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Google AdSense

Bild: Symbolbild. Google AdSense ist quasi das Pendant zu Google AdWords. Mit Google AdSense können Webseitenbetreiber ihre Webseite mittels automatisch integrierten Anzeigen monetarisieren.

Google AdSense ist das Werbenetzwerk des Suchmaschinen-Anbieters Google. Betreiber von Webseiten, auch Publisher genannt, haben die Möglichkeit, mithilfe von Google AdSense Werbung zu schalten. Bei Klicks von Besuchern auf die geschalteten Anzeigen werden die Publisher an den entstehenden Gewinnen beteiligt.

Das Prinzip von Google AdSense basiert darauf, dass Google automatisch contentbezogene Anzeigen erstellt und zur Verfügung stellt, die nicht zum Google Netzwerk gehören, im Gegensatz zu Google AdWords, bei welchem Anzeigen innerhalb des Google Netzwerkes erzeugt werden. Die Webmaster sind jedoch berechtigt, bestimmte Werbeanzeigen davon auszuschließen. Nicht zuletzt deswegen gehört Google AdSense zu den am häufigsten verwendeten Werbenetzwerken im Internet.

Besonderheiten bei Google AdSense

Die Besonderheit von Google AdSense besteht darin, dass entsprechende Anzeigen interessenbezogen, kontextuell oder durch sog. Placement geschaltet werden können. Dabei wird bei kontextuellen Anzeigen der Seitencontent der Webseite, auf welcher die Werbeanzeige platziert werden soll, von einem Suchmaschinenrobot bzw. Crawler ausgelesen und analysiert. Aus technischer Sicht wird das Einblenden von Werbeanzeigen mit Hilfe von JavaScript umgesetzt.

Wenn ein Webseitebetreiber bzw. Publisher eine Webseite mit Informationen rund um die Haustiere pflegt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auf den Seiten Werbeanzeigen veröffentlicht werden, die zum Thema Haustiere passen, wie z. B. das entsprechende Zubehör oder Spielzeug. Darüber hinaus ist es möglich, die Google-Suchfunktion ebenfalls zu integrieren.

Auf diese Weise können dann die Anzeigen eingeblendet werden, die den Suchanfragen eines Nutzers entsprechen. Daraus resultiert eine relativ hohe Klickrate (sog. Click-Through-Rate) auf die entsprechenden Anzeigenlinks, denn somit werden dem Besucher personalisierter Content dargeboten, der individuell an seine Präferenzen und Interessen angepasst ist – auch wenn die Inhalte kommerziell gesponsert sind.

Retargeting in Google AdSense

Als alternative Methode zu kontextuellen (auch inhaltsbezogen genannt) Anzeigen wird seit März 2010 von Google bei seinen AdSense-Werbeanzeigen auch das sogenannte Retargeting verwendet. Außerdem besteht für die Werbekunden durch Placement-Anzeigen die Möglichkeit, den Einsatz ihrer Werbeanzeigen gezielt zu steuern und sie auf bestimmten Webseiten oder ganzen Werbeblöcken einzublenden.

Sollte es dazu kommen, dass auf einen Anzeigenplatz mehrere Werbeanzeigen kommen, wird im Rahmen eines Auktionsverfahrens darüber bestimmt, welcher Anzeige Vorrang gewährt wird. Geschaltet wird in diesem Falle die Anzeige, die die höchsten Einnahmen (pro Impression bzw. Einblendung oder pro Klick) einbringt.

Der Seitencontent der Partnerseiten wird seitens Google automatisiert einer Analyse unterzogen. Dabei wird geprüft, ob die Seiteninhalte den Richtlinien des Google AdSense-Programms entsprechen. Falls sich z.B. der Verdacht ergibt, dass die Seite anstößige Inhalte enthält – seien es pornografische, gewaltverherrlichende oder sonstige problematische Inhalte – wird an die Partnerseite eine automatische Nachricht versandt. Danach haben die Seitenbetreiber in der Regel drei Tage Zeit, um die betroffenen Inhalte zu ändern bzw. zu löschen. Wird die Frist überschritten, ohne dass die Änderungen vorgenommen wurden, droht die vollständige Deaktivierung des entsprechenden Accounts.

Sind die fragwürdigen Inhalte entfernt worden, kann der Seitenbetreiber einen Antrag auf wiederholte Prüfung stellen. Außerdem ist auch ein persönlicher Kontakt zwischen den Google AdSense-Programmverantwortlichen und den Seitenbetreibern möglich, der allerdings ausschließlich für Publisher möglich ist, deren Seiten etwa 20 Millionen Views pro Monat erreichen und die deswegen zu den sogenannten Premium-Publishern zählen.

Google AdWords

Das Keyword-Advertising-Programm AdWords dient dabei dazu, die Werbetreibenden oder Advertiser ausfindig zu machen. Mit Hilfe dieses Programms können sowohl die Werbeanbieter (Webseite-Betreiber) als auch die Werbetreibenden verwaltet werden.

Einen Teil der Einnahmen, die Google von Werbetreibenden durch den Klick bekommt, wird dabei vom Unternehmen an den Werbeanbieter weitergeleitet. Bemängelt wird jedoch oft in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Google AdSense über keine transparente Kostenstruktur bzw. Berechnungsgrundlage verfügt. Google teilt nämlich nicht bereits im Vorfeld mit, wie hoch der Beitrag ist, den der AdSense-Teilnehmer pro Seitenaufruf oder Klick erhält. Im Durchschnitt geht man allgemein von einer Bezahlung in Höhe von ca. 20 Cent aus, die auf jeden gültigen Klick entfallen. Jedoch soll auch das exakte Vergütungsmodell des Werbenden geheim gehalten werden.

Zum einen ist der Werbetreibende in der Lage, durch sein Budget die Kosten pro Klick selbst festzulegen und sie wieder jederzeit zu variieren. Daher ist es praktisch ausgeschlossen, die Bezahlung genau zu berechnen. Zum anderen kann der Werbeanbieter die Werbung nicht gezielt beeinflussen oder steuern, damit hat er auch nur bedingt Einfluss auf den Werbeertrag. Das Google AdSense Programm wird somit vielmehr von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Anmeldung bei Google AdSense

Bei Google AdSense kann sich jeder Interessierte registrieren – auch wenn noch keine eigene Webseite vorhanden ist. Auch die Verknüpfung mit einem bereits vorhandenen Google-Konto ist möglich. Während der Registrierungsprozedur wird auf die Programmrichtlinien verwiesen. Da Google AdSense etwaige Verstöße schnell und rigoros ahndet, lohnt sich eine gewissenhafte Lektüre.

Nach der abgeschlossenen Registrierung und Angabe einer Webseite, die als Werbeplattform dienen soll, folgt zunächst eine Überprüfung durch Mitarbeiter von Google AdSense. Diese Überprüfung kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. In dieser Zeit kann noch keine Werbung gezeigt werden. Prinzipiell werden nur hochwertige Internetauftritte in das Werbenetzwerk aufgenommen.

Unprofessionelle, unausgereifte oder inhaltlich oberflächliche Seiten werden abgelehnt. Um seinen Werbepartnern stets eine qualitativ hochwertige Werbeumgebung zu garantieren, ist Google AdSense dafür bekannt, seine Programmrichtlinien mit Strenge durchzusetzen.

Google AdSense bietet vielfältige Möglichkeiten

Das Herzstück von Google AdSense sind die Anzeigeblöcke, die auf der eingetragenen Webseite eingebunden werden können und in denen Werbung generiert wird. Google AdSense stellt Nutzern eine Vielzahl verschiedener Anzeigentypen und -größen zur Verfügung. Am meisten genutzt werden sogenannte Textanzeigen. Aktuell sind 13 verschiedene Anzeigengrößen verfügbar, sowohl horizontal als auch vertikal ausgerichtet.

Im Allgemeinen werden mit Textanzeigen die meisten Klicks und Gewinne generiert. Als Alternative werden auch Banner, sogenannte Display-Anzeigen und Link-Blöcke angeboten. Speziell für die immer mehr genutzten mobilen Versionen von Webseiten ist die Auswahl von mobilen Anzeigen möglich. Diese sind speziell an Nutzer mit mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets angepasst. Durch die vielen angebotenen Formate der Anzeigeblöcke können diese passend zur jeweiligen Webseite eingebunden werden.

Individuelle Designanpassungen in Google AdSense

Um die vorgegebenen Anzeigenblöcke nicht nur im passenden Format in die Seite einzubinden, sondern auch im Design, bietet Google AdSense Nutzern die Möglichkeit, das Aussehen der Anzeigen nach eigenen Wünschen anzupassen. Farblich verändert werden können der Rahmen, der Titelschriftzug und der Hintergrund von Text-Anzeigen. Auch Schriftgrößen können variiert werden. Durch die individuelle Anpassung von Anzeigeblöcken von Google AdSense an das eigene Homepagedesign kann Werbung auffällig, aber dennoch für den Besucher nicht störend platziert werden.

Inhaltsanpassungen in Google AdSense

Auch inhaltlich kann die auf der eigenen Webseite angezeigte Werbung durch den Nutzer beeinflusst werden. Ungewünschte Anzeige-Kategorien wie beispielsweise Erotik oder Politik können gezielt deaktiviert werden. Welcher Thematik die eingeblendeten Anzeigen von Google AdSense zugeordnet werden, hängt zudem von zwei weiteren Faktoren ab. Der Erste ist die Homepage selbst, auf der sich der jeweilige Anzeigenblock befindet. Durch das Crawlen, also das inhaltliche Durchsuchen der jeweiligen Seite, kann Google AdSense den Webseiteninhalt thematisch erfassen und zu einem dazu passenden Thema Werbung einblenden. Der zweite Faktor ist das sogenannte Retargeting. Bei diesem technischen Verfahren orientiert sich Google AdSense nicht an der Homepage, sondern an den Interessen des Besuchers.

Verdienstmöglichkeiten bei Google AdSense

Bei Google AdSense werden Webseiten-Besitzer, auf deren Anzeigen geklickt wird, pro Anzeigenklick am Gewinn beteiligt. Google behält eine Provision von 32 Prozent ein. Der Verdienst pro Klick ist je nach geschalteter Werbung unterschiedlich. Im Allgemeinen kann mit einem Umsatz von circa 20 US-Cent je Klick gerechnet werden. Je nach thematischer Einordnung der eingeblendeten Werbung variiert die Vergütung. Entscheidend für die langfristigen Verdienstmöglichkeiten bei Google AdSense ist die sogenannte Klickrate. Diese beschreibt das Verhältnis von Anzahl der eingeblendeten Anzeigen zu den Klicks. Im Allgemeinen schwanken die Klickraten von 0,5% bis 5%.

Mithilfe der erfassten monatlichen Besucherzahlen einer Webseite lässt sich somit ein Richtwert für die möglichen monatlichen Verdienste geben. Die von einzelnen Anzeigenblöcken erzielten Klickraten können indirekt beeinflusst werden. Durch langfristige Analysen, unter anderem durch die Verbindung mit Google Analytics, können etwaige Erfolge durch vorgenommene Optimierungen erfasst und analysiert werden. Bis ein Anzeigenblock optimale Gewinne einfährt, sind meist mehrere Anpassungen notwendig. Diese Veränderungen basieren meist auf Erfahrungswerten der Webseiten-Betreiber.

Die Auszahlung der bei Google AdSense erzielten Gewinne ist ab einem Betrag von 70 Euro möglich. Mögliche Verfahren sind unter anderem die Überweisung und die Ausstellung von Schecks. Der Auszahlungsvorgang kann entweder manuell oder zyklisch ausgelöst werden.

Google AdSense und der Schutz vor Manipulation

Werden die Programmrichtlinien nicht eingehalten, werden Nutzer schnell aus dem Google AdSense-Programm ausgeschlossen. Dieser Ausschluss gilt auf Lebenszeit und kann nicht rückgängig gemacht werden. Auch die Webseite, auf der es zu Verstößen gekommen ist, kann nicht mehr in das Werbenetzwerk aufgenommen werden. Verstöße beziehungsweise Manipulationsversuche sind daher strikt zu unterlassen und werden von Google ohnehin schnell erkannt.

Im Falle von Ausschlüssen kann es zudem passieren, dass die bis dahin generierten Gewinne von Google einbehalten werden. Der Rausschmiss aus dem Google AdSense Programm aufgrund von Verstößen gegen die Programmrichtlinien erfolgt meist kommentarlos. Aufgrund der im deutschen Sprachraum vergleichsweise sehr hohen Verdienstmöglichkeiten bei Google AdSense lohnt sich die Manipulation daher nicht.

Google AdSense: Zusammenfassung

Google AdSense ermöglicht es Webseitenbetreibern, ihre Seiten durch automatisch integrierte, contentbezogene Anzeigen zu monetarisieren. Im Gegensatz zu Google AdWords, bei dem Anzeigen innerhalb des Google Netzwerkes erzeugt werden, werden bei AdSense Anzeigen geschaltet, die nicht zum Google Netzwerk gehören. Die Plattform bietet die Möglichkeit, interessen- und kontextbezogene Anzeigen zu schalten, wobei auch Techniken wie Retargeting und Placement verwendet werden können.

Das Registrierungsverfahren bei Google AdSense ist offen für alle, auch ohne vorhandene Webseite, doch Google legt großen Wert auf die Qualität der Seiten und setzt seine Richtlinien strikt durch. Die Anzeigengestaltung bietet viele Möglichkeiten, einschließlich verschiedener Größen, Typen und individueller Designanpassungen. Außerdem können inhaltliche Anpassungen vorgenommen werden, um unerwünschte Themen zu blockieren und Anzeigen thematisch passend einzublenden.

Die Verdienstmöglichkeiten bei Google AdSense variieren je nach Klick und thematischer Einordnung der Anzeigen, mit einer allgemeinen Klickrate zwischen 0,5% und 5%. Die Auszahlung ist ab 70 Euro möglich und die Verdienste können durch verschiedene Optimierungen und Analysen erhöht werden. Der Schutz vor Manipulation wird ernst genommen und Verstöße gegen die Programmrichtlinien führen zu einem lebenslangen Ausschluss aus dem Programm und möglicherweise zum Einbehalt generierter Gewinne.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist Google AdSense?

Google AdSense ist das Werbenetzwerk des Suchmaschinen-Anbieters Google. Mit Google AdSense können Webseitenbetreiber ihre Webseite mittels automatisch integrierten Anzeigen monetarisieren. Dabei erstellt Google automatisch contentbezogene Anzeigen, die die Besucherinteressen ansprechen und die Webseitenbetreiber an den entstehenden Gewinnen beteiligen.

Wie funktioniert Google AdSense?

Bei Google AdSense erstellt Google automatisch contentbezogene Anzeigen, die auf den Webseiten der Publisher platziert werden. Die Anzeigen werden basierend auf dem Seitencontent oder den Interessen der Besucher ausgeliefert. Wenn Besucher auf die Anzeigen klicken, generieren die Publisher Einnahmen. Die Anzeigen werden in verschiedenen Formaten und Größen angeboten und können individuell angepasst werden.

Welche Verdienstmöglichkeiten bietet Google AdSense?

Die Verdienstmöglichkeiten bei Google AdSense variieren je nach Klick und thematischer Einordnung der Anzeigen. Die durchschnittliche Klickrate liegt zwischen 0,5% und 5%. Die Auszahlung der verdienten Gewinne ist ab einem Betrag von 70 Euro möglich. Durch Optimierungen und Analysen können die Verdienste langfristig gesteigert werden.

Wie kann man sich bei Google AdSense anmelden?

Bei Google AdSense kann sich jeder Interessierte registrieren, auch ohne vorhandene Webseite. Während der Registrierung wird auf die Programmrichtlinien verwiesen. Nach der abgeschlossenen Registrierung und Angabe der Webseite, die als Werbeplattform dienen soll, erfolgt eine Überprüfung durch Google AdSense. Die Überprüfung kann mehrere Wochen dauern und es werden nur hochwertige Internetauftritte in das Werbenetzwerk aufgenommen.

Wie schützt Google AdSense vor Manipulation?

Google AdSense ahndet Verstöße gegen die Programmrichtlinien schnell und rigoros. Bei Verstößen werden Nutzer aus dem Programm ausgeschlossen und die Webseite kann nicht mehr in das Werbenetzwerk aufgenommen werden. Manipulationsversuche werden von Google schnell erkannt. Im Falle von Ausschlüssen können auch die bis dahin generierten Gewinne einbehalten werden.

Bildnachweis: iStock.com/tolgart


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