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mobile SucheDie mobile Suche bezeichnet eine Abfragetechnik bei Suchmaschinen, die eine drahtlose und mobile Plattform mit Internetzugang verwendet, wie z. B. Smartphones und Tablets. Mobile Suchanfragen sind typischerweise ortsspezifisch und erfordern im Vergleich zur Standard-Web-Suche vereinfachte Ergebnisse. Damit kann die mobile Suche jedoch nicht nur als räumliche Verschiebung der PC-Web-Suche auf mobilen Geräten angesehen werden. Vielmehr stellt sie sich als permanent weiterentwickelnde Anwendung dar, um die wechselnden Anforderungen der mobilen Nutzer erfüllen zu können.

Somit stellt die mobile Suche die Möglichkeit dar, schnell und flexibel nach mobilen Inhalten zu suchen. Dabei steht, neben der bloßen Anzeige von Ergebnissen, die Struktur im Vordergrund. Die Ergebnisse müssen klar und übersichtlich auf dem mobilen Gerät dargestellt werden, um dem Nutzer nur diejenigen Informationen anzuzeigen, die er auch benötigt.

Entwicklung der Mobilen Suche

Die Mobile Suche ist stark mit der Standard-Web-Suche verwandt. In den frühen Tagen des Internets wurden Internet-Inhalte durch große Portale wie Netscape gefunden. Da die Tiefe der Inhalte jedoch zunahm, konnten Portale keine flächendeckende Bereitstellung mehr bieten. Als Folge wurden Suchmaschinen entwickelt. Diese gaben dem Nutzer die Möglichkeit, gezielt nach speziellen Inhalten zu suchen.

Die gleiche Entwicklungsarbeit wird nun auch auf der Ebene der mobilen Suche geleistet, da die Tiefe der mobil abrufbaren Inhalte stetig steigt. Der meiste Standard-Content ist aufgrund der eingeschränkten Bildschirmgröße und der unterschiedlichen Handhabung von mobilen Geräten (keine Maus und vollwertige Tastatur) für mobile Nutzer schlicht unsichtbar. Daher müssen mobile Inhalte so aufbereitet werden, dass alle wichtigen Informationen erkennbar sind und in kurzer Zeit erreicht werden können. Diesen Anforderungen haben sich mittlerweile einige große Suchmaschinenbetreiber angepasst und bieten für die mobile Suche spezialisierte Versionen an. Studien zufolge erwartet der Nutzer ein Ergebnis innerhalb von 30 Sekunden. Der Herausforderung schnell ein übersichtliches Ergebnis anzuzeigen, muss sich daher sowohl der Betreiber von Inhalten als auch der Suchmaschinenanbieter stellen.

Mobile lokale Suche

Die mobile lokale Suche (MLS) ist die Suche nach Personen, Orten und Dingen in einem identifizierbaren Raum, der durch verschiedene Parameter definiert wird, die permanent weiterentwickelt werden. Heute gehören soziale Netzwerke, Personen, Städte, Stadtteile, Sehenswürdigkeiten und Aktionen (vergangene, aktuelle und in der Zukunft liegende) des Nutzers dazu. So befriedigt MLS das Bedürfnis eines Mobilfunkteilnehmers, spontanen Zugriff auf positionsnahe Dienstleistungen und Informationen zu Unternehmen, Produkten, Veranstaltungen, Restaurants oder Kinos zu erhalten.

Jedoch sind die aus dem Standort bezogenen Daten nicht nur für den Nutzer interessant. Die Industrie kann wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um zielgruppen-affine Produkte zu gestalten oder Werbung anzupassen. Technisch umgesetzt wird MLS mithilfe des in vielen mobilen Geräten integrierten GPS-Systems, WLAN-Tracking oder der mobilfunkgestützten Positionsbestimmung. Für die Nutzung sind, im Gegensatz zur nicht positionsabhängigen Suche, selten Webbrowser im Einsatz. In Abhängigkeit von der gesuchten Information finden angepasste Applikationen Einsatz.

Typen der mobilen Suche

Innerhalb der großen Bandbreite der mobilen Suche (Fähigkeit, spezifische mobile Inhalte zu finden), gibt es fünf wichtige Arten von Dienstleistungen. Angesichts der relativen Unreife des Marktes kann nicht von jedem Typ eine Durchsetzung am Markt verlangt werden.

  1. Zum Ersten gibt es optimierte Suchmaschinen, die dem eingeschränkten Formfaktor und der Bandbreite der mobilen Plattform angepasst sind. Die Algorithmen für mobile Suchmaschinen-Ergebnisse sind vermutlich um Aspekte wie Standort und vorausschauende Suche erweitert.
  2. Den zweiten Dienstleistungszweig stellen mobile Q&A-Dienste (Abkürzung von „Question & Answer“, dt. Frage-und-Antwort Dienste) dar. Jene geben dem Benutzer die Möglichkeit, Fragen in Textform an eine zentrale Datenbank zu schicken und eine Textantwort zu erhalten. Die meisten Fragen werden bei diesen Q&A-Diensten von Mitarbeitern beantwortet. Es gibt aber auch Bestrebungen, diese zu automatisieren.
  3. Drittens spielt die mobile Verzeichnis-Suche eine große Rolle. Je nach Betreiber sind diese Dienste unter verschiedenen Namen bekannt. In Deutschland könnten sie im übertragenen Sinn als „mobile Gelbe Seiten“ bezeichnet werden. Der Dienst ermöglicht es Benutzern, lokale Angebote in der Nähe der aktuellen Position zu finden. In der Regel kommen auch Karten und Richtungsweiser zum Einsatz, um den Nutzer ans Ziel zu führen.
  4. Als vierter Punkt sind mobile Suchdienste aufzuführen. Diese Dienste bieten Benutzern Empfehlungen an, welche Aktivität als Nächstes gemacht werden kann. Ein Beispiel wäre eine Restaurantempfehlung, die auf dem letzten Restaurantbesuch basiert. Die gesuchte Information enthält einen Text sowie Links zu lokalen Unternehmen und anderen Dienstleistungen in der Umgebung.
  5. Zuletzt gehören dynamische Suchdienste zu den aufstrebenden Dienstleistungen bei der mobilen Suche. Jene Applikationen versuchen, anhand von mitgelieferten Standard-Kategorien, dem Nutzer Tausende Websites in kurzer Zeit zugänglich zu machen. So filtern sie Informationen vor und der Nutzer muss keinerlei Textangaben mehr tätigen, sondern sich nur durch ein Menü klicken. Als Beispiel kann ein an Fußballergebnissen eines bestimmten Vereins interessierter Nutzer dienen. Dieser klickt als Erstes den Unterpunkt Sport an, im zweiten Menü dann Fußball usw. So gelangt dieser letztendlich auf eine überschaubare Zahl von Webseiten, die den gewünschten Inhalt bereitstellen. Um die Kategorisierungen immer aktuell zu halten, werden Suchanfragen und Bewertungen von Nutzern in die Suche einbezogen. Dies ermöglicht dem Nutzer, immer die aktuellsten Informationen zu erhalten.

Identifikation von mobilen Nutzern

Sobald ein Webbrowser auf eine Internetseite zugreift, wird zugleich eine kurze Identifikation, der sogenannte User Agent, an den Server gesendet. Jener enthält Informationen über Betriebssystem, Browser und teilweise auch über die verwendete Hardware. Damit kann der Suchmaschinenbetreiber innerhalb kürzester Zeit entscheiden, welche Version seines Produktes an den Nutzer ausgeliefert wird. Erfolgt die mobile Suche z. B. von einem Smartphone, wird der Nutzer also auf die mobile Version umgeleitet.

Zusammenfassung

Die mobile Suche ist mehr als nur eine einfache Portierung der Desktop-Suche auf Mobilgeräte. Sie ist eine ständig weiterentwickelte Technologie, die auf die speziellen Bedürfnisse mobiler Nutzer eingeht, insbesondere in Bezug auf einfachere, ortsspezifische Ergebnisse und eine klare Struktur der angezeigten Informationen.

Die Entwicklung der mobilen Suche hat sich parallel zur Standard-Web-Suche vollzogen. Große Suchmaschinenbetreiber haben spezielle mobile Versionen ihrer Dienste eingeführt, die schnelle und gut lesbare Ergebnisse liefern. Da mobile Nutzer oft in Echtzeit suchen, ist die Geschwindigkeit der Ergebnisanzeige entscheidend.

Die mobile lokale Suche (MLS) bietet den Nutzern standortbezogene Ergebnisse für Unternehmen, Produkte und Veranstaltungen. Dabei wird GPS-Technologie genutzt und die Daten können auch von Unternehmen für zielgerichtete Werbung verwendet werden.

Es gibt verschiedene Typen der mobilen Suche, darunter optimierte Suchmaschinen, mobile Frage-und-Antwort-Dienste und Verzeichnissuchen. Diese Dienste sind so gestaltet, dass sie auf die spezifischen Anforderungen und Einschränkungen mobiler Geräte zugeschnitten sind.

Zur Identifikation von mobilen Nutzern wird der User Agent verwendet. Diese Identifikation ermöglicht es Suchmaschinen, die am besten geeignete Version ihrer Dienste an den Nutzer zu liefern, abhängig vom jeweiligen Gerät und Browser.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist die mobile Suche?

Die mobile Suche bezeichnet eine Abfragetechnik bei Suchmaschinen, bei der drahtlose und mobile Plattformen mit Internetzugang wie Smartphones und Tablets verwendet werden. Sie liefert vereinfachte und ortsspezifische Ergebnisse im Vergleich zur Standard-Web-Suche.

Wie entwickelt sich die mobile Suche?

Die mobile Suche hat sich parallel zur Standard-Web-Suche entwickelt. Sie wird ständig weiterentwickelt, um den speziellen Bedürfnissen der mobilen Nutzer gerecht zu werden. Große Suchmaschinenbetreiber haben spezialisierte Versionen für die mobile Suche eingeführt, die schnelle und gut lesbare Ergebnisse liefern.

Was ist die mobile lokale Suche?

Die mobile lokale Suche (MLS) ermöglicht es Nutzern, nach Personen, Orten und Dingen in einem identifizierbaren Raum zu suchen. Dabei werden standortbezogene Informationen und Dienstleistungen wie Unternehmen, Produkte, Veranstaltungen, Restaurants oder Kinos angezeigt. GPS-Technologie und andere Positionserkennungsmethoden werden für die Nutzung verwendet.

Welche Typen der mobilen Suche gibt es?

Es gibt verschiedene Typen der mobilen Suche, darunter optimierte Suchmaschinen, mobile Q&A-Dienste, mobile Verzeichnis-Suche, mobile Suchdienste und dynamische Suchdienste. Diese Dienste sind speziell auf die Anforderungen und Einschränkungen mobiler Geräte zugeschnitten und bieten Nutzern die Möglichkeit, spezifische mobile Inhalte zu finden.

Wie werden mobile Nutzer identifiziert?

Mobile Nutzer werden anhand des User Agents identifiziert, der Informationen über das verwendete Betriebssystem, den Browser und die Hardware enthält. Anhand dieser Informationen kann der Suchmaschinenbetreiber entscheiden, welche Version seines Produktes an den Nutzer ausgeliefert wird.

Bildnachweis: iStock.com/TARIK KIZILKAYA


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