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Short HeadShort Head ist ein Begriff aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Speziell beschäftigt er sich mit dem Thema Keywords / Schlüsselwörter. Dabei beschreibt der Short Head vor allem die besonders schwierigen Kernbegriffe, die im Mittelpunkt eines Themas stehen. Ein hervorragendes Beispiel für einen sogenannten Short Head ist das Keyword „Computer„. Beim Aufrufen dieses Suchbegriffes zeigt Google dem Nutzer ungefähr 2.810.000.000 Ergebnisse an. Der Wettbewerb für den Einzelnen ist somit sehr hoch, da die Konkurrenz nahezu unendlich ist. Als Onlineshop-Betreiber, Blogger oder Co. hat man so gut wie keine Möglichkeiten, sich innerhalb der Suchresultate zu behaupten, beziehungsweise einen dominierenden Platz auf der ersten Ergebnisseite zu erarbeiten. Allerdings gibt es auch Short Heads, die weniger hart umkämpft sind, etwa das Keyword „Tapeten“ mit ungefähr 7.560.000 Suchresultaten oder das Keyword „Hauskauf“ mit gerade einmal 2.630.000 Suchergebnissen.

Short Head vs. Long Tail – Suchmaschinenoptimierung effektiv gestalten

Das Gegenteil vom Short Head ist der sogenannte Long Tail. Hierbei handelt es sich um konkurrenzschwächere Keywords, meist ganze Suchphrasen, die sich mit einem Unterthema beschäftigen. Für den beispielhaften Short Head „Computer“ wäre unter anderem die Suchanfrage „Dell Computer günstig kaufen“ als Long Tail zu betrachten. Bei gerade einmal 228.000 Seiten innerhalb der Google-Suchergebnisse eine durchaus profitable Nische. Webmaster und SEOs stellen sich im Zusammenhang mit dem Short Head und dem Long Tail oftmals die Frage, auf welche der beiden Alternativen eine Site optimiert werden soll. Allerdings kann auf diese Frage keine eindeutige beziehungsweise allgemeingültige Antwort gegeben werden. Grundsätzlich ist die Wahl zwischen Short Head und Long Tail Optimierung vom jeweiligen Thema abhängig. Im Fall „Computer“ wäre die Optimierung auf einen Long Tail oder im Idealfall mehrere Long Tails durchaus sinnvoller. Für das Beispiel „Hauskauf“ könnte sich auch eine Optimierung auf den Short Head lohnen, zumal die Konkurrenz weniger ausgeprägt ist und somit durchaus Chancen auf einen der vorderen Plätze bestehen. Zusätzlich zu jeder Short Head Optimierung sollten aber auch Long Tail Optimierungen erfolgen.

Mögliche Nachteile einer Short Head Optimierung in Bezug auf SEO und SEM

Die Short Head Optimierung kann, abgesehen von der Tatsache, dass die Konkurrenz sehr groß ist, Nachteile mit sich bringen. Diese Nachteile zeigen sich sowohl in der längerfristigen Suchmaschinenoptimierung wie auch im Suchmaschinenmarketing. Da der Short Head im Vergleich zum Long Tail weniger aussagekräftig ist, würden bei einer angenommenen, exzellenten Optimierung, auch solche Besucher die optimierte Seite besuchen, die im Grunde ganz andere Informationen suchen. Um beim Beispiel Computer zu bleiben, könnte der jeweilige Betreiber der Webseite allgemeine Informationen bereitstellen, die den User aber gar nicht interessieren, da dieser eigentlich nach einer Möglichkeit sucht, günstig einen Computer zu bestellen. Andersrum könnte ein Interessent für den günstigen Computer ein allgemeines Informationsportal aufrufen, welches auf den Short Head „Computer“ optimiert ist. Infolgedessen müsste der Webseitenbetreiber mit sehr hohen Absprungraten rechnen, denn nicht nur die eigentliche Zielgruppe, sondern auch weitere Zielgruppen, die gar nicht angesprochen werden, werden erreicht. Die Absprungraten wären mit großer Wahrscheinlichkeit auch mit sehr kurzfristigen Seitenbesuchen verbunden. Google erkennt diese Umstände und geht davon aus, dass die optimierte Seite, welche sich in den Ergebnissen zum Suchbegriff „Computer“ weit oben befindet, keine qualitativen Inhalte bietet. Warum sonst sollten viele Besucher schnell wieder abspringen? Google möchte seinen Nutzer aber – idealerweise – ausschließlich hochwertige Inhalte präsentieren. Dadurch kann es passieren, dass der Suchmaschinenriese die betreffende Seite mittel- oder langfristig im Ranking herabstuft. Die mühevolle Optimierung auf den Short Head wäre somit umsonst gewesen.
Im Bezug auf das Suchmaschinenmarketing müsste mit zu hohen Werbeausgaben gerechnet werden. Suchmaschinenmarketing ist stets mit Kosten verbunden. Der werbende Webseitenbetreiber zahlt entweder für Einblendungen seiner Anzeigen oder aber für Klicks auf die Anzeigen. Auch hier gilt, dass der Short Head zu wenig Aussagekraft besitzt, um gezielt die vorrangige Zielgruppe anzusprechen. Infolgedessen würden die Anzeigen auch bei den Usern eingeblendet werden, die nicht angesprochen werden sollen oder eben von diesen Usern angeklickt werden. Die Kosten würden dadurch drastisch ansteigen. Vor allem im kommerziellen Bereich ein entscheidender Nachteil. Denn die erhofft hohe Conversion Rate bleibt oftmals aus. Mit einem gut gewählten Long Tail kann dahingegen die anvisierte Zielgruppe angesprochen werden und die Conversion Rate gesteigert werden.

Fazit: Short Head Optimierung mehr als nur vielversprechend

Ohne Frage ist die Optimierung auf einen angesehenen Short Head für viele Webseitenbetreiber sehr verlockend. Der Wunsch nach einem oberen Platz in den Suchergebnissen zu einem hart umkämpften Keyword ist schließlich groß. Allerdings ist diese Alternative im Vergleich zur Long Tail Optimierung, vor allem auf langfristiger Sicht, nicht zu empfehlen. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit, ein Top-Ranking zu genießen, sehr gering. Zum anderen ist mit hohen Absprungraten und kurzfristigen Seitenbesuchen zu rechnen. Allerdings gibt es auch Short Heads, wie zum Beispiel „Hauskauf“, die durchaus profitabel sein können. Es sollte also immer abgewogen werden, inwiefern sich die Optimierung auf den Short Head lohnen könnte. Sofern eine Short Head Optimierung erfolgen soll, empfiehlt es sich, ein zusätzliches Augenmerk auf einen oder mehrere Long Tails zu werfen, um somit auch andere Chancen effektiv zu nutzen.

Zusammenfassung

In der Suchmaschinenoptimierung gibt es zwei Hauptarten von Keywords: Short Head und Long Tail. Short Head Keywords sind allgemeine und hart umkämpfte Begriffe wie „Computer“, während Long Tail Keywords spezifischere Suchanfragen wie „Dell Computer günstig kaufen“ sind. Die Wahl zwischen den beiden hängt vom jeweiligen Thema und dem Grad der Konkurrenz ab.

Nachteile der Short Head Optimierung können hohe Absprungraten und weniger zielgerichteter Traffic sein. Da Short Head Keywords oft zu allgemein sind, können sie Besucher anziehen, die nicht zur eigentlichen Zielgruppe gehören. Dies kann sowohl das Suchmaschinenranking als auch die Conversion Rate negativ beeinflussen.

Als Fazit ist die Optimierung auf Short Head Keywords verlockend, aber oft nicht die beste Langzeitstrategie. Für weniger konkurrenzintensive Themen kann eine Short Head Optimierung jedoch profitabel sein. Unabhängig davon sollte eine ergänzende Long Tail Optimierung in Betracht gezogen werden, um diverse Marktchancen effektiv auszuschöpfen.

Häufige Fragen und Antworten

Was versteht man unter dem Begriff Short Head in der Suchmaschinenoptimierung?

Short Head ist ein Begriff aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Er beschreibt besonders schwierige Kernbegriffe, die im Mittelpunkt eines Themas stehen. Zum Beispiel ist „Computer“ ein Short Head, da es viele Wettbewerber und Suchergebnisse zu diesem Begriff gibt.

Was ist der Unterschied zwischen Short Head und Long Tail Keywords?

Short Head Keywords sind allgemeine und hart umkämpfte Begriffe, wie zum Beispiel „Computer“. Long Tail Keywords sind spezifischere Suchanfragen, die sich mit einem Unterthema beschäftigen, z.B. „Dell Computer günstig kaufen“. Der Unterschied liegt also in der Konkurrenz und Spezifität der Keywords.

Sollte man sich bei der Suchmaschinenoptimierung eher auf Short Head oder Long Tail Keywords fokussieren?

Die Wahl zwischen Short Head und Long Tail Keywords hängt vom jeweiligen Thema ab. Für allgemeine und hart umkämpfte Keywords wie „Computer“ ist eine Optimierung auf Long Tail Keywords sinnvoller, um eine spezifischere Zielgruppe anzusprechen. Bei weniger konkurrenzintensiven Themen wie „Hauskauf“ kann eine Optimierung auf Short Head Keywords lohnenswert sein.

Bildnachweis: iStock.com/juststock


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