Das Betreiben von Webseiten erfordert viel technisches Know-how und kann je nach gewünschter Professionalität der Seite sehr zeitaufwendig sein. Vor allem das Recherchieren und Bereitstellen aktueller und inhaltlich hochwertiger Beiträge ist oftmals problematisch. Um den Aufwand bei der Erstellung neuer Inhalte zu vereinfachen, kommen seit einigen Jahren vermehrt nutzergenerierte Inhalte zum Einsatz. Diese bieten für den Betreiber und die inhaltsgenerierenden Nutzer zahlreiche Vorteile.
Was sind nutzergenerierte Inhalte?
Als Betreiber einer Internetseite kann man die Funktion der Inhaltserstellung an fremde Personen beziehungsweise an ganze Communitys übergeben. Diese erschafft sogenannte nutzergenerierte Inhalte, welche auf der Webseite des Betreibers veröffentlicht werden. Nutzergenerierte Inhalte können in verschiedenster Form auftreten. Die einfachste Form sind mögliche Kommentare unter Artikeln, welche die jeweilige Meinung wiedergeben oder Ergänzungen zum eigentlichen Inhalt ausführen. Auch ganze Artikel oder Berichte können Formen nutzergenerierter Inhalte sein. Die offensichtlichste und am weitesten verbreitete Form ist jedoch die Erstellung und Publizierung von Videos auf Videoplattformen. Auch soziale Netzwerke beruhen auf nutzergenerierten Inhalten. Seit einigen Jahren haben sich Nutzergenerierte Inhalte als eigenständiges Geschäftsmodell etabliert. Zahlreiche große Webfirmen generieren ihren eigenen Internetaufritt dank nutzergenerierter Inhalte und binden somit Millionen von Menschen an ihre Community. Der Betreiber bietet letztendlich nur die technische Plattform zur Erstellung und Verbreitung der nutzergenerierten Inhalte.
Technische Umsetzung
Plattformen für nutzergenerierte Inhalte können je nach Art des Inhaltes äußerst unterschiedlich aussehen. Allen gemein ist jedoch, dass der Webseitenbetreiber den Nutzern die Möglichkeit bietet, den eigenen Content zu publizieren und zu verbreiten. Aus rechtlichen und strategischen Gründen ist es meist notwendig, dass sich die Nutzer für diese Funktion registrieren müssen. Das Übertragen der von Nutzern erstellten Inhalte erfolgt im Allgemeinen über Formulare, unabhängig von der vorliegenden Form des Inhaltes.
Vorteile nutzergenerierter Inhalte
Nutzergenerierte Inhalte besitzen sowohl für die Betreiber von Webseiten als auch für Besucher und Nutzer zahlreiche Vorteile. Betreiber müssen lediglich die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen und müssen kaum selbst für Inhalte sorgen. Nachdem eine grundlegende Basis an inhaltsproduzierenden Nutzern geschaffen ist, verstärkt sich die Zielgruppenerreichbarkeit der Seiten durch virales Marketing meist exponentiell. Durch nutzergenerierte Inhalte werden stets aktuelle Themen und Trends blitzschnell erfasst und auf der Webseite wiedergegeben. Dadurch ist stets höchste Aktualität gegeben. Des Weiteren können durch den breiten Einfluss der Community sogar selbst Trends und Hypes geschaffen werden. Durch die entstehende soziale Bindung von Nutzern an Webseiten mit nutzergenerierten Inhalten ist eine langfristige Bindung von Kunden möglich. Durch einen umfangreichen Kundenstamm fällt es Betreibern somit leichter Gewinne, etwa durch Anzeigen, zu generieren.
Nachteile nutzergenerierter Inhalte
Bei allen Vorteilen, die nutzergenerierte Inhalte mit sich bringen, gibt es auch nicht zu verachtende Nachteile. Aus rechtlichen Gründen ist es für Betreiber notwendig, nutzergenerierte Inhalte ständig Inhalt zu kontrollieren und gegebenenfalls zu sperren. Unklar ist die mögliche Haftung der Betreiber für durch Nutzer erstellte illegale Inhalte. Seit Jahren befassen sich Gerichte mit der möglichen rechtlichen Verantwortung der Betreiber. Bei großen Plattformen mit Millionen von Nutzern kann diese Frage einen enormen technischen und personellen Aufwand nach sich ziehen. Um sich vor illegalen Inhalten zu schützen, müssen aufwendige technische Filter in das System eingebracht werden. Eine qualitativ tief gehende Prüfung wird bei hohen Nutzerzahlen ohnehin schwierig.
Der Zwang zur ständigen Bereitstellung von Informationen und Inhalten erfordert somit eine aufwendige technische Infrastruktur. Auch entsteht für den Betreiber einer Webseite durch nutzergenerierte Inhalte eine gewisse Abhängigkeit zur Community. Durch die soziale Bindung der Nutzer an die Webseite wird zuweilen auch ein demokratisches Mitspracherecht gefordert. Die einseitige Entscheidungsgewalt des Betreibers über die eigene Plattform geht somit verloren. Sollte er dennoch gegen den Willen der Community folgenschwere Entscheidungen treffen, droht der Boykott der Nutzer. Die Gefahr eines sogenannten „Shitstorms“ entsteht.
Problematisch für Betreiber ist zudem die Gefahr der Nutzerabwanderung. Durch nutzergenerierten Inhalt ist der Betreiber lediglich durch die technische Rahmenbedingungen und nicht durch eigenen Inhalt für Nutzer attraktiv. Bei Inaktivität oder Abwanderung von einer größeren Anzahl von Nutzern besteht für Webseiten akute Existenzgefahr. In der Vergangenheit konnte dieser Effekt an mehreren Plattformen mit teilweise mehreren Millionen Mitgliedern beobachtet werden. Gilt die technische Plattform erst einmal als altbacken, ist es für Betreiber schwierig den wichtigen Zufluss nutzergenerierten Inhaltes aufrecht zu erhalten.
Zusammenfassung
Die Implementierung von nutzergenerierten Inhalten bietet Webseitenbetreibern erhebliche Erleichterungen bei der Content-Erstellung. Indem Nutzer die Möglichkeit haben, eigenes Material wie Texte, Videos oder Kommentare zu publizieren, wird die Seite dynamischer und aktueller. Die technische Infrastruktur für die Publikation und Verbreitung dieser Inhalte muss jedoch von den Betreibern bereitgestellt werden.
Vorteile dieser Methode sind vielfältig: Die Aktualität der Seite bleibt hoch, die Reichweite durch virales Marketing steigt und eine langfristige Kundenbindung wird ermöglicht. Dadurch ergeben sich auch Chancen für monetäre Gewinne, beispielsweise durch Anzeigen.
Auf der anderen Seite müssen Betreiber die Inhalte ständig überwachen, um rechtliche Risiken zu minimieren. Zudem kann eine starke Abhängigkeit von der Community entstehen, die bei Entscheidungen gegen den Willen der Nutzer zu einem sogenannten „Shitstorm“ oder gar zum Wegfall der Nutzerbasis führen kann.
Ein weiteres Risiko ist die potenzielle Abwanderung der Nutzer, wenn die Plattform nicht mehr als attraktiv oder modern wahrgenommen wird. Trotz dieser Herausforderungen haben sich nutzergenerierte Inhalte als erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert, vor allem in großen sozialen Netzwerken und Video-Plattformen.
Häufige Fragen und Antworten
Was sind nutzergenerierte Inhalte?
Als Betreiber einer Internetseite kann man die Funktion der Inhaltserstellung an fremde Personen beziehungsweise an ganze Communitys übergeben. Diese erschafft sogenannte nutzergenerierte Inhalte, welche auf der Webseite des Betreibers veröffentlicht werden. Nutzergenerierte Inhalte können in verschiedenster Form auftreten. Die einfachste Form sind mögliche Kommentare unter Artikeln, welche die jeweilige Meinung wiedergeben oder Ergänzungen zum eigentlichen Inhalt ausführen. Auch ganze Artikel oder Berichte können Formen nutzergenerierter Inhalte sein. Die offensichtlichste und am weitesten verbreitete Form ist jedoch die Erstellung und Publizierung von Videos auf Videoplattformen. Auch soziale Netzwerke beruhen auf nutzergenerierten Inhalten. Seit einigen Jahren haben sich Nutzergenerierte Inhalte als eigenständiges Geschäftsmodell etabliert. Zahlreiche große Webfirmen generieren ihren eigenen Internetaufritt dank nutzergenerierter Inhalte und binden somit Millionen von Menschen an ihre Community. Der Betreiber bietet letztendlich nur die technische Plattform zur Erstellung und Verbreitung der nutzergenerierten Inhalte.
Technische Umsetzung
Plattformen für nutzergenerierte Inhalte können je nach Art des Inhaltes äußerst unterschiedlich aussehen. Allen gemein ist jedoch, dass der Webseitenbetreiber den Nutzern die Möglichkeit bietet, den eigenen Content zu publizieren und zu verbreiten. Aus rechtlichen und strategischen Gründen ist es meist notwendig, dass sich die Nutzer für diese Funktion registrieren müssen. Das Übertragen der von Nutzern erstellten Inhalte erfolgt im Allgemeinen über Formulare, unabhängig von der vorliegenden Form des Inhaltes.
Vorteile nutzergenerierter Inhalte
Nutzergenerierte Inhalte besitzen sowohl für die Betreiber von Webseiten als auch für Besucher und Nutzer zahlreiche Vorteile. Betreiber müssen lediglich die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen und müssen kaum selbst für Inhalte sorgen. Nachdem eine grundlegende Basis an inhaltsproduzierenden Nutzern geschaffen ist, verstärkt sich die Zielgruppenerreichbarkeit der Seiten durch virales Marketing meist exponentiell. Durch nutzergenerierte Inhalte werden stets aktuelle Themen und Trends blitzschnell erfasst und auf der Webseite wiedergegeben. Dadurch ist stets höchste Aktualität gegeben. Des Weiteren können durch den breiten Einfluss der Community sogar selbst Trends und Hypes geschaffen werden. Durch die entstehende soziale Bindung von Nutzern an Webseiten mit nutzergenerierten Inhalten ist eine langfristige Bindung von Kunden möglich. Durch einen umfangreichen Kundenstamm fällt es Betreibern somit leichter Gewinne, etwa durch Anzeigen, zu generieren.
Nachteile nutzergenerierter Inhalte
Bei allen Vorteilen, die nutzergenerierte Inhalte mit sich bringen, gibt es auch nicht zu verachtende Nachteile. Aus rechtlichen Gründen ist es für Betreiber notwendig, nutzergenerierte Inhalte ständig Inhalt zu kontrollieren und gegebenenfalls zu sperren. Unklar ist die mögliche Haftung der Betreiber für durch Nutzer erstellte illegale Inhalte. Seit Jahren befassen sich Gerichte mit der möglichen rechtlichen Verantwortung der Betreiber. Bei großen Plattformen mit Millionen von Nutzern kann diese Frage einen enormen technischen und personellen Aufwand nach sich ziehen. Um sich vor illegalen Inhalten zu schützen, müssen aufwendige technische Filter in das System eingebracht werden. Eine qualitativ tief gehende Prüfung wird bei hohen Nutzerzahlen ohnehin schwierig. Der Zwang zur ständigen Bereitstellung von Informationen und Inhalten erfordert somit eine aufwendige technische Infrastruktur. Auch entsteht für den Betreiber einer Webseite durch nutzergenerierte Inhalte eine gewisse Abhängigkeit zur Community. Durch die soziale Bindung der Nutzer an die Webseite wird zuweilen auch ein demokratisches Mitspracherecht gefordert. Die einseitige Entscheidungsgewalt des Betreibers über die eigene Plattform geht somit verloren. Sollte er dennoch gegen den Willen der Community folgenschwere Entscheidungen treffen, droht der Boykott der Nutzer. Die Gefahr eines sogenannten „Shitstorms“ entsteht. Problematisch für Betreiber ist zudem die Gefahr der Nutzerabwanderung. Durch nutzergenerierten Inhalt ist der Betreiber lediglich durch die technische Rahmenbedingungen und nicht durch eigenen Inhalt für Nutzer attraktiv. Bei Inaktivität oder Abwanderung von einer größeren Anzahl von Nutzern besteht für Webseiten akute Existenzgefahr. In der Vergangenheit konnte dieser Effekt an mehreren Plattformen mit teilweise mehreren Millionen Mitgliedern beobachtet werden. Gilt die technische Plattform erst einmal als altbacken, ist es für Betreiber schwierig den wichtigen Zufluss nutzergenerierten Inhaltes aufrecht zu erhalten.