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RedirectEine Redirect ist eine Umleitung. Häufig wird sie auch mit einer Weiterleitung, der Forward, gleichgesetzt. Bei einer Redirect im Internet erfolgt eine Weiterleitung von Funktionsaufrufen an dritte Systeme. Im Internet wird eine Redirect zum Beispiel durch die entsprechenden HTTP-Antworten durch einen Server umgesetzt. Eine weitere Möglichkeit für eine Redirect ist ein Proxy. Bei Druckern erfolgt eine Redirect durch das Spooling. Hier werden Druckaufträge an andere Drucker in ähnlicher Art und Weise, wie es auch im Internet der Fall ist, weitergeleitet.

Die Arten der Redirects

Bei den Redirects wird zwischen zwei verschiedenen Weiterleitungsarten unterschieden. Beim Frame wird in einem Browser der ursprüngliche Inhalt und die ursprüngliche URI von einer weitergeleiteten Webseite angezeigt. Erfolgt eine Redirect über den Header, wird die URI, welche weitergeleitet wurde und auch der Inhalt von der weitergeleiteten Site im Browser angezeigt.

Redirect mit HTML

Durch einen Meta Refresh, welches im Rahmen des HTML erlaubt ist, kann ein Browser angewiesen werden, die Site nach einer zuvor vorgegebenen Zeit regelmäßig zu aktualisieren. Eine andere Möglichkeit der Redirect ist das Laden von einer anderen Seite nach dem Aufruf einer Webseite. Der User wird durch den Meta Refresh nach 5 Sekunden zur anderen Webseite weitergeleitet. Durch das W3C-Konsortium wird diese Methode der Weiterleitung jedoch nicht empfohlen. Die W3C rät aus mehreren Gründen von dieser Redirect Methode ab. Zum einen wird die Site, auf welche die Meta-Angabe zu der Weiterleitung steht, vollständig geladen. Das hat zur Folge, dass in diese Seite vollständig eingesehen werden kann, was nicht immer gewünscht ist. Zudem besteht das Problem, dass die User, die, nachdem sie weitergeleitet wurden, auf den Button zurück klicken, wieder weitergeleitet werden. Auch dieser Umstand ist durch die User der Sites nicht immer gewollt.

Die Bearbeitung von Umleitungen über HTTP-Reader

Mit HTTP ist es möglich, innerhalb des Headers durch Angabe der Location einen Verweis zu einem anderen URI zu setzen. So kommt es dazu, dass der Browser angewiesen wird, die andere URI zu laden. Ein Statuscode, der die Anfangsziffer 3 hat, ist die Kennzeichnung über die Art und Wiese der Weiterleitung.

Die Möglichkeiten der Weiterleitungen und der Umleitungen in JavaScript

Wird ein JavaScript in einem Head-Element von einem HTML-Dokument platziert, kommt es zu einer automatischen Weiterleitung der Besucher an die hier angegebene URL. Jedoch tritt hier die gleich Problematik auf, wie sie bei der HTML-Implementierung bereits aufgetreten ist. Auch hier werden die Besucher wieder umgeleitet, wenn sie auf den Button zurück klicken. Das kann zu Irritationen und Abbrüchen von Seiten der Besucher führen.

Die Implementierung innerhalb eines Wikis

In Mediawikis können ebenfalls Weiterleitungen platziert werden. Ist das der Fall, so enthalten die Artikel der Mediawikis hier keinen eigenen Inhalt. Hier erfolgt nur die Anweisung zur Weiterleitung. In der Regel wird das gemacht, wenn zwei Artikel in den Mediawikis sich weitestgehend überschneiden oder wenn es sich um Synonyme oder auch um Abkürzungen handelt. So haben die Besucher die Möglichkeit die ihnen bekannten Suchbegriffe einzugeben. Der User wird nun auf eine andere Artikelseite weitergeleitet. Er findet hier einen Artikel zu dem von ihm eingegebenen Suchbegriff. Hier gibt es jedoch Unterschiede zu den vorherigen Beispielen. In Mediawikis erfolgt eine Redirect immer intern und nicht über einen Browser. Dies geschieht über die Wiki-Engine. Ruft ein User eine Seite mit einer Weiterleitung auf, wird dieser immer auf die Hauptseite von dem betroffenen Wiki weitergeleitet.

Die Frames innerhalb des HTML

In HTML können Frames verwendet werden. So kann der Inhalt von anderen Webseites automatisch angezeigt werden. Bei den Frames handelt es sich jedoch eher um eine Art der Umrahmung. Innerhalb derer können mehrere Sites oder HTML-Dokumente dargestellt oder aufgerufen werden. Durch die Frames ist es möglich auch die Inhalte von fremden, also externen Webseites mit einzubinden. Diese müsse in diesem Fall nicht von ihrer Ursprungsseite entfernt werden. Die Webseiten können einfach als Frame eingebunden werden. Das wird beispielsweise bei wissenschaftlichen Artikeln oder Quellentexten häufig umgesetzt. Rechtlich betrachtet gibt es derzeit jedoch keine eindeutigen Regelungen, ob die Einbindungen von fremden Webseites erlaubt oder verboten sind. Werden wissenschaftliche oder journalistische Artikel mit eindeutigen Quellenangaben oder Verweisen auf die Ursprungssites angegeben handelt es sich prinzipiell erst einmal um keine Urheberrechtsverletzung oder um Plagiate.

Die Redirect von einer Domain

Umleitungen oder Weiterleitungen, sogenannte URL Forwards werden immer dann verwendet, wenn eine Domain weitergeleitet werden soll. Diese Weiterleitung geschieht dann immer an eine andere Hostadresse. Bei einer solchen Umleitung oder Weiterleitung besteht die Möglichkeit, den Domainname gezielt zu ersetzen. So wird der User, wenn er beispielsweise example.de eingibt, automatisch auf example.com weitergeleitet. Durch die Eingabe von example.de wird automatisch die .com-Adresse aufgerufen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Weiterleitung zu einer festgelegten Seite zu legen. Zu den Weiterleitungen von Domains gibt es die Definitionen der HTTP-Statuscodes ab 300.

Die technische Umsetzung einer Redirect im Internet

Zum einen ist die Umsetzung durch .htacces möglich. Das kann bei selbst verwalteten Servern getan werden. Die Besitzer von Apache Webservern, die die .htacces aktiviert haben, sollten nach Möglichkeit ihre Weiterleitungen von der Domain über htacces gestalten. Bei dieser Art der Weiterleitung handelt es sich um eine Weiterleitung auf Serverseite. Das hat den Vorteil, dass die serverseitigen Weiterleitungen zum einen sehr benutzerfreundlich sind und zum anderen sind sie auch sehr suchmaschinenfreundlich. Bei den meisten der Apache-Server ist .htacces und auch die Rewrite-Engine bereits aktiviert. Besucher, die so weitergeleitet werden, merken von der Weiterleitung nichts, abgesehen davon, dass die URL sich augenscheinlich ändert. Hier treten kaum Verzögerungen auf. Zudem werden solche Weiterleitungen durch die Suchmaschinen nicht als negativ eingestuft. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Durch die serverseitigen Weiterleitungen wird Duplicate Content vermieden. Bei solchen Duplicate Contents kommt es zu einer mehrfachen Indexierung von gleichen Inhalten. Solche Duplicate Contents werden durch die Suchmaschinen negativ gewertet. Das kann eine Abstufung im Bezug auf die Rankingplätze zur Folge haben.

Die Umsetzung der Umleitungen auf fremde Server als Serviceleistung

Wenn die Anwender bei Anbietern im Internet Dokumente veröffentlichen möchten, stehen diese oft vor dem Problem, dass die Links, die ihnen zur Veröffentlichung angeboten werden, zu lang sind. Solche Links kann sich kaum jemand merken noch können sie leicht abgeschrieben werden. Im Internet gibt es Anbieter, die solche Veröffentlichungen mit einem eingängigen Link veröffentlichen können. So kann dasselbe Dokument mit einem leicht zu merkenden Link erreichbar gemacht werden. Dies geschieht meist über einen gewissen Zeitraum hinweg, meistens über 1 Jahr. Der Original-Link kann so durch einen weitestgehend frei wählbaren Link ersetzt werden. Der Link kann meist durch die Anwender bis auf die Endungen, für die es Vorgaben gibt, selbst gewählt werden. Der selbst sprechende Link wird sofort wirksam. Wird der Original-Link angeklickt, wird der User sofort zu dem entsprechenden Dokument weitergeleitet. Die Services im Internet, die derartige Dienste anbieten sind unter Bezeichnungen wie Domain-Forwarding, URL-Forwarding oder auch unter URL-Redirection vorzufinden. Von der technischen Seite betrachtet wird hier eine Subdomain eingerichtet. Viele solcher Anbieter bieten auch das Einrichten von E-Mail-Adressen an. Diese E-Mail-Adressen gehören zu dieser Domain mit dazu. Gehen nun E-Mails an diese öffentliche E-Mail-Adresse, so werden alle eingehenden Mails an eine Mailadresse des Users weitergeleitet. Dies E-Mail-Adresse ist nicht sichtbar und muss zuvor durch den Nutzer der Dienste eingerichtet werden. Solche Dienste können genutzt werden, um URL-Weiterleitungen einzurichten. Solche Weiterleitungen gehen zu Domains auf fremden Servern, zumeist von Online-Speicher-Anbietern. Diejenigen, die solche Dienste nutzen müssen hierfür keinen Apache Webserver einrichten.

Zusammenfassung

Redirects sind Umleitungen, die im Internet durch HTTP-Antworten von Servern oder Proxies umgesetzt werden. Es gibt verschiedene Typen von Weiterleitungen, darunter Frame- und Header-Redirects. Sie können auch durch HTML-Meta-Refresh oder JavaScript realisiert werden, obwohl diese Methoden ihre Nachteile haben.

Mit HTTP können Umleitungen durch Angabe der Location im Header eingestellt werden, die durch Statuscodes mit der Anfangsziffer 3 gekennzeichnet sind. Mediawikis nutzen interne Redirects, um Benutzer bei überschneidenden Artikeln oder Synonymen zu einer Hauptseite weiterzuleiten.

Frames in HTML erlauben das Einbinden von Inhalten anderer Websites, während URL-Forwards dazu dienen, eine Domain zu einer anderen Hostadresse umzuleiten. Die technische Umsetzung kann durch .htaccess auf Apache-Servern erfolgen, was sowohl benutzer- als auch suchmaschinenfreundlich ist.

Es gibt auch Serviceleistungen für Umleitungen auf fremden Servern, insbesondere bei zu langen Links. Anbieter im Internet ermöglichen es, diese Links durch kürzere, benutzerdefinierte URLs zu ersetzen. Viele dieser Services bieten auch E-Mail-Weiterleitungen an.

Duplicate Content wird durch suchmaschinenfreundliche, serverseitige Umleitungen vermieden, was positiv für die Suchmaschinenoptimierung ist. Diese Umleitungen sind besonders wichtig für die Arbeit unserer SEO-Agentur.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist eine Redirect im Internet?

Eine Redirect im Internet ist eine Weiterleitung von Funktionsaufrufen an dritte Systeme. Sie erfolgt beispielsweise durch entsprechende HTTP-Antworten eines Servers oder durch die Verwendung eines Proxys. Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterleitung von Druckaufträgen bei Druckern. Im Internet wird eine Redirect häufig als Umleitung einer Domain verwendet. Sie ermöglicht es, einen beispielsweise zu langen oder schwer zu merkenden Domainnamen durch einen einfacheren und aussagekräftigen zu ersetzen.

Welche Arten von Redirects gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Redirects im Internet. Bei den Weiterleitungsarten wird zwischen Frame-Redirects und Header-Redirects unterschieden. Beim Frame-Redirect wird der Inhalt und die URI der ursprünglichen Webseite in einem Browser angezeigt, während beim Header-Redirect die weitergeleitete URI und der Inhalt der weitergeleiteten Seite im Browser angezeigt werden.

Wie wird eine Redirect im Internet technisch umgesetzt?

Die technische Umsetzung einer Redirect im Internet kann beispielsweise mit Hilfe einer .htaccess-Datei auf einem Apache-Webserver erfolgen. Diese serverseitige Weiterleitung ist benutzer- und suchmaschinenfreundlich. Außerdem vermeidet sie Duplicate Content, da die Suchmaschinen die Weiterleitungen positiv bewerten. Es ist auch möglich, Redirects auf fremden Servern als Serviceleistung in Anspruch zu nehmen. Dabei wird die URL durch einen benutzerdefinierten Link ersetzt, der leichter zu merken und zu teilen ist.

Bildnachweis: iStock.com/higyou


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