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Xing

Der Betreiber von Xing – die  New Work SE – sitzt Am Strandkai 1 in 20457 Hamburg in Deutschland. Bild: Symbolfoto

Open Business Club, kurz openBC, unter diesem Namen startete der Hamburger Lars Hinrichs 2003 eine online Business Anwendung. Zweck dieser webbasierten Plattform war und ist es, ein möglichst großes und effektives Netzwerk geschäftlicher Kontakte zu knüpfen. Private Kontakte werden dabei natürlich nicht ausgeschlossen. 2006 gab es die Umbenennung von openBC in Xing und etwas später im Jahr ging die Xing AG an die Börse.

Die Geschichte der Xing AG

In doppelter Hinsicht war 2006 ein wichtiges Jahr für Xing, ehemals openBC. Zunächst gab es im September 2006 die Umbenennung in Xing. Begründet wurde dies damals mit der internationalen Ausrichtung. Zudem, so mutmaßte man, war beim Namen „openBC“ die Nähe zur englischen Abkürzung für „vor Christus“ irritierend. Der Name Xing ist leicht zu merken. Es bedeutet im Chinesischen soviel, wie „das klappt“ und im Englischen steht es für „Crossing“, ebenfalls sehr treffend. Mitgliederzahlen und Umsätze steigen stetig. Ende 2009 begann das Medienhaus Burda zunächst ein Viertel der Aktienanteile zu kaufen und wurde Hauptaktionär. Im Februar 2013 hält Burda Media 52,6% der Anteile. Thomas Vollmoeller übernahm 2013 den Vorstandsvorsitz der Xing AG. Das Unternehmen beschäftigt 2013, ca. 500 Mitarbeiter, Tendenz steigend.
Im Laufe der Zeit gab es ständige Weiterentwicklungen an der Funktionalität und an der Benutzeroberfläche von Xing. Seit Ende 2012 kooperiert Xing mit der Bundesanstalt für Arbeit. Stellenanzeigen, die Arbeitgeber bei Xing publizieren, können ihre Reichweite erhöhen, indem sie diese kostenlos auch bei der Bundesanstalt für Arbeit veröffentlichen. Der kostenpflichtige Marktplatz „Xing Projekte“ für Freelancer wurde 2013 eingeführt. Ebenfalls in diesem Zeitraum wurde amiando, eine online Event Dienstleistungsfirma, und kununu, ein Arbeitgeber Bewertungsportal aus Österreich, von Xing übernommen. Für kostenpflichtige Eventveranstaltungen über Xing ist seitdem die Funktion eines Ticketshops von Amiando integriert. Von kununu profitieren die Xing-Mitglieder seit der Übernahme ebenfalls, sie können in entsprechenden Unternehmensprofilen die Arbeitgeber-Bewertungen aufrufen. Diese Bewertungen wurden von Bewerbern und Firmenangehörigen auf kununu abgegeben. Seit Ende März 2013 gibt es Xing als iPad App.
Die Mitgliederzahlen steigen seit der Gründung stetig. Den größten Anteil daran haben die deutschsprachigen Mitglieder der DACH-Länder (Deutschland, Austria, Confoederatio Helvetic). Xing in Zahlen: Registriert sind, Stand 2012, über 12 Millionen Mitglieder weltweit, davon fast 800.000 zahlende Premium Mitglieder. Interessanterweise 765.000 davon aus den DACH-Ländern.

Xing, was es kann und wie es funktioniert

Xing ist eine Business Kontakt Plattform für Karriere und Beruf. Viele, immer wieder auf den neusten Stand gebrachte, Networking-Funktionen sorgen für eine effiziente Vernetzung und Kontaktpflege. Hier finden sich Gleichgesinnte und Kooperationspartner. Hier lassen sich Jobs, Mitarbeiter und oft auch einfach nur mal eine Idee oder ein Ratschlag finden. Besonders interessant ist es zu sehen, wie weitreichend eine Vernetzung sein kann. Xing macht sichtbar, wie schnell man mit 100 Kontakten indirekt, nach Schneeballsystem, in ein Netzwerk eingebunden ist, das schnell bis zu 100.000 Kontakte und mehr zählt. Hauptfeatures sind der Xing Marketplace, über 50.000 Expertengruppen und viele Networking-Events. Sie finden online und real statt, überall auf der Welt.
Um all dies zu nutzen, muss man sich bei Xing registrieren. Das ist kostenlos. Nun kann man sein Profil mit beruflichen und privaten Informationen ausfüllen. Schulbildung, berufliche Aus- und Weiterbildungen, der berufliche Werdegang, all das gilt es zu präsentieren. Auch Zeugnisse, Auszeichnungen und Referenzen lassen sich im Profil einstellen. Natürlich gehört ein ansprechendes Profil-Foto ebenso dazu, wie eine „über-mich-Seite“ auf der man ein wenig mehr über sich preisgeben kann. Es besteht keine Pflicht, das Profil vollständig auszufüllen. Dennoch, soll die Präsenz erfolgreich sein, ist ein möglichst übersichtliches und ausführliches Profil hilfreich. In einem „Tag-Feld“ lassen sich Schlagworte eingeben, die sich auf Leistungen und Dinge beziehen, die gesucht werden. Ein weiteres Feld ist für Begriffe vorgesehen, die Dinge und Leistungen beschreiben, die man zu bieten hat. Findet man dann, über die Suchfunktion entweder über Sachbegriffe oder Namen, ein entsprechendes Mitglied, lässt sich ein persönlicher oder vorgeschriebener Kontaktwunsch an diese Person versenden. Dieser muss von ihr bestätigt werden, damit der Kontakt zustande kommt. Im Profil gibt es Einstellungen, mit denen man bestimmen kann, welche Kontaktdaten, wer sehen kann. Eine Basismitgliedschaft bei Xing ist kostenlos, wenn auch mit eingeschränkten Features, Funktionen sowie die Erduldung einiger Werbebanner. Entscheidet sich ein Mitglied für die Premium-Mitgliedschaft, so steht ihm eine Reihe mehr Funktionen zur Verfügung als dem Basismitglied, zum Beispiel eine erweiterte Suchfunktion, eine ausführliche Statistik, eine werbefreie Plattform, mehr Speicherplatz für Dateien und noch einiges mehr. Xing unterstützt zur Zeit die Sprachen Chinesisch, Deutsch, Englisch, Finnisch , Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch und Ungarisch.
Neben der reinen Kontaktpflege und Geschäftsanbahnungen, sind die Organisation von Veranstaltungen und der Austausch in Diskussionsforen bestimmter Themengruppen die Hauptfunktionen. Es gibt ca. 50.000 Diskussionsforen. Die Gruppen sind entweder öffentlich oder nur für einen bestimmten Kreis von Mitgliedern verfügbar. Auch Firmen und Organisationen sind auf Xing mit Gruppen präsent. Großer Beliebtheit erfreuen sich die Regionalgruppen. Sie veranstalten regelmäßig lokale Treffen, hier können persönliche Kontakte in der unmittelbaren Umgebung geknüpft werden. Die Zahlen dazu: Stand 2012 sind auf Xing über 200 regionale Ambassadoren aus 46 Nationen tätig. Sie betreuen regelmäßig offizielle Xing-Events und nehmen eine besondere Stellung in ihrer Rolle als Xing Moderatoren ein. Es gibt darüber hinaus noch sogenannte Xpert Ambassadoren. Diese moderieren Gruppen für einen bestimmten Fachbereich und müssen nachweislich über das jeweilige Fachwissen verfügen.

Business Xing AG und Business um Xing herum

Die Xing AG ist ein lukratives, börsennotiertes Unternehmen. Eine Xing Aktie wird im ersten Halbjahr 2013 für durchschnittlich 41EUR – 53EUR gehandelt. Für das erste Quartal 2013 gibt Xing im Geschäftsbericht einen Umsatz von knapp 20 Millionen an. Die Einnahmen rekrutieren sich aus den vier Dienstleistungssegmenten, Network, Events, E-Recruiting und Premium Club, wobei der Umsatz aus Premium Club den größten Anteil erwirtschaftet. Eine Premium-Mitgliedschaft kostet monatlich 6,50 – 10 Euro, je nach Angebot und Laufzeit.
Längst gibt es auch eine stattliche Anzahl von Geschäften und Dienstleistungen rund um Xing. Seminare, Webinare und Bücher geben Auskunft zum Thema „Erfolgreich netzwerken mit Xing“: Wie lege ich ein ansprechendes Xing Profil an? Wie finde und halte ich die richtigen Kontakte? Wie bringe ich mein Business auf Xing erfolgreich ins Gespräch? Wie gewinne ich Kunden und Partner? Wie finde ich einen lukrativen Job oder eine perfekte Dienstleistung? Über alle Medienkanäle wird gecoacht und informiert. Die Studie „German Social Media Consumer Report 2012/2013“ hat herausgefunden, dass sich auf Xing, im Vergleich zu anderen Social Media Plattformen, die Nutzer mit dem höchsten Einkommen tummeln. Das macht Xing auch zu einem lukrativen Ort für Werbung und Absatz.

Zusammenfassung

Im Jahr 2003 gründete Lars Hinrichs die Online-Business-Plattform Open Business Club, die später in Xing umbenannt wurde. Ziel der Plattform ist die Vernetzung von geschäftlichen und privaten Kontakten. Das Unternehmen ging 2006 an die Börse und hat seitdem stetige Mitglieder- und Umsatzzuwächse verzeichnet. Xing bietet zahlreiche Networking-Funktionen und Kooperationsmöglichkeiten und hat als kostenpflichtige Dienste einen Marktplatz für Freelancer sowie Partnerschaften mit der Bundesanstalt für Arbeit und Arbeitgeber-Bewertungsportalen.

Mitgliedschaften bei Xing sind in einer kostenlosen Basisversion und einer kostenpflichtigen Premium-Version verfügbar. Ein ausführliches Profil erhöht die Sichtbarkeit und die Erfolgschancen auf der Plattform. Xing bietet auch Diskussionsforen und die Organisation von Veranstaltungen an, um den Austausch und die Kontaktpflege zu fördern.

Die Xing AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit einem Umsatz von knapp 20 Millionen Euro im ersten Quartal 2013. Der Hauptumsatz stammt aus den Premium-Mitgliedschaften. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Dienstleistungen und Geschäftsmöglichkeiten rund um Xing, einschließlich Seminaren, Webinaren und Büchern zum Thema Networking.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist Xing?

Xing ist eine Business-Kontaktplattform für Karriere und Beruf. Sie ermöglicht die effiziente Vernetzung und Kontakt- pflege innerhalb eines großen geschäftlichen Netzwerks. Neben der Suche nach Jobs und Partnern bietet Xing auch Networking-Events und Expertengruppen.

Wie funktioniert Xing?

Um Xing zu nutzen, müssen Sie sich registrieren und ein Profil mit beruflichen und privaten Informationen erstellen. Sie können Ihre Kontakte nach bestimmten Kriterien suchen, persönliche Nachrichten senden und an Networking-Events teilnehmen. Xing bietet auch Diskussionsforen und Expertengruppen zu verschiedenen Themen an.

Welche Vorteile bietet Xing?

Xing ermöglicht die effiziente Vernetzung und Kontaktpflege innerhalb eines großen geschäftlichen Netzwerks. Sie können nach Jobs suchen, Kooperationspartner finden und von Networking-Events profitieren. Xing bietet außerdem die Möglichkeit, Fachgruppen beizutreten, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und mehr über bestimmte Themen zu erfahren.

Bildnachweis: iStock.com/sack


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