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AOL

Die AOL Inc. hat ihren Hauptsitz am 770 Broadway, New York City in den USA. Bild: Symbolfoto Blick über die Skyline von Manhattan, New York City

Hinter AOL verbirgt sich ein amerikanischer Internetanbieter bzw. Onlinedienst. AOL setzt sich aus dem früheren Namen America Online zusammen. Der Sitz des Unternehmens ist in New York. Neben der Bereitstellung eines Internetzugangs bietet AOL seinen Kunden auch eigene Inhalte an, die allerdings nur genutzt werden können, wenn man einen AOL-Zugang hat. In Deutschland ist AOL der reine Firmenname.

Geschichte von AOL

Gegründet wurde AOL im Jahre 1985 in Dulles im Bundesstaat Virginia. Ursprünglich lautete der von Steve Case gegründeten Firma Quantum Computer Services. Anfänglich handelte es sich bei dem Unternehmen um einen grafischen Onlinedienst, der für die Nutzer eines Commodore 64 vorgesehen war. Im Jahr 1988 wurde das Unternehmen dann in AOL bzw. America Online umbenannt.

Bis zum Jahre 2005 war AOL mit weltweit über 30 Millionen Kunden der größte Internet-Anbieter. Im gleichen Jahr beteiligte sich Google mit einer Einlage von rund 1 Milliarde US-Dollar an AOL. 2006 erfolgte die Umbenennung von AOL in AOL LLC. Time Warner kaufte vier Jahre später die Anteile von Google zurück, vor dem Hintergrund, AOL an die Börse zu bringen. Um das Unternehmen für die Börse vorzubereiten, wollte man 300 Millionen US-Dollar einsparen. Diese Einsparung wollte man mit einem Abbau von 2.500 Stellen erreichen. Das entsprach rund einem Drittel der AOL-Mitarbeiter. Diesem Sparkurs fielen weltweite Schließungen von Niederlassungen zum Opfer, allein in Deutschland wurden vier Standorte geschlossen und 140 Mitarbeiter entlassen. Seit dem 10. Dezember 2009 war AOL wieder als selbständiges Unternehmen an der New Yorker Börse gelistet. Umsatzeinbußen führten dazu, dass man das Produkt ICQ im Frühjahr 2010 für etwa 190 Millionen US-Dollar verkaufte.

2011 trat AOL dem Journalismus bei, indem es The Huffington Post kaufte. Somit wurde der Tätigkeitsbereich um diese Sparte erweitert. des Weiteren profitierte man auch davon, dass die Huffington Post 2010 namhafte Reporter verpflichtete, um so selber an Bedeutung zu gewinnen.

AOL in Deutschland

1995 wurde die Niederlassung in Deutschland im Rahmen eines Joint Ventures unternehmen zwischen der AOL Europe und der deutschen Bertelsmann AG gegründet. Sitz der Gesellschaft war Hamburg. Insgesamt waren mehr als 1.200 Personen für das Unternehmen tätig. Die meisten Mitarbeiter waren in Call-Centern wie etwa Düsseldorf und Essen, um nur einige Beispiele zu nennen, beschäftigt.

Der erste operative Gewinn wurde 2003 mit einem Umsatz von etwa 12 Millionen Euro erzielt. Im Jahre 2005 wurde der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das Internet-Zugangsgeschäft hat AOL im Jahre 2007 an HanseNet verkauft, die verbleibenden Produkte wurden durch die neu gegründete AOL Deutschland Medien GmbH vertrieben.

Produkte und Geschäftsmodell

AOL war einst der größte Internet-Zugangs-Anbieter. Diese Vorherrschaft endete rapide mit der Einführung von DSL, da AOL nur die Einwahlverbindungen anbot. AOL war zu diesen Zeiten der Hauptkonkurrent der Deutschen Telekom.

Die einstige Vormachtstellung war dahin und im Jahr 2008 belegte man lediglich noch den fünften Platz mit etwa 7,5 Millionen Kunden weltweit.

Neben dem Zugangsgeschäft betrieb bzw. betreibt AOL noch die Systeme ICQ (1998 – 2010), AIM, SHOUTcast und seit 1999 noch Winamp.

Heutzutage ist das Hauptbetätigungsfeld von AOL im Bereich der Content Farm angesiedelt. Das bedeutet, dass man in kürzester Zeit eine Vielzahl von Texten zu aktuellen Themen erstellen lässt und diese dann durch SEO sehr oft aufgerufen werden, so dass durch diese Aufrufe Werbeeinnahmen generiert bzw. erzielt werden können.

Durch die bereits erwähnte Übernahme der Huffington Post will AOL auch den journalistischen Markt bedienen. Aufgrund der jedoch eher gegensätzlichen Modelle von fundiertem Journalismus und der Content Farm kommt es jedoch immer wieder zu Spannungen zwischen den beiden Geschäftsbereichen.

AOL hat im Jahre 2012 den Dienst Alto gestartet. Mit diesem Dienst ist es Usern möglich, mehrere E-Mail-Postfächer zu unterhalten. Dabei sollen die verwendeten Daten wie etwa Kontakte, Anhänge etc. so effizient organisiert werden, dass es eine erhebliche Vereinfachung und Erleichterung beim User zur Folge haben soll. Alto bedient neben den Produkten von AOL auch Yahoo, Apple und Google.

Software-Angebote von AOL

  • Einwahl: In den Anfängen wurde die Software von AOL benötigt, um sich per Modem in das Internet einzuwählen. In der heutigen Zeit ist dies nur noch erforderlich, wenn man eine SecurID als zusätzlichen Schutz installiert hat. In der Regel trifft das in Deutschland nur bestimmte Personengruppen, wie beispielsweise Mitarbeiter von AOL.Die Software wird sonst nur noch benötigt, wenn man einen Tarifwechsel bei AOL vornehmen möchte.
  • Benutzernamen: AOL kann in seiner aktuellsten Version bis zu sieben Benutzernamen anlegen. Dabei hat jeder Benutzer seine eigene Favoritenliste, ein eigenes E-Mail-Archiv und ein separates Adressbuch.Der Benutzername kann dabei bis zu 16 Zeichen lang sein, darf aber nur Buchstaben und Zahlen enthalten, Sonderzeichen dürfen nicht Bestandteil sein. Der Benutzername ist gleichzeitig auch der Benutzername für einige Programme wie etwa AIM und der Anfang der E-Mail-Adresse.Bei einzelnen Benutzernamen kann darüber hinaus eine Kindersicherung eingerichtet werden. Diese kann zum Beispiel so gestaltet sein, dass man nur Mails von bestimmten Absendern empfangen kann. Des Weiteren können nur bestimmte Webseiten frei gegeben werden, die für Kinder auch wirklich geeignet sind. Auch können bestimmte Funktionen für den jeweiligen Benutzer gesperrt werden.
  • E-Mail: Durch die Verwendung der Software von AOL wird es dem User ermöglicht, E-Mails zu lesen, zu schreiben und zu archivieren. Eine Funktion, die die Mails in bestimmte Kategorien einstuft, ist hier nicht vorhanden. Allerdings sind die Adressen, die mit aol.com enden geschützt, sie können also nicht gefälscht werden. Innerhalb des AOL-Netzes kann man als Absender sogar nachverfolgen, ob und wann der Empfänger die Nachricht geöffnet hat.

Zusammenfassung

AOL, ehemals als America Online bekannt, ist ein amerikanischer Internetanbieter mit Sitz in New York City, der neben Internetzugang auch exklusive Inhalte für seine Kunden bereitstellt.

Das Unternehmen wurde 1985 von Steve Case unter dem Namen Quantum Computer Services gegründet und später in AOL umbenannt. Mit über 30 Millionen Kunden war AOL einst der weltgrößte Internetanbieter, doch durch verschiedene geschäftliche Entscheidungen und Markttrends, einschließlich der Übernahme von The Huffington Post, hat sich das Geschäftsmodell verändert.

In Deutschland wurde AOL 1995 in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann AG gegründet und hatte Call-Center in mehreren Städten. Heute konzentriert sich AOL hauptsächlich auf Content Creation und generiert Einnahmen durch SEO-optimierte Artikel. Mit dem Dienst Alto bietet AOL zudem ein Tool zur effizienten Organisation von E-Mail-Postfächern an.

AOLs Software ermöglichte ursprünglich die Internet-Einwahl per Modem, bietet heute jedoch verschiedene Funktionen, einschließlich der Möglichkeit, bis zu sieben Benutzernamen zu erstellen und E-Mails effektiv zu verwalten.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist AOL?

AOL, früher bekannt als America Online, ist ein amerikanischer Internetanbieter mit Sitz in New York City. Neben dem Bereitstellen von Internetzugang bietet AOL seinen Kunden auch exklusive Inhalte an.

Was ist die Geschichte von AOL?

AOL wurde 1985 von Steve Case gegründet und hieß ursprünglich Quantum Computer Services. Es handelte sich um einen grafischen Onlinedienst, der für Nutzer des Commodore 64 gedacht war. Im Jahr 1988 wurde das Unternehmen in AOL umbenannt. Bis 2005 war AOL der größte Internet-Anbieter mit weltweit über 30 Millionen Kunden. Es folgten verschiedene geschäftliche Entscheidungen, darunter die Übernahme von The Huffington Post, die das Geschäftsmodell von AOL veränderten.

Wie ist AOL in Deutschland vertreten?

AOL wurde 1995 als Joint Venture zwischen AOL Europe und der deutschen Bertelsmann AG gegründet. Die Niederlassung war in Hamburg ansässig und beschäftigte über 1.200 Mitarbeiter, hauptsächlich in Call-Centern. In Deutschland konzentriert sich AOL heute hauptsächlich auf Content Creation und generiert Einnahmen durch SEO-optimierte Artikel.

Welche Produkte und Geschäftsmodell bietet AOL an?

AOL war einst der größte Internet-Zugangs-Anbieter. Heute konzentriert sich das Unternehmen hauptsächlich auf Content Farming, bei dem eine Vielzahl von Texten zu aktuellen Themen erstellt wird. Darüber hinaus betreibt AOL die Systeme ICQ, AIM, SHOUTcast und Winamp. Mit dem Dienst Alto bietet AOL ein Tool zur effizienten Organisation von E-Mail-Postfächern an.

Welche Software-Angebote gibt es bei AOL?

AOL bietet verschiedene Software-Angebote an, darunter die Einwahlsoftware, mit der man sich früher per Modem ins Internet eingewählt hat. Heutzutage wird die Software nur noch benötigt, wenn man eine SecurID als zusätzlichen Schutz installiert hat oder einen Tarifwechsel vornehmen möchte. Darüber hinaus ermöglicht die Software die Erstellung von bis zu sieben Benutzernamen und die effektive Verwaltung von E-Mails.

Bildnachweis: iStock.com/cheloveksphotoapparatom


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