Durch das rasante Anwachsen des Internets stiegen auch die Anforderungen der Nutzer an die Seiten bzw. die Gestaltung. Dynamische Inhalte wurden immer gefragter und gehören heute zum Standard. Dadurch änderte sich die Präsentation der Inhalte deutlich und ermöglichte auch die unkomplizierte Bereitstellung ständig wechselnder Inhalte.
Dynamische Inhalte sind heute in vielen Bereichen zu finden wie etwa auf Seiten, die aktuelle Nachrichten präsentieren, Börsenkurse oder im Bereich Affiliate-Marketing, wo durch ständige neue und hochwertige Inhalte neue Besucher gewonnen werden.
Grundlagen von Webseiten mit dynamischen Inhalten
Foren, Gästebücher, Formulare und vieles mehr – damit starteten dynamische Inhalte. Dabei gibt der Benutzer Daten ein, die von den Seiten entsprechend bearbeitet werden müssen. Damit Information oder Formulare optisch immer wieder den gleichen Aufbau besitzen bzw. auch immer wieder verwendet werden können, werden sie dynamisch generiert. Dynamische Inhalte können unabhängig von Plattformen, Eingaben oder Datenbanken generiert und allen Anwendern über dem Browser zur Verfügung gestellt werden.
Verschiedene Sprachen zur Gestaltung dynamischer Inhalte
Um Seiten dynamisch zu gestalten, gibt es zahlreiche Skriptsprachen. Am weitesten verbreitet ist PHP, die als freie Software erhältlich ist. Daneben werden zahlreiche Seiten auch mit ASP.NET oder JSP bzw. Servlets gestaltet. PHP ist aufgrund seiner freien Verfügbarkeit besonders beliebt und wird daher auch von vielen Hosting-Anbietern auf den Servern bereitgestellt.
Zahlreiche Content Management Systeme arbeiten ebenfalls mit PHP in Verbindung mit MySQL. PHP in seiner Grundversion bietet bereits zahlreiche Funktionen an, viele weitere, die immer häufiger bei der Gestaltung von Webseiten verwendet werden, müssen jedoch noch zusätzlich installiert werden.
Im Vergleich dazu bietet ASP.NET, was zwar deutlich weniger häufig eingesetzt wird, jedoch nach PHP die am häufigsten verwendete Skriptsprache ist, viele vorinstallierte Bibliotheken und Module an. Der Nachteil von ASP.NET ist jedoch, dass das Microsoft-Produkt kostenpflichtig ist, weshalb viele kleine und mittelständische Entwicklungsunternehmen PHP bevorzugen. Dennoch bietet ASP.NET aufgrund seiner Mächtigkeit zahlreiche Vorteile, weshalb sich die Investition oft lohnt.
Serverseitig und clientseitig erzeugte dynamische Inhalte
Dynamische Inhalte können entweder serverseitig oder clientseitig erzeugt werden. Clientseitige dynamische Inhalte bieten dem Nutzer die Möglichkeit, beispielsweise das Aussehen der Seite direkt zu beeinflussen. Dies kann beispielsweise die Bereitstellung einer barrierefreien Seite sein oder die Integration von Formularen, die schrittweise durch das Ausfüllen bzw. die Auswahl bestimmter Optionen erst weiter aufgebaut werden.
Dynamische Inhalte werden überwiegend jedoch serverseitig generiert, da dies für die Nutzer größere Vorteile bringt. Dynamische Inhalte werden mit dem Aufruf personalisiert präsentiert, wodurch es beispielsweise möglich ist, landesspezifische Seiten anzuzeigen.
Ein weiter Vorteil ist, dass serverseitig generierte Inhalte eine höhere Sicherheit bieten und dadurch auch die Daten der Nutzer sicherer sind. Für serverseitig dynamische Inhalte spricht auch der hohe Grad der Automatisierung. Ein einheitliches Layout kann einfacher erstellt und später auch geändert werden, ohne eine Formatierung jeder einzelnen Seite vorzunehmen. Dadurch wird der Wartungsaufwand minimiert und die spätere Verwaltung kann auch von weniger geübten Personen übernommen werden.
Dynamische Inhalte vs. statische Seiten
Obwohl Seiten mit dynamischen Inhalten große Vorteile bieten, wird häufig auf statische Inhalte nicht verzichtet. Besonders für Suchmaschinen ist die Indexierung dynamischer Seiten schwierig, da sie sich ständig verändern und dadurch oft veraltete Angaben die Suchergebnisse beeinflussen. Nur durch die richtige Gestaltung mit dem Dateinamen „glossar“ dynamischer Seiten werden diese auch von den Suchmaschinen berücksichtigt.
Statische Seiten bieten jedoch in Bezug auf die Gestaltung und Verwaltung zahlreiche Nachteile, die den Aufwand deutlich erhöhen. Immer häufiger bestehen daher Seiten sowohl aus dynamischen als auch statischen Inhalten. Inhalte, die sich nur selten ändern wie beispielsweise Kontaktdaten oder das Impressum, werden auf statischen Seiten präsentiert, wo hingegen etwa neue Artikel im dynamischen Bereich zu finden sind.
Dynamische Inhalte via Content Management Systeme
Mit den dynamischen Inhalten eroberten auch sogenannte Content Management Systeme (CMS), die häufig in PHP geschrieben sind und mit einer MySQL-Datenbank arbeiten, das Internet. Ein CMS wird auf dem entsprechenden Webspace installiert, was kaum technische Kenntnisse erfordert.
Ebenso ist es bei der Verwaltung bzw. Administration von Content Management Systemen. Viele Systeme sind in der Grundversion bereits sehr mächtig und können mit diversen Plugins deutlich erweitert und für spezielle Bedürfnisse adaptiert werden. Es gibt beispielsweise eigene Plugins für Foren, Shop-Systeme oder Blogs. Das gesamte Layout der Seiten kann mit wenigen Klicks verändert werden, auch neue Inhalte können ohne technische Kenntnisse rasch veröffentlicht werden.
Vorteile und Nachteile von Content Management Systemen
Obwohl ein CMS durch seine einfache Verwaltung zahlreiche Vorteile bietet, gibt es allerdings auch einige Nachteile. Damit ein Content Management System überhaupt läuft, muss die notwendige Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Dies gilt für die meisten Seiten, die dynamische Inhalte besitzen. Nicht jeder Hosting-Anbieter stellt diese Funktionen zur Verfügung, weshalb ein CMS nicht überall verwendet werden kann. HTML wird überall interpretiert, weshalb sich nach wie vor zahlreiche Seiten mit statischen Inhalten finden.
Ein großer Vorteil von Content Management Systemen ist die strikte Trennung von Inhalt, technischen Aspekten und dem Layout. Der Inhalt wird in einer Datenbank abgelegt, weshalb einfach Backups durchgeführt werden können. Das Layout wird über Templates geregelt und das System ist die Schnittstelle zwischen Nutzer und Präsentation.