiner Funktion simpel beschreiben: Es wird ein virtueller Internetnutzer erstellt, der zufällig durch das Web surft. Mit diesem Surfverhalten wird die Wahrscheinlichkeit errechnet, die betrachtete Website zu treffen. Diese Wahrscheinlichkeit gibt der PageRank wieder.
Bei dieser Betrachtung wird aber nicht nur die Anzahl der Links berücksichtigt, die auf die Website verweisen. Die Qualität der Links spielt eine ebenso große Rolle. Eine hohe Linkpopularität spiegelt sich schlussendlich im Ranking der zu betrachtenden Website wieder.
Der Website-Spam wird bei der Auswertung der Algorithmen immer stärker berücksichtigt. War es früher üblich, Linkfarmen zu erstellen, die Verlinkungen auf andere Websites enthielten, oder aus gut bewerteten Blogs oder Foren per Verlinkung auf die eigene Website zu verweisen, wird heute auf diesen „Spam“ geachtet. Unnatürlich oder manipulativ wirkende Verlinkungen werden registriert und wirken sich negativ auf das Ranking aus.

Spam-Filter vor Ausgabe der Ergebnisseite

Ist eine Website hinsichtlich aller Faktoren durch den Algorithmus ausgewertet wird ein temporäres Ranking erstellt. Dieses Ranking ist allerdings noch nicht für die Veröffentlichung bestimmt. Zunächst werden die Ergebnisse noch durch diverse Filter geschickt. Aufgabe dieser Filter ist es, Spam ausfindig zu machen und zu eliminieren. Dieser Spam wird beispielsweise bei der Suchmaschine Google auch durch manuelle Bearbeitung entfernt, falls die automatischen Filter nicht ausreichen.
Praktiken, die als Spam gekennzeichnet werden, sind kopierter Content, automatisch generierter und unsinniger Inhalt und das sogenannte Cloaking, also das Bereitstellen von zwei verschiedenen Inhalten für Crawler und Seitenbesucher. Ebenfalls als Spam werden Seiten gekennzeichnet, die aus geparkten Domains bestehen oder bei denen Nutzer den Spam auf der Seite generieren.
Haben die Filter ihre Überprüfung abgeschlossen, kann die so bereinigte Ergebnisliste dem Nutzer angezeigt werden. Das Ranking spiegelt nun die größtmögliche Relevanz der angezeigten Seiten zu den Suchbegriffen wider.

Andere Faktoren und die Komplexität der Algorithmen für das Ranking

Trotz aller Neuerungen und Anpassungen der Algorithmen ist immer die Gefahr gegeben, dass die Qualität der Links bei der Ermittlung von einem Ranking nicht richtig berücksichtigt wird. Gleichzeitig handelt es sich um einen Inhalt von mehr oder weniger anonymen Usern. Der AuthorRank ordnet den Inhalt einem bestimmten Autor zu. Durch diese Zuordnung erhält der Content ein zusätzliches Qualitätsmerkmal, die Vertrauenswürdigkeit des Autors.
Der AuthorRank wird unter anderem an der Umlaufgeschwindigkeit des Artikels gemessen und an der Anzahl der positiven Bewertungen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, zum Beispiel „Likes“. In jedem Fall spielen also „Social Signals“ eine Rolle. Zum AuthorRank gehört auch, wie viele „Social Events“ ein Artikel des Autors auslöst.
Mit der Methode des „Authorship Markup“ werden die Informationen über den Autor, die entweder im Google+-Profil oder der Autorenseite hinterlegt sind, direkt in der Ergebnisseite der Suchmaschine angezeigt. Dies trägt zusätzlich zur Vertrauenswürdigkeit von Artikel und Autor im Ranking bei. Insgesamt wird sich ein guter AuthorRank stärker auf ein Ranking einer Website auswirken, als ein Artikel eines anonymen Users.
Das Ranking einer Website wird sich laufend verändern. Innerhalb einer kurzen Zeitspanne kann eine Seite einige Plätze im Ranking verlieren. Dies liegt nicht daran, dass die Qualität der Seite neu bewertet wurde. Die Ursache ist vielmehr, dass immer neue Artikel das Ergebnis auch über den Faktor „Aktualität“ verändern. Ein gutes Beispiel für eine Auswirkung hinsichtlich der Aktualität sind News-Artikel über Naturkatastrophen, die quasi im Minutentakt veröffentlicht werden. Die modernen Algorithmen sind vielschichtiger und anpassungsfähiger. Das Ranking einer Website ist ein sehr dynamischer Prozess, der laufend überprüft wird, damit möglichst alle relevanten Seiten einer Suchabfrage gut im Ranking positioniert sind. Gleichzeitig demonstriert dies die Komplexität der Algorithmen und des Rankings in der Ergebnisseite einer Suchmaschine.

Zusammenfassung

Die Ranking-Mechanismen von Suchmaschinen wie Google sind komplexe Systeme, die auf einer Kombination aus Crawlern und Algorithmen basieren. Die Algorithmen nutzen eine Vielzahl von Faktoren, sowohl On-Page als auch Off-Page, um die Relevanz einer Website zu bewerten. Dabei spielen sowohl Inhalt als auch Verlinkungen, auch bekannt als Linkpopularität, eine entscheidende Rolle.

Der Algorithmus von Suchmaschinen bewertet Websites nicht nur auf Basis des eingegebenen Suchbegriffs, sondern berücksichtigt auch Synonyme und andere Kontextfaktoren. Zusätzliche Suchergebnisse wie Videos und Karten werden oft unter dem Begriff „Universal Search“ integriert. Eine Sammlung von Dokumenten wird dann auf Basis dieser Kriterien gerankt, wobei Qualität und Aktualität wichtige Rollen spielen.

Spam-Filter sorgen dafür, dass unseriöse oder manipulative Websites aus dem Ranking entfernt werden. Diese Filter identifizieren Spam-Praktiken wie kopierten Inhalt oder automatisch generierten Unsinn, bevor die Ergebnisse dem Benutzer angezeigt werden.

Neuere Faktoren wie AuthorRank und „Social Signals“ sind ebenfalls wichtige Elemente in der modernen Suchmaschinenoptimierung. Sie tragen zur Glaubwürdigkeit und Relevanz einer Website bei und können einen signifikanten Einfluss auf das Ranking haben.

Das Ranking ist ein dynamischer Prozess, der ständigen Veränderungen unterliegt, teilweise aufgrund der Aktualität der Inhalte. Dies zeigt die hohe Komplexität der zugrundeliegenden Algorithmen und die Notwendigkeit für Webmaster, sich kontinuierlich anzupassen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Ranking bei Suchmaschinen?

Ein Ranking bei Suchmaschinen bezieht sich auf die Positionierung einer Website in den Suchergebnissen. Es gibt Millionen von Webseiten im Internet, und das Ranking bestimmt, auf welcher Position eine Webseite erscheint, wenn ein Benutzer eine Suchanfrage stellt. Je höher das Ranking einer Webseite ist, desto besser wird sie von der Suchmaschine bewertet und desto wahrscheinlicher ist es, dass sie von den Nutzern gefunden wird.

Welche Faktoren beeinflussen das Ranking?

Das Ranking einer Webseite wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Dazu gehören On-Page-Faktoren wie hochwertiger und relevanter Inhalt, die Verwendung von relevanten Schlüsselwörtern und die interne Verlinkung. Off-Page-Faktoren wie die Anzahl und Qualität der eingehenden Links von anderen Webseiten spielen ebenfalls eine Rolle. Weitere Faktoren können die technische Optimierung der Webseite, die Ladegeschwindigkeit, die Nutzung von Mobilgeräten sowie die Benutzererfahrung sein.

Wie kann man das Ranking einer Webseite verbessern?

Um das Ranking einer Webseite zu verbessern, ist eine umfassende Suchmaschinenoptimierung (SEO) erforderlich. Dazu gehören die Erstellung von hochwertigem und relevantem Inhalt, die Optimierung von Seitenstrukturen und Metadaten, die Verbesserung der Benutzererfahrung sowie der Aufbau von qualitativ hochwertigen Backlinks. Eine professionelle SEO-Agentur kann dabei helfen, eine ganzheitliche Optimierungsstrategie zu entwickeln und die Webseite kontinuierlich zu überwachen und zu verbessern.

Bildnachweis: iStock.com/Michail_Petrov-96


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