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Absoluter LinkEin Internetverweis auf ein Ziel, das im Quelltext komplett mit Domänenpfad angegeben wurde, wird als absoluter Link bezeichnet. Sowohl ein interner als auch ein externer Verweis kann ein absoluter Link sein. Alle gängigen Browseranwendungen setzen vor den Pfad das bekannte „http://“, wodurch jede Umleitung auf den absoluten Link zu stets der gleichen Adresse führt. Gleiches gilt für das „www“, welches in den meisten Fällen am linken Anfang einer URL steht. In der Suchmaschinenoptimierung wird ein absoluter Link gerne genutzt, da die Suchmaschinen um Google und Co. solche Verweise mit komplettem Pfad als positiv ansehen. Innerhalb einer Webseite werden häufig interne Ziele als absolute Links angegeben, da sich die Betreiber dadurch erhoffen, bei den Ausgaben der Suchmaschinen besser bewertet zu werden.

Ein weiterer Vorteil, den ein absoluter Link mit sich bringt, liegt in der immer gleich lautenden Schreibweise. Dem gegenüber hat ein absoluter Link auch Nachteile. Beispielsweise kann ein Verweis mit einem kompletten Pfad sehr lang sein.

Verweise auf Stammverzeichnis und Startdatei

Eine Webseite benötigt immer eine Startdatei, welche sich im vom Administrator des Webservers bzw. der Webseite bestimmten root-Verzeichnis befinden sollte. Ein absoluter Link muss die gewünschte ausführbare Datei nicht enthalten. Vorausgesetzt, die bestimmten Konditionen für die Vergabe des Namens der Startdatei sind erfüllt, wird standardmäßig nach ihr gesucht. Normalerweise heißt sie index.html. Kann diese Datei nicht gefunden werden, wird automatisch nach den Alternativen index.htm, default.htm, index.php, index.php3, index.phtml, index.php5, index.shtml oder mwindex.phtml Ausschau gehalten. Je nach Server bzw. Host können die Dateinamen sowie die Suchreihenfolge unterschiedlich sein.

Alternativ zum Verweis auf ein Verzeichnis mit der anschließenden automatischen Suche nach einer Startdatei kann ein absoluter Link auch direkt auf eine Datei verweisen. Dabei ist der Name frei wählbar. Lediglich die Dateiendung muss „.htm“ lauten. Ein absoluter Link auf eine Datei könnte beispielsweise „http://www.meineseite.de/meinestartdatei.htm“ lauten.

Soll eine Startdatei in einem untergeordneten Verzeichnis gestartet werden, muss ein absoluter Link dieses Subdirectory in der folgenden Schreibweise beinhalten: „http://www.meineseite.de/unterdir/“. Nach dem letzten Schrägstrich kann dann auch in diesem Fall eine selbstgewählte Datei wie oben beschrieben angehängt werden.

Verweise auf externe Ziele

Die Regeln für die Verweise auf Stammverzeichnisse, Unterordner und Startdateien beziehen sich sowohl auf interne als auch auf externe Links. Außerhalb der eigenen Webseite muss ein absoluter Link immer einer genauen Syntax folgen. Nach dem „http://“ folgt das „www“, an das sich direkt der komplette Domänenpfad anschließt. Am Ende folgt nach einem Schrägstrich der Dateiname. Eine Anmerkung ist in diesem Zusammenhang wichtig. Im Gegensatz zu der Einschätzung vieler Benutzerinnen und Benutzer des Internets ist die Buchstabenfolge „www“ kein Standard. Es handelt sich auch nicht um einen Teil des Domänenpfades. Hinter den drei W, die von der Bezeichnung World Wide Web abgeleitet worden sind, verbirgt sich der Server, der die Webseite beherbergt. Es ist also nichts anderes als der Servername. Dieser ist frei wählbar. Da jedoch die Einheitlichkeit im Internet sehr wichtig ist und die User nicht ständig neue Servernamen eingeben sollen, hat sich „www“ stillschweigend als „De-Facto“-Standard im Internet etabliert. Sollte ein absoluter Link jedoch einen anderen Servernamen – Varianten wie „www2“ kommen öfter vor – beinhalten, muss dieser statt des „www“ hinter dem Eintrag „http://“ platziert werden.

Gleiches gilt im Übrigen für das Protokoll selbst. Das http-Protokoll wird am häufigsten verwendet. Deshalb müssen es die Internetuser auch nicht eingeben, weil die Browser dies als Standard vor die URL setzen. Es gibt jedoch auch andere Protokolle wie https, den ein absoluter Link beinhalten kann. In einem solchen Fall würde am Anfang des Verweises „https://“ stehen.

Absoluter Link im Vergleich zum relativen Link und Deep Link

Ein absoluter Link ist – wie bereits beschrieben – ein Verweis, der den kompletten Pfad eines Internetziels enthält. Das Pendant dazu ist der sogenannte relative Link. Dieser wird im Wesentlichen bei internen Verweisen genutzt. Er beinhaltet den relativen Pfad eines Linkziels. Wird ein relativer Link gesetzt bzw. aufgerufen, bezieht der Browser immer den Aufrufort mit in den Link ein, um die Adresse des Verweisziels zu vervollständigen. Dadurch ist eine Webseite flexibler als bei absoluten Links. Verändert sich der Internetauftritt oder zieht die Webseite auf eine andere Domain, dann können die relativen Links sofort weitergenutzt werden. Der relative Pfad bleibt gleich, da sich nur der Aufrufort – andere Stelle in der Webseite oder andere Domain – verändert hat. Ein absoluter Link müsste entsprechend angepasst werden. Ist eine Webpräsenz etwas größer, können solche absoluten Verweise sehr hinderlich bei der Administration sein, wenn ein Umzug oder ein Relaunch ansteht.

In manchen Fällen wird ein absoluter Link mit einem Deep Link verwechselt. Letzterer ist ein Verweis auf eine tieferliegende Webseite innerhalb einer Webpräsenz. Ein Deep Link muss nicht den kompletten Domänennamen sowie die Suffixes http:// oder www beinhalten. Er ist also eine Art Mix aus einem absoluten Link und einem relativen Verweis. Das Gegenteil von einem Deep Link ist ein Surface Link. Dieser verweist immer nur auf die oberste Ebene einer Webseite. Auch ein Surface Link ist kein absoluter Link.

Bildnachweis: iStock.com/Sensay


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