Google AdWords ist ein Dienst des Unternehmens Google, der die Möglichkeit zur Onlinewerbung auf den Suchergebnisseiten der Suchmaschine Google bietet. Google AdWords wurde im Jahr 2000 eingeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde auf den Ergebnisseiten keinerlei Werbung angezeigt. Im Gegensatz zur Anzeige bei der organischen Suche ist die Anzeigenschaltung mit Google AdWords kostenpflichtig.
Die Höhe der Kosten richten sich nach dem jeweiligen Gebot für ein bestimmtes Keyword, bei dem eine Anzeige geschaltet werden soll. Je höher der Betrag ist, den man für die Schaltung einer Anzeige bereit ist zu zahlen, desto höher ist die Platzierung der Anzeige auf der Suchergebnisseite.
Update: Google AdWords wurde im Juli 2018 in „Google Ads“ umbenannt. Details hierzu finden Sie auch in unserem Artikel zum Thema Google Ads Kosten senken durch SEO.
Anzeigen in unterschiedlichen Netzwerken mit Google AdWords
Um Anzeigen bei Google AdWords schalten zu können, muss zuerst ein Google Konto erstellt werden um sich damit bei Google AdWords anmelden bzw. registrieren zu können. Die Grundlage zur Erstellung von Anzeigen bildet das Anlegen einer übergeordneten Kampagne, für die bestimmte Regeln wie etwa das Tagesbudget, die Anzeigenschaltung für bestimmte Regionen oder auch die Intensität der Anzeigenschaltung festgelegt werden.
Innerhalb einer Kampagne in Google AdWords werden wiederum Anzeigengruppen mit spezifischeren Unterthemen erstellt. Dort können dann verschiedene Keywords angegeben werden, die bei einer entsprechenden Suchanfrage eines Users zur Schaltung der erstellten Anzeigen auf den Ergebnisseiten von Google führen.
Bei dem Anlegen einer Kampagne in Google AdWords kann zwischen verschiedenen Netzwerken gewählt werden, in denen die jeweiligen Anzeigen geschaltet werden sollen.
Die erste Wahlmöglichkeit ist das sogenannte Suchnetzwerk. Dies umfasst zum einen die Schaltung der Anzeigen auf den Suchseiten von Google. Dort werden, wenn ein Nutzer nach einem bestimmten Keyword sucht, die entsprechenden bezahlten Anzeigen, die über Google AdWords eingetragen wurden, angezeigt. Diese befinden sich entweder an oberster Stelle der Suchergebnisseite und werden damit als die ersten Einträge in der Trefferliste angezeigt, oder sie befinden sich in der rechten Spalte der Seite. Bezahlte Anzeigen sind durch eine farbliche Unterlegung dieser zu erkennen, wodurch sie sich von den organischen Suchergebnissen abgrenzen.
Neben der Schaltung der Anzeigen auf google.de oder google.com umfasst das Suchnetzwerk in Google AdWords auch verschiedene externe Webseiten, die mit der Google Suche verbunden sind. Diese bieten auf ihrer Seite die Möglichkeit einer Suche nach einem bestimmten Keyword, woraufhin auch dort die Google Suchergebnisse angezeigt werden.
Eine andere Möglichkeit in Google AdWords ist die Anzeigenschaltung im Displaynetzwerk. Hier werden Anzeigen auf Webseiten angezeigt, wenn zuvor vom jeweiligen Betreiber festgelegt wurde, welche Keywords nötig sind, damit eine Anzeige geschaltet wird. So sind hier die Anzeigen nicht erst zu sehen, wenn danach gesucht wird, sondern sie werden automatisch auf bestimmten, zum Thema passenden, Seiten angezeigt. Klickt ein User auf eine Anzeige, bekommt neben Google auch der Webseitenbetreiber einen Anteil der Kosten, die für das Keyword vom Werbetreibenden geboten und bezahlt wurden.
Faktoren und Optionen bei der Google AdWords Anzeigenschaltung
Damit die jeweiligen Anzeigen geschaltet werden können, müssen verschiedene Faktoren im System von Google AdWords eingetragen beziehungsweise festgelegt werden. So muss ein bestimmtes Budget für die Schaltung angegeben werden. Hier wird der Maximalbetrag eingetragen, den man bereit ist, pro Tag für die Anzeigenschaltung zu zahlen. Gleichzeitig kann hier auch die Schaltungsmethode festgelegt werden.
Zum einen kann man die Option „Schwerpunkt auf Klicks“ in Google AdWords auswählen. Dann werden die Anzeigen so oft wie möglich geschaltet, um so viele Klicks wie möglich zu erhalten. Soll eher der Schwerpunkt darauf gelegt werden, dass nach der Anzeigenschaltung ein bestimmtes Ziel, beispielsweise der Kauf eines Produktes in einem Onlineshop, erreicht wird, kann dies ebenfalls als Option ausgewählt werden.
Die Platzierung der jeweiligen Anzeige auf den Suchseiten von Google richtet sich nach der Höhe des Gebots der jeweiligen Keywords. Es wird die Möglichkeit in Google AdWords geboten, für jedes Keyword ein eigenes Maximalgebot anzugeben, oder dies von Google automatisch einstellen zu lassen.
Anzeigenformate bei Google AdWords
Die meist genutzte Art einer Anzeige bei Google AdWords ist die Textanzeige. Diese besteht aus einer Überschrift mit maximal 25 Zeichen und einem Text, in dem eine nähere Beschreibung folgt, welche aus 70 Zeichen bestehen darf. Darunter kann eine URL mit 35 Zeichen eingetragen werden, die dem User angezeigt wird. Die tatsächliche URL, auf die die Anzeige führen soll, wird als letztes eingetragen und kann aus maximal 1024 Zeichen bestehen.
Bei der Textanzeige in Google AdWords können zusätzlich verschiedene Anzeigenerweiterungen eingetragen werden. Eine davon ist die Standorterweiterung. Hier wird bei der Anzeige zusätzlich die Adresse oder, wenn vorhanden, ein Eintrag des Werbetreibenden auf Google Places angezeigt.
Darüber hinaus wird eine Anruferweiterung angeboten. Hier kann die Telefonnummer eingetragen werden. Dieser kommt im Zuge der vermehrten Nutzung von Smartphones eine immer größere Bedeutung zu, da der User durch das Anklicken der Anzeige direkt telefonisch Kontakt aufnehmen kann.
Eine Möglichkeit in Google AdWords, weitere Seiten oder Produkte eines Unternehmens vorzustellen, bietet die Sitelinks-Erweiterung. Hier können bis zu sechs weitere Schlagwörter mit dazugehörigen Verlinkungen eingetragen werden. Diese Sitelinks erscheinen dann als zusätzliche Keywords unter dem eigentlichen Anzeigentext.
Neben den Textanzeigen können auch Imageanzeigen in Google AdWords erstellt werden. Diese werden ausschließlich im Display-Netzwerk geschaltet. Sie können aus einem statischen oder animierten Bild bestehen und in verschiedenen Formaten und Größen angezeigt werden. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit der Schaltung von Videoanzeigen oder auch von Anzeigen, die speziell zur Werbung auf Smartphones dienen. Diese können wiederum in allen Netzwerken geschaltet werden.
Die Benutzeroberfläche und Analyse bei Google AdWords
Google AdWords bietet eine übersichtliche Oberfläche, die alle wichtigen Informationen über die eigenen Anzeigen bietet. Diese Informationen können sowohl für einen bestimmten Tag, für einen längeren Zeitraum oder auch vergleichend für verschiedene Zeiträume angezeigt werden. Es werden dann in Google AdWords übersichtlich die verschiedenen Einstellungen wie die Anzeigennetzwerke, der Betrag des maximalen Gebots, die Anzahl der Klicks und der Impressionen, die Kosten, die durchschnittliche Platzierung auf der Suchergebnisseite und die Anzahl und Kosten pro Conversion angezeigt.
Damit die Conversions in Google AdWords gemessen werden können, muss vorher ein Ziel definiert werden und die jeweilige Homepage mit Google AdWords verknüpft werden. Ziele können dabei je nach Art der Webseite unterschiedlich sein. Beispielsweise ein Kauf, das Abonnieren eines Newsletters oder die Anmeldung zu einem Seminar. Die jeweilige Conversionrate wird dann aus der Anzahl der Impressionen einer Anzeige bei den Suchergebnissen, den darauf folgenden Klicks und dem tatsächlichen Abschluss des Ziels errechnet.
Hieran kann dann gemessen werden, ob sich eine Anzeigenschaltung in Google AdWords mit dem entsprechenden Keyword lohnt. Ziel sollte sein, dass der Return of Investment (ROI) so hoch wie möglich ist und die Ausgaben für die Schaltung der Anzeigen in einem guten Verhältnis zu den Einnahmen durch diese Werbemaßnahmen stehen.
Zusammenfassung
Google AdWords ist ein bezahlter Anzeigendienst von Google, der im Jahr 2000 eingeführt und 2018 in „Google Ads“ umbenannt wurde. Er ermöglicht es Werbetreibenden, Anzeigen auf den Suchergebnisseiten von Google und verschiedenen externen Webseiten zu schalten. Die Kosten für die Anzeigenplatzierung richten sich nach dem Gebot für spezifische Keywords und die Anzeigenschaltung ist mit Kosten verbunden.
Anzeigen können in verschiedenen Netzwerken geschaltet werden, einschließlich des Suchnetzwerks, das auf den Google-Suchseiten und externen Webseiten, die mit der Google-Suche verbunden sind, funktioniert und des Displaynetzwerks, das Anzeigen auf thematisch passenden Seiten zeigt. Die Erstellung von Anzeigen bei Google AdWords erfordert die Einrichtung einer Kampagne und Anzeigengruppen mit spezifischen Unterthemen und Keywords.
Die Anzeigenschaltung bietet verschiedene Optionen, einschließlich unterschiedlicher Schaltungsmethoden, Gebotsstrategien für Keywords und vielfältiger Anzeigenformate wie Text-, Image- und Videoanzeigen. Zusätzliche Erweiterungen wie Standort- oder Anruferweiterung können hinzugefügt werden. Die Benutzeroberfläche von Google AdWords ermöglicht eine übersichtliche Analyse der Anzeigenleistung, einschließlich der Messung von Conversions und der Berechnung des Return on Investment (ROI), um die Effizienz der Werbemaßnahmen zu bewerten.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist Google AdWords?
Google AdWords ist ein Dienst von Google, der die Möglichkeit bietet, Anzeigen auf den Suchergebnisseiten der Suchmaschine zu schalten. Mit Google AdWords können Unternehmen gezielt online werben und ihre Reichweite erhöhen. Die Platzierung der Anzeigen erfolgt auf Basis von Geboten für bestimmte Keywords.
Wie funktioniert die Anzeigenschaltung mit Google AdWords?
Um Anzeigen mit Google AdWords zu schalten, muss zunächst eine Kampagne erstellt werden. In dieser werden verschiedene Einstellungen wie das Tagesbudget und die Zielregion festgelegt. Anschließend werden Anzeigengruppen mit spezifischen Keywords erstellt. Wenn ein Nutzer nach einem dieser Keywords sucht, wird die entsprechende Anzeige auf den Suchergebnisseiten eingeblendet.
Welche Anzeigenformate gibt es bei Google AdWords?
Bei Google AdWords gibt es verschiedene Anzeigenformate. Das gängigste Format ist die Textanzeige, bestehend aus einer Überschrift und einem Beschreibungstext. Zudem können auch Imageanzeigen, Videoanzeigen und Anzeigen für Smartphones erstellt werden. Zusätzliche Erweiterungen wie Standort- und Anruferweiterungen bieten weitere Möglichkeiten der Anzeigengestaltung.
Wie kann die Anzeigenleistung mit Google AdWords analysiert werden?
Google AdWords bietet eine umfangreiche Benutzeroberfläche zur Analyse der Anzeigenleistung. Dort können verschiedene Einstellungen wie die Anzeigennetzwerke, das Tagesbudget und die Kosten pro Conversion eingesehen werden. Zudem können Conversions gemessen und der Return on Investment (ROI) berechnet werden, um die Effizienz der Werbekampagnen zu bewerten.