Mit all den Vorteilen schneller und globaler Vernetzung sowie der verzweigten Struktur sowie zahlreicher Accounts kann der präsente Informationsverkehr im Internet auch Tore zu ungewolltem Kontakt offerieren. Dabei ist in vielen Fällen der Informationseingang nicht einmal gewollt. Schnell poppen irgendwelche Fenster auf, welche zu einem Kauf animieren wollen, zu einer Weiterleitung per Link animieren und die man eigentlich gar nicht lesen will, von denen man jedoch einige Male die bestehenden Informationen aufnimmt. Und meist liegt in diesem ersten Anreiz die eigentliche Ablenkung vom vermeintlich festgesetzten Fokus, auch wenn er in einem spezifischen Blog als sogenannter Blogspam eingebettet ist.
Blogspam: Nichts als „Müll“ im Blog
Blogspam und Spam allgemein ist nichts in der Bedeutung nichts anderes als Müll in digitaler Form. Dabei kann jedoch ein Wert für bestimmte Gruppen bestehen, welche in vielen Fällen einen geringen Anteil ausmachen und die meisten anderen Mitglieder der Community einfach nur stören. Meist sehr unerwünscht verteilt und durch einen werbenden Charakter als Marketingstrategie zur Neukundengewinnung sowie mitunter erfolgreicher Akquise durch einfache Klicks erkennbar, lassen sich selbst erfahrene Nutzer im Internet gern mal mittels perfekt klingender Formulierungen verführen.
Ähnlich der Verbreitung im Weltkrieg durch das Dosenfleisch namens Spiced Ham, welches allgegenwärtig das einzig zugängliche Verpflegungsmittel geworden schien, kommen die aggressiven Werbebotschaften schnell auf jedem Rechner zu ihrer selbst erzwungenen Präsenz. Mitunter werden diese Werbebanner oder Anzeigen sogar mit einem Email-Konto verbunden, sodass der Absender nicht unbedingt Schuld daran tragen muss.
Verbreitung von Blogspam
Mittels strategisch formulierter Aussagen sowie Defizite unterstellende beziehungsweise allgemeingültige Misslagen aufzeigender Provokationen wird dann versucht, die Nutzer wie im einfachen Rahmen Opfer auf gewisse Landingpages zu leiten und ein Kaufinteresse zu erzeugen. Dabei ausgenommen sind geduldete und offizielle Werbebanner, welche meist über das Portal und die Betreiber legitimiert worden sind und „lediglich“ die seriöse Werbeschaltung repräsentieren, welche aktiv betätigt werden muss, um vom eigentlichen Sinn des Blicks im Forum oder Blog entrissen zu werden.
Vor allem die wahllose Platzierung von Posts in Newsgroups verschaffen dem Blogspam eine erhebliche Eigendynamik, da hier in vielen Fällen nicht einmal Bezug auf das relevante Thema genommen, zudem sich auch nicht auf den weiteren Verlauf dieser Beiträge konzentriert wird. Hierbei sind nicht immer fragwürdige Unternehmen die Ursachen solch unstimmiger Einträge. Bereits in den Neunziger Jahren waren renommierte Rechtsanwaltsbüros daran interessiert, Kunden mittels fabelhaft klingender Umschreibungen und sogar der These, bei der Vergabe von Greencards beteiligt zu sein, auf ihre Seiten zu locken und damit an Bekanntheit zu gewinnen.
Es ist somit ersichtlich, dass es in einigen Fällen nicht einmal um einen direkten finanziellen Gewinn geht, obgleich genau betrachtet werden sollte, dass in einer späteren Situation das Wissen um diesen Anbieter eine Art individuelles Monopol erschaffen und den kalkulierten Zugang ermöglichen kann.
Wie funktioniert Blogspam?
Das Potenzial von Blogspam geht soweit, dass sich regelrecht Spamblogs entwickelt haben. Mit einem einfachen post wird hier eine bewusste Weiterleitung zu einer externen Quellen wie ein anderer Blog, den Wikis oder speziellen Questbooks geschaffen. Dies wird auch bei der Relevanz einer Seite durch die Beurteilung eines Crawlers einer Suchmaschine ausgenutzt.
Mit vielen Links, die zudem auch auf Gegenseitigkeit gesetzt werden, kann sich die scheinbare Popularität sowie Wichtigkeit einer Webseite – und nichts anderes ist auch ein Blog – gesteigert werden. Dadurch wird die Anzeige auf den vorderen Plätzen forciert und die Zahl potenzieller Besucher und bald vielleicht Follower nach oben getrieben. In einigen Fällen wird bei solchen Fällen sogar ein Shop an einen Blog angelehnt, welcher dadurch mitunter einen gesteigerten Absatz verspricht. Dies wiederum entwickelt einen Kreislauf, da zahlende Mitglieder natürlich für mehr Relevanz bei der Interpretation in der Suchmaschine stehen und somit der Blog des Konkurrenten schnell mal hinten anstehen kann.
Ansonsten gibt es auch den Blogspam, wobei die Intention in aufeinanderfolgenden Unsinnigkeiten oder Zitaten besteht. Hierbei kann von einem sehr unproduktiven Reblogging gesprochen werden, welches sogar dazu führen kann, dass autorisierte Kommentatoren den Elan oder die Übersicht verlieren. In schlimmen Fällen kann dies sogar als Schikane gegenüber dem Blogbetreiber interpretiert werden, der eventuell in Argwohn vom immer stärker werdenden Internetmobbing betroffen ist. In milderen Situationen ist es einfach nur als ein individuelles Vergnügen, welches sich mit der unnützen Potenzierung eines Blogumfangs beschäftigt und nicht immer mit professionellen Tools für Blogspam einhergeht.
Blog-Administratoren können gegen Blogspam vorgehen
Ganz klar kann der Betreiber hier einen gewissen Anteil an Sorgfalt für die Verhinderung störenden Blogspam aufzeigen. Zum einen behält der Administrator die Gewalt über die Profilkunden, was so viel wie die Kontrolle des Verhaltens der Kommentatoren oder Beitragsteller bewirkt. Hierbei sind Implementierungen, die als Profilnote nach einem Beitrag stehen, nicht als Werbung genutzt werden können. So haben einige bewusst agierende Mitglieder die Option erkannt, spezielle kleine Programmierroutinen in ihre Fußnote einzubinden und damit auf ein themenrelevantes Produkt zu verbinden. Dies kann dann schon mit einem Effekt à la Mouseover geschehen und das Popup aufblähen. Natürlich kann hierbei ein beständiges Mitglied gemahnt und notfalls aus dem Blog isoliert werden. So besteht dann immer noch die Möglichkeit, dass sich der Verbreiter des Blogspam unter einem anderen Account anmeldet.
Sollte der Provider dann sogar den Zugang mittels dieser IP gespeichert haben, ist nicht nur der Ausschluss aus dem Blog, sondern auch eine strafrechtliche Verfolgung möglich. Zudem ist die regelmäßige Pflege und Durchsicht eines Blogs die nützlichste Variante des Besitzers dieser Medienplattform. So kann er auftretende Schwachstellen schnell aus dem Forum löschen. Um dies erfolgreich zu gestalten, bleibt die Korrespondenz mit Mitgliedern, die keinen Blogspam betreiben, natürlich eine Pflicht. Die meisten Blogger haben dies in der Regel verstanden und können somit auf Unterstützung und Meldung vertrauen können, ohne dass der Blogspam zu viel Schaden und Unmut auslösen kann.
Aktives Vorgehen gegen Blogspam
Zudem kann der Blogger in seinem Konstrukt der Webseite auch festlegen, welche Formate nutzbar sein sollen und welche nicht. Hiermit kann er automatisch manche Flash-, XML- oder ähnliche Formate, welche gern als Rahmen von Blogspam genutzt werden, schon im Vorhinein ausgeschließen. Da ist eben zu überlegen, welche Art von Blog gerade existiert und welche Mitwirkung die Follower bekommen sollen. Mit nur eigens erlaubten Implementierungen sowie lediglich möglichen Kommentaren ist die Einbindung von Bilddokumenten nicht notwendig, was automatisch einige Anhänge sowie Daten außen vor lässt – die dann eben auch nicht stören. Durch den Ausschluss von Links bei Kommentaren kann sich schnell das Risiko von Blogspam vermindern lassen.
Ansonsten kann sich der Betreiber eines Blogs auf eine zeitintensive Arbeit der „Auslese“ von Blogspam freuen. Vor allem geht durch den Datentransfer ein immenser Schaden an finanziellen Mehraufwand einher, welcher bei jedem Upload eines Mitglieds oder Gastautoren entsteht und durch den Umfang einer Spamverlinkung um einiges potenziert wird. Dies kann soweit geführt werden, dass nur die autorisierten Teilnehmer unmittelbar in das Geschehen eines Blogs integriert werden und alle anderen lediglich als stille Beobachter fungieren.
In manchen Fällen legen es die Verbreiter von Blogspam auch darauf an, mit einer Antwort auf einen Kommentar den Zugang zu einem Involvierten oder schließlich mehreren Mitgliedern zu erhalten, was wie im professionellen Email-Handling innerhalb einer größeren und regelmäßig kommunizierenden Gruppe mittels Maillisting umgangen werden kann. Zudem steht die Aktive mit dem Provider für ein erfolgreiches Vorgehen gegenüber den Spammern. Hierbei können Beiträge schnell einmal gelöscht werden – noch bevor sich der Großteil der Nutzer diesen Informationen ausgesetzt oder im schlimmsten Falle sogar etwas herunter geladen hat. In direkter Vorsicht sollten auch Verlinkungen zu anderen Blogs und Produkten, Firmen wie auch privaten Seiten gründlich vollzogen werden, da manche Optionen auf vernetzende Links auch mit einer Flut an Blogspam enden können.
Zusammenfassung
Blogspam ist eine Form von unerwünschten Inhalten, die oft in Blogs und Foren erscheinen und meist einen werbenden Charakter haben. Diese Beiträge lenken die Nutzer ab und könnten sie zu anderen Websites führen, um dort beispielsweise ein Produkt zu kaufen. Obwohl sie oft als digitaler „Müll“ betrachtet werden, dienen sie manchmal tatsächlich zur Neukundengewinnung oder zur Steigerung der Online-Sichtbarkeit.
Blogspam wird strategisch platziert, um Aufmerksamkeit zu erregen und um Nutzer auf Landingpages zu leiten. Manchmal wird die Methode auch von respektablen Organisationen verwendet, die an Popularitätsgewinn interessiert sind. In manchen Fällen geht es nicht nur um sofortigen finanziellen Gewinn, sondern auch um langfristige Bekanntheit.
Die Auswirkungen von Blogspam können weitreichend sein, da sie die Suchmaschinen-Rankings und die Benutzererfahrung beeinträchtigen können. Deshalb setzen viele Blog-Administratoren Anti-Spam-Maßnahmen ein, von der Überwachung von Benutzerkommentaren bis hin zur Einschränkung bestimmter Inhaltsformate.
Es gibt verschiedene Wege, wie Blogbetreiber aktiv gegen Blogspam vorgehen können. Dazu gehören technische Sperren, regelmäßige Überprüfungen und auch die strafrechtliche Verfolgung von Wiederholungstätern. Eine sorgfältige Community-Verwaltung und klare Richtlinien können helfen, das Risiko von Blogspam zu minimieren.
Die Bekämpfung von Blogspam ist ein fortlaufender Prozess, der oft Ressourcen und Zeit erfordert. Dennoch ist es wichtig, um die Qualität des Blogs und das Engagement der Community sicherzustellen.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist Blogspam?
Blogspam ist eine Form von unerwünschten Inhalten, die oft in Blogs und Foren erscheinen und meist einen werbenden Charakter haben. Diese Beiträge lenken die Nutzer ab und könnten sie zu anderen Websites führen, um dort beispielsweise ein Produkt zu kaufen. Obwohl sie oft als digitaler „Müll“ betrachtet werden, dienen sie manchmal tatsächlich zur Neukundengewinnung oder zur Steigerung der Online-Sichtbarkeit.
Wie verbreitet sich Blogspam?
Blogspam wird strategisch platziert, um Aufmerksamkeit zu erregen und um Nutzer auf Landingpages zu leiten. Manchmal wird die Methode auch von respektablen Organisationen verwendet, die an Popularitätsgewinn interessiert sind. In manchen Fällen geht es nicht nur um sofortigen finanziellen Gewinn, sondern auch um langfristige Bekanntheit.
Wie funktioniert Blogspam?
Das Potenzial von Blogspam geht soweit, dass sich regelrecht Spamblogs entwickelt haben. Mit einem einfachen Post wird hier eine bewusste Weiterleitung zu einer externen Quellen wie ein anderer Blog, den Wikis oder speziellen Questionbooks geschaffen. Dies wird auch bei der Relevanz einer Seite durch die Beurteilung eines Crawlers einer Suchmaschine ausgenutzt.
Wie können Blog-Administratoren gegen Blogspam vorgehen?
Ganz klar kann der Betreiber hier einen gewissen Anteil an Sorgfalt für die Verhinderung störenden Blogspam aufzeigen.
Welche aktiven Maßnahmen kann man gegen Blogspam ergreifen?
Zudem kann der Blogger in seinem Konstrukt der Webseite auch festlegen, welche Formate nutzbar sein sollen und welche nicht. Hiermit kann er automatisch manche Flash-, XML- oder ähnliche Formate, welche gern als Rahmen von Blogspam genutzt werden, schon im Vorhinein ausschließen.