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UpdateDas Wort Update kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Aktualisierung. Anders ausgedrückt heißt Update, etwas am momentanen Zustand zu ändern. Wenn etwas geupdated wurde, kann man auch sagen, es ist „up to date“, also auf dem neuesten Stand. Im EDV– bzw. IT- Bereich bezeichnet das Wort die Aktualisierung bzw. die neue oder fehlerfreie Version von Software oder Daten. Wenn sich ein Update auf den Bereich der Computersicherheit bezieht, wird es auch Security-Update genannt. Der Sinn von Updates besteht darin, ein Programm zu verbessern, indem die Funktionen erweitert werden, oder bestehende Sicherheitslücken zu schließen.

Update des Betriebssystems

Zunächst spielt das Update bei der Nutzung eines Betriebssystems eine große Rolle. Hier gehört es zur Wartung des Betriebssystems, dass regelmäßig neue Versionen, Service Packs (= Wartungspakete) oder Systemergänzungen, sowie Korrekturen in Form von Updates aufgespielt werden. Dies ist wichtig, weil mit dem Instrument eines Updates bestehende Sicherheitslücken im System geschlossen werden können. Unter einer Sicherheitslücke versteht man eine Art Programmierfehler in der Software, die von Hackern ausgenutzt werden können, um das System technisch zu kompromittieren und/ oder Schadsoftware (Malware) in das System einzuschleusen. Der Hersteller eines Betriebssystems stellt daher stets Updates in Form von Service Packs, Hotfixes und Patches bereit. Ein Patch stellt eine Aktualisierung in Form einer Nachbesserung dar. Hotfixes sind ebenfalls Updates, die bereitgestellt werden, um Fehler zu bereinigen. Um Sicherheitsrisiken durch Lücken und Fehler im System zu vermeiden, sind regelmäßige Updates des Betriebssystems erforderlich. Man kann oft einstellen, dass diese automatisch oder auf Nachfrage heruntergeladen und installiert werden sollen. Eine Besonderheit gibt es bei bestimmten Betriebssystemen und Software. Wenn in Unternehmen oder Institutionen ein größerer Rechner Pool geupdatet werden muss, dann bietet sich dies in Form eines „Patchdays“ an. Außerhalb der Betriebszeiten werden dann von Administratoren auf allen Rechnern bzw. Servern Updates und Fixes (Sicherheits- und Funktionsverbesserungen) des Betriebssystems aufgespielt. Die Terminierung von sog. Patchdays hat den Vorteil, dass die Administratoren die Installation der Updates planen können. Auf diese Weise bündeln sich auch mehrere Updates auf einige wenige Zeitpunkte im Jahr.

Updates als Funktionserweiterungen

Updates stellen nicht nur eine höhere Sicherheit und die Eliminierung von Fehlern dar, sondern können auch die Funktionserweiterung einer Software, einer App oder eines Browsers bewirken. Diese Verbesserungen umfassen eine Optimierung der Programmausführungsgeschwindigkeit, neue Tools, neues Design und verbesserten Komfort. Zum Beispiel sind veraltete Internetbrowser ein Risiko für die Sicherheit (wegen Sicherheitslücken und Fehlern) und behindern den Fortschritt im Netz, da die Kompatibilität für neue Inhalte fehlt. So kann es passieren, dass ein veralteter Internetbrowser nicht in der Lage ist, alle Webseiten richtig anzuzeigen.

Updates von Sicherheitssoftware

Anti- Viren Scanner und Firewalls müssen regelmäßig geupdatet werden. Denn schnell werden neue Viren im World Wide Web verbreitet. Gelangen Computerviren einmal in den Kreislauf des heimischen PC, können sie Veränderungen am Betriebssystem oder anderer Software, sowie Beeinträchtigungen der Hardwarefunktionalität vornehmen. Dies bezeichnet man als sog. Schadfunktion. Weiterhin kann die Malware auch Daten an den Ersteller des Virus weiterleiten. Ein Viren- Schutz Programm auf dem Computer zu installieren ist für die Sicherheit des Betriebssystems und den Schutz der eigenen Daten unerlässlich. Bei den Updates von Antivirenprogrammen und Firewalls werden die aktualisierten Virensignaturen eingespielt. Auf diese Weise können neue Viren von den Programmen erkannt werden. Die Antivirenprogramme durchsuchen den Datenträger dann nach Viren. Angriffe von Virenprogrammen können folglich verhindert werden.

Updates von Firmware

Nicht nur Computer benötigen Updates. Auch Firmware kann geupdatet werden, um andere „Formate“ unterstützen zu können oder auch Verbesserungen einzuführen. Als Firmware wird Software bezeichnet, die in elektronische Geräte eingebettet ist. Bei technischen Geräten, wie zum Beispiel Mp3- Player, Fernseher, Digital Kameras oder E-book Reader stellt die Firmware die Betriebssoftware dar. Die Firmware ist funktional fest mit der Hardware verbunden. Der Nutzer kann daran in der Regel nichts verändern. Eine Aktualisierung von Firmware ist bei vielen Geräten möglich und sinnvoll. Manchmal ist es aber nicht einfach, Firmware Updates zu finden. Viele Hersteller beherbergen diese auf ihren Internetseiten.

Gemeinsamkeiten von Updates

Alle Updates müssen vor ihrer Freigabe bzw. Veröffentlichung getestet werden. Dazu gibt es Alpha- bzw. Beta– Versionen. Diese werden einem bestimmten Benutzerkreis zur Verfügung gestellt, um auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Hierbei wird die Fehlerfreiheit der Funktionen, sowie der Systemerweiterung gewährleistet. Probleme können in der ersten Alpha- und auch in der späteren Beta- Version in der Kommunikation zwischen Software, Hardware und Peripherie liegen. Insbesondere bei Treiberupdates werden solche Probleme behoben. Erst nach erfolgreichen Tests und Beseitigung der Bugs werden Updates an den Endverbraucher freigegeben. Würde ein Update eines namhaften Herstellers nicht reibungslos funktionieren, drohe ein Imageverlust.

Abgrenzung

Zu unterscheiden ist das Update vom Upgrade. Das Upgrade wurde ursprünglich zur Bezeichnung vom Ausbau eines Computers mit neuer Hardware verwendet. Heute wird es zwar auch in der Bedeutung des Wortes Update benutzt, bedeutet aber eher das Aufrüsten einer Software auf eine neue und damit höhere Version. Ein Downgrade hingegen bedeutet die Rückkehr zu einer früheren, niedrigeren Version.

Bildnachweis: iStock.com/anyaberkut


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