Noch vor ein paar Jahren war es nahezu unerschwinglich, mobil das Internet zu nutzen. Wer sein Notebook mit einem Handy verbunden hatte, um damit zu surfen, musste dafür tief in die Tasche greifen, denn das Surfen mit dem Handy war nicht billig. Hinzu kam, dass die Internetverbindung sehr langsam war. Gelohnt hatte sich das mobile Internet zu der Zeit nur für Geschäftsleute, die auf ihren Reisen nicht auf das Internet verzichten konnten. Doch mittlerweile nutzen immer mehr private Haushalte das mobile Internet. Der Grund dafür liegt in dem neuen Mobilfunkstandard, der unter dem Begriff UMTS bekannt ist. Viele sagen dazu auch 3G.
Was hat es mit UMTS genau auf sich?
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) macht es aufgrund der schnellen Geschwindigkeit möglich, dass große Datenpakete über das Mobilfunknetz versendet werden können. So können zum Beispiel Online-Videos angeschaut werden, Social Network Dienste genutzt werden oder einfach nur E-Mail geschrieben oder abgerufen werden. Durch die ständige Weiterentwicklung sind Geschwindigkeiten von bis zu sieben Megabit in der Sekunde möglich. Das überschreitet sogar so manche DSL-Verbindung. Aufgrund der ständig fallenden Preise durch den Konkurrenzdruck können nun auch Privatanwender das mobile Internet mittels Handy nutzen. Durch die eigens dafür entworfenen Smartphones und der damit verbundenen Datenflatrates sind dem mobilen Internet durch UMTS keine Grenzen mehr gesetzt. Dank der Weiterentwicklung LTE, das ist eine noch schnellere Verbindung, könnte das UMTS-Netz in ein paar Jahren sogar den Festnetzanschluss mit DSL überflüssig machen.
UMTS nutzen mit den Surfsticks
Die heute im Handel erhältlichen Handys sind fast alle UMTS-fähig. Doch wer sicher sein will, dass das neue Handy den Standard auch beherrscht, sollte vor dem Kauf die technischen Spezifikationen lesen. Sinnvoller ist es jedoch, gleich einen UMTS-Surfstick zu kaufen. Fast alle Mobilfunkbetreiber haben einen solchen in ihrem Programm. Sie gibt es wahlweise mit Vertragsbindung und auf Prepaid-Basis. Sie werden über den USB-Anschluss des PCs oder Notebooks angeschlossen, die Software installiert sich von selbst. Mit einem entsprechenden Tarif können diese UMTS-Sticks auch im Ausland genutzt werden, wenngleich dieses jedoch eine teure Angelegenheit werden kann.
Gibt es überall in Deutschland UMTS?
Prinzipiell hat jeder Mobilfunkbetreiber UMTS in seinem Programm. Für Vielsurfer bietet sich eine Flatrate an, damit der Traffic uneingeschränkt und ohne Kostenfalle genutzt werden kann. In den Ballungsgebieten ist das UMTS-Netz überall zu empfangen. Solle es einmal zu Engpässen kommen, springt das Netz automatisch auf das deutlich langsamere GPRS oder EDGE um. Interessant ist UMTS vor allen Dingen in ländlichen Gegenden, in denen noch kein DSL zur Verfügung steht. Hier können die Haushalte die schnelle Datenverbindung nutzen, ohne auf die Festnetzanbieter zurückgreifen zu müssen. In einigen Großstädten ist bereits die Weiterentwicklung HSDPA verfügbar. Dabei handelt es sich um ein Mobilfunknetz, das noch schnellere Geschwindigkeiten liefert, als UMTS. Doch die schnellste Verbindung wird mit LTE erreicht, dem neuesten Mobilfunkstandard, auch G4 genannt. Allerdings ist der Ausbau noch nicht überall beendet und bis jetzt ist die Nutzung dieses Netzes eine teure Angelegenheit.
UMTS nutzen – mit dem Smartphone oder mit dem Laptop?
Smartphones sind zwar eine praktische Angelegenheit, aber sie können einen Computer oder den Laptop nicht ersetzen. Wer nur hin und wieder E-Mails schreiben oder lesen möchte, ist mit einem Smartphone gut bedient. Doch für Vielschreiber oder Menschen, die das Internet auch zu beruflichen Zwecken nutzen, ist der Laptop immer die beste Wahl. Jeder PC oder jedes Notebook verfügt heute über einen USB-Anschluss. Es gibt keine Gründe, sich nicht für einen Surfstick zu entscheiden. Wichtig ist dabei, den richtigen Anbieter zu finden und den richtigen Vertrag beziehungsweise den besten Prepaid-Tarif. Hier gibt es zwischen den einzelnen Anbietern große Unterschiede. Neben den Tages- oder Wochenflatrates gibt es auch echte Monatsflatrates, sowohl als Vertragsvariante als auch auf Prepaid-Basis. Doch wer den Surfstick auch zuhause nutzen möchte, sollte wissen, dass es immer eine Volumenbeschränkung gibt. Wird ein gewisses Datenvolumen erreicht, drosselt der Mobilfunkanbieter die Geschwindigkeit von UMTS auf das wesentlich langsamere GPRS. Erst, wenn der gebuchte Nutzungszeitraum abgelaufen ist, erreicht der Stick wieder seine ursprüngliche Geschwindigkeit. Die gängigsten Volumenpakete sind 1 GB, 3 GB und 5 GB. Ein Nutzen ohne diese Beschränkung, wie das beim DSL der Fall ist, gibt es beim UMTS leider (noch) nicht. Vielsurfer müssen deshalb mit deutlich höheren Kosten rechnen, als die Haushalte mit DSL.
Für wen lohnt sich UMTS?
UMTS lohnt sich für alle, die entweder Zuhause kein DSL aufgrund mangelnder Verfügbarkeit haben können oder für solche Anwender, die das Internet beruflich oder privat auch mobil nutzen wollen. Mittlerweile gibt es speziell dafür Netbooks auf dem Markt, die deutlich kleiner und leichter sind als Notebooks. Die neuen Modelle verfügen bereits über einen Schacht, in dem die SIM-Karte eingelegt werden kann. Das erspart die Nutzung eines Surfsticks, sodass ein weiterer USB-Anschluss zur Verfügung steht. Wer an dem Kauf eines Netbooks interessiert ist, sollte deshalb unbedingt darauf achten, dass es diese Möglichkeit besitzt. Ansonsten lässt es sich natürlich auch mit einem UMTS-Stick betreiben.
Zusammenfassung
UMTS, auch bekannt als 3G, hat die mobile Internetnutzung revolutioniert. Durch die schnellen Geschwindigkeiten ermöglicht es das Versenden großer Datenpakete und macht somit Video-Streaming, E-Mail und soziale Netzwerke problemlos zugänglich. Zudem sind die Preise durch Konkurrenzdruck gefallen, sodass jetzt auch Privatanwender in den Genuss der Technologie kommen können.
Surf-Sticks bieten eine bequeme Möglichkeit, UMTS auf Laptops und Computern zu nutzen. Diese Geräte sind oft sowohl mit Vertragsbindung als auch auf Prepaid-Basis erhältlich und ermöglichen sogar Auslandsnutzung, wenngleich dies teurer sein kann.
UMTS ist in den meisten Teilen Deutschlands verfügbar, besonders in Ballungsgebieten. Für ländliche Gegenden ohne DSL ist es eine attraktive Option. Neuere Entwicklungen wie HSDPA und LTE bieten sogar noch höhere Geschwindigkeiten, sind jedoch in der Regel teurer.
Die Wahl zwischen Smartphone und Laptop für die UMTS-Nutzung hängt von den individuellen Anforderungen ab. Laptops sind für Vielsurfer und berufliche Nutzer oft besser geeignet und bieten mehr Flexibilität bei der Tarifwahl. Beachtet werden sollte allerdings das Datenvolumen, da die Geschwindigkeit nach Erreichen einer bestimmten Grenze gedrosselt wird.
UMTS ist besonders sinnvoll für Nutzer ohne DSL-Zugang oder für diejenigen, die auch mobil auf das Internet zugreifen möchten. Neuere Netbooks bieten bereits integrierte SIM-Kartenschächte, wodurch ein zusätzlicher Surfstick überflüssig wird.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist UMTS?
UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ist ein Mobilfunkstandard, der es ermöglicht, große Datenpakete über das Mobilfunknetz zu versenden. Mit UMTS können Sie Online-Videos anschauen, Social-Media-Dienste nutzen und E-Mails senden oder abrufen. Die Geschwindigkeiten von UMTS sind ständig weiterentwickelt worden und ermöglichen heute Geschwindigkeiten von bis zu sieben Megabit pro Sekunde. Das mobile Internet ist dank UMTS für Privatpersonen sowie Geschäftsleute zugänglich geworden.
Wie nutzt man UMTS mit Surfsticks?
UMTS kann mit Surfsticks genutzt werden, die von den meisten Mobilfunkanbietern angeboten werden. Diese Surfsticks werden über den USB-Anschluss an den Computer oder das Notebook angeschlossen und ermöglichen eine schnelle Internetverbindung über das UMTS-Netz. Es gibt verschiedene Tarifoptionen, sowohl mit Vertragsbindung als auch auf Prepaid-Basis. Mit einem UMTS-Surfstick können Sie das mobile Internet auch im Ausland nutzen, beachten Sie jedoch die möglichen Roaming-Gebühren.
Gibt es überall in Deutschland UMTS?
UMTS ist in den meisten Teilen Deutschlands verfügbar, insbesondere in Ballungsräumen. Es gibt jedoch auch ländliche Gebiete, in denen kein DSL verfügbar ist und UMTS eine attraktive Option darstellt. In einigen Großstädten ist bereits HSDPA verfügbar, eine Weiterentwicklung von UMTS, die noch schnellere Geschwindigkeiten bietet. Der Ausbau von UMTS ist noch nicht überall abgeschlossen, und der neueste Mobilfunkstandard LTE (auch als 4G bekannt) ist noch nicht flächendeckend verfügbar. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich der Ausbau in den kommenden Jahren fortsetzen wird.
Kann man UMTS mit dem Smartphone oder Laptop nutzen?
UMTS kann sowohl mit Smartphones als auch mit Laptops genutzt werden. Smartphones sind praktisch für gelegentliches Surfen und das Abrufen von E-Mails geeignet. Für Vielsurfer und berufliche Nutzer ist ein Laptop jedoch die bessere Wahl, da er mehr Flexibilität und größere Bildschirme bietet. Die meisten Laptops verfügen über einen USB-Anschluss, der mit einem UMTS-Surfstick genutzt werden kann. Es gibt verschiedene Tarifoptionen für UMTS, einschließlich Tages-, Wochen- und Monatsflatrates.
Für wen lohnt sich UMTS?
UMTS lohnt sich für alle, die entweder zuhause kein DSL zur Verfügung haben oder die das Internet auch mobil nutzen möchten. Insbesondere in ländlichen Gebieten ohne DSL-Abdeckung bietet UMTS eine schnelle Alternative. Auch für Geschäftsreisende oder Vielsurfer ist UMTS eine gute Option. Mit UMTS können Sie große Datenmengen über das Mobilfunknetz versenden und empfangen. Je nach individuellen Anforderungen gibt es verschiedene Tarifoptionen, sowohl mit Vertragsbindung als auch auf Prepaid-Basis.