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Google Dance

Bild: Symbolbild. Der Google Dance war die Aktualisierung des Google Algorithmus – die Suchergebnisse waren extremen Schwankungen ausgesetzt

Unter dem Begriff Google Dance versteht man zwei verschiedene Faktoren. Zum einen der direkte Update-Prozess bei Google, bei welchem das Ranking der einzelnen Seiten aktualisiert wird, zum anderen die in den unterschiedlichen Rechenzentren resultierenden unterschiedliche Suchergebnisse bei gleichem Keyword.

Darüber hinaus ist der Google Dance vor allem für Webmaster interessant, welche die verschiedenen SEO-Maßnahmen erst durch einen solchen überprüfen und bewerten können. Dies liegt daran, dass Veränderungen auf der Webseite und durchgeführte Optimierungen stets erst nach einem Google Dance in Kraft treten.

Google Dance sorgt für unterschiedliche Suchergebnisse

Da Google genau wie alle anderen Suchmaschinen kontinuierlich das Internet durchsucht und die Ergebnisse abspeichert, ändert sich die Platzierung der verschiedenen Seiten in regelmäßigen Abständen. Zur Durchsuchung des Internets setzt Google so genannte Webcrawler ein, digitale Roboter, welche die jeweiligen Seiten komplett durchsuchen und nach bestimmten, geheim gehaltenen Algorithmen kategorisieren. Diese Webcrawler bewegen sich dabei von Hyperlink zu Hyperlink und setzen die jeweils besuchten Seiten aufgrund verschiedener Kriterien auf verschiedene Indizes.

Dies bedeutet allerdings, dass nur diese Seiten von einem solchen Webcrawler erfasst werden können, welche über direkte Verlinkungen erreicht werden können. Alle Seiten, welche den Besuch solcher Webcrawler auf Wunsch oder aufgrund fehlender echter Hyperlinks unmöglich machen, können auch nicht im Index von Google erscheinen. Die Ergebnisse dieser Suchen werden in einzelnen, autarken und großen Rechenzentren des Anbieters abgespeichert.

Dies ist notwendig, um die gewaltige, anfallende Datenmenge bewältigen zu können. Werden nun Suchanfragen gestartet, tritt der so genannte Google Dance zu Tage. Je nach verwendeter IP-Adresse und DNS wird die Suchanfrage von unterschiedlichen Rechenzentren bearbeitet. Da diese jedoch jeweils zunächst einmal die eigenen Ergebnisse verwalten, können sich die Suchergebnisse bei eigentlich gleichem Suchwort deutlich unterscheiden.

Die Platzierung der Seiten erfolgt hierbei je nach Rechenzentrum und letztem Update der Webcrawler, so dass bei gleicher Suchanfrage von zwei unterschiedlichen Computern aus unterschiedlichen Gegenden die Ergebnisse deutlich voneinander abweichen können. Diese Unterschiede im Suchprozess bestehen dabei so lange, bis Google die Ergebnisse der einzelnen Rechenzentren in einem großen Update miteinander in Bezug setzt und alle Rechenzentren auf den gleichen Stand bringt. Dieser Prozess wird dabei ebenfalls als Google Dance bezeichnet.

Google Dance als Updateprozess

Ein regelmäßiger Abgleich der verschiedenen Rechenzentren geht immer mit einer Veränderung der Suchergebnisse einher. Das bedeutet vor allem, dass sich Seitenveränderungen, die von Webmastern im Sinne der SEO vorgenommen wurden, erst durch einen solchen Google Dance zum Tragen kommen. Eine sofortige Veränderung der Suchergebnisse aufgrund von Veränderungen kann man also nicht vermelden.

Der Begriff Google Dance ergibt sich aus genau dieser Veränderung. Der Google Dance ist der Tanz, welchen die einzelnen Webseiten in den Suchergebnissen durchführen, indem sie ihre Platzierung wechseln. Dies geschieht in vollkommen unterschiedlichen Varianten. Zum einen während eines normalen, regelmäßigen Updates des Rankings aufgrund von Veränderungen an den jeweiligen Webseiten.

Allerdings kann ein solcher Google Dance auch stattfinden, wenn Google die Kriterien und Algorithmen verändert, um den jeweils veränderten Ansprüchen gerecht zu werden. Diese großen Updates haben dabei zumeist eine deutliche Veränderung der jeweiligen Suchergebnisse zur Folge.

Dies liegt vor allem daran, dass Google die Wertungskriterien in verschiedenen Updates deutlich verändert hat. Ein prominentes Beispiel ist die Entfernung eines deutschen Automobilherstellers aus den Suchergebnissen im Jahr 2006 bei Google, nachdem die Suchkriterien und Bewertungsalgorithmen geändert wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Verwendung von Brückenseiten als Link- und Keyword-Seiten von Google abgestraft.

Dies hatte eine deutliche Veränderung im Verlauf des Google Dance zur Folge und sorgte für eine schnelle und nachhaltige Reaktion der Internetgemeinde, indem die Webseiten an die geänderten Anforderungen angepasst wurden.

In diesen Fällen ist ein Google Dance mehr als nur eine einfache Aktualisierung der Suchergebnisse, sondern kann zu tief greifenden Veränderungen in den Seitenbewertungen von Google führen. In diesem Fall hat ein Google Dance tiefgreifende Auswirkungen auf die Gestaltung des Internets und der darin enthaltenen Webseiten.

Google Dance im Bereich SEO

Gerade für Betreiber, welche die eigene Seite möglichst hoch in den Suchergebnissen positionieren wollen, ist ein Google Dance immer eine Möglichkeit, um die Effektivität der Optimierungsmaßnahmen zu überprüfen. Da bei einem Google Dance immer die aktuellsten Suchergebnisse der Webcrawler berücksichtigt werden, kann ein solcher als Indikator für die Veränderungen der Webseite genutzt werden. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiger Google Dance für alle Seitenbetreiber eine willkommene und oftmals lang erwartete Möglichkeit, um über die eigenen Veränderungen informiert zu werden.

Jeder Google Dance sorgt darüber hinaus noch dafür, dass weitere Such- und Platzierungskriterien bei Google prognostiziert werden können, da die Gewichtung der Optimierungsmaßnahmen direkt überprüft werden kann. Gerade nach großen Updates oder nach starken Veränderungen der Bewertungskriterien erfolgt nach einem Google Dance eine Phase verstärkter Aktivität bei Seitenbetreibern, da diese die eigenen Seiten an die veränderten Suchalgorithmen anpassen müssen.

Ein Google Dance ist- auch wenn er sehr regelmäßig stattfindet – stets eine Quelle der Veränderung. Sei es, dass verschiedene Suchergebnisse sich verändern, sei es, dass die getätigten Veränderungen an den jeweiligen Webseiten nun überprüfbar werden. Somit steht Webmastern und Webseitenbetreibern eine regelmäßige Kontrollmöglichkeit für die Effektivität der Webseitenbetreuung zur Verfügung.

Bildnachweis: iStock.com/Natali_Mis


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