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WerbebannerDie Schaltung von Werbebannern gehört heutzutage zweifelsohne zu den gängigsten Formen der Online-Werbung. Bei Werbeagenturen und sonstigen Anbietern hat sich inzwischen auch eine eigene Fachsprache etabliert um, Bannergrößen und Formate genau zu definieren. Begriffe wie Super Banner, Rectangle, Square und Skyscraper gehören zum internationalen Standard.

Marktvolumen

Nach neuesten Erhebungen verschiedener Online-Reporte zum Marktvolumen ist diese Werbeform nach wie vor ein Wachstumsmarkt mit erheblichem Potenzial. Nach Angaben des Bundesverbands für digitale Wirtschaft liegen die Zuwachsraten dieser Werbeform regelmäßig bei über 35 % im Vergleich zu den Vorjahren. Unternehmen investieren jeden zweiten Euro in die klassische Onlinewerbung, die zum größten Teil mit der Bannerwerbung gleichzusetzen ist.

Banner-Arten

Statistische Banner: Bei den ersten Werbebannern handelte es sich ausschließlich um einfache, nicht animierte grafische Bilder. Es war die einzige Darstellungsform, die von früheren Webbrowser-Versionen umgesetzt werden konnte. Die erwünschte Aktion ist dabei der Klick auf die mit dem Banner verlinkte Homepage des Werbetreibenden. Wichtige Erfolgsfaktoren sind bei statistischen Bannern die Message, die den Nutzer zum weiterführenden Klick animiert sowie die richtige Platzierung.

Animierte Banner: Diese Banner werden in Form von GIF-Dateien dargestellt. Hierbei werden mehrere statistische Banner zu einer Grafik zusammengefasst. Die sequenzielle Einblendung der Einzelbilder ermöglicht die gleichzeitige Unterbringung von mehreren Werbemessages. Ebenso wie beim statischen Banner wird hier vom User erwartet, dass er einen weiterführenden Klick auf die verlinkte Homepage des Werbetreibenden tätigt. Das animierte Banner gehört heutzutage zu der am häufigsten eingesetzten Werbeform, da weder für den User noch für den Serverbetreiber besondere technische Anforderungen zur erfüllen sind. Die einzige Restriktion bei animierten Bannern ist die Speicherkapazität und die diesbezüglich gesetzten Limits, die bei animierten Bannern oft erreicht werden.

HTML-Banner: Im Unterschied zu statistischen und animierten Bannern bestehen HTML-Banner nicht nur aus einzelnen Grafiken, sondern aus verschiedenen HTML-Elementen. Der für das Banner generierte HTML-Code wird in den Sourcecode des Werbeträgers integriert. Somit können interaktive Elemente, wie Drop-Down-Menus oder Auswahlboxen, die auf HTML basieren, angezeigt werden. Dem User wird dadurch ermöglicht, ein bestimmtes Produkt auf dem Banner auszuwählen um, mittels eines Klicks auf die entsprechende Informationsseite zu gelangen.
Nano-Site-Banner: Nanosite-Banner, auch „Microsites“ genannt, sind kleine eigenständige Webseiten. Auf den Werbeflächen einer bestehenden Internetseite wird eine weitere eigenständige funktionsfähige Webseite eingeblendet. Ohne Verlassen der Webseite des Werbeträgers können auf diese Weise umfangreiche Werbeinformationen mit zahlreichen Funktionen eingebunden werden. Die Programmierung der Nano-Site-Banner sind aufwendig und erfordern spezifische technische Lösungen.
Rich-Media-Banner: Bei dieser immer beliebter werdenden Bannerform können Video-, Audio- und 3D-Komponenten eingebunden werden. Systemvoraussetzungen für Rich-Media-Banner sind meistens Plug-ins oder andere Servererweiterungen und deshalb auch vom Betriebssystem der User abhängig.

Transactive-Banner: Auch bei diesem Werbebanner muss der User die Webseite des Werbeträgers nicht verlassen. Mit „transaktiv“ bezeichnet diese Werbeform die hohen Variationsmöglichkeiten und die Interaktivität mit anderen Servern, wobei die jeweiligen Inhalte übernommen und angepasst werden. In diese multifunktionalen Banner können Content-, Audio- und Video-Streams oder gar Auktionen eingebunden werden.

Streaming-Banner: Wie der Name schon sagt – bei dieser Bannerform wird gestreamt – ganz gleich ob Audio- und Video-Streams oder Filme und Trailer. Prinzipiell kann für die Datenübertragung jede Streaming-Technologie eingesetzt werden, wobei in Flashbanner integrierte Streams die meisten werbetechnischen Möglichkeiten bieten. Der multimediale Einsatz mit der Integration aller Arten von Spots erhöht die Aufmerksamkeit des Besuchers und führt somit zu besseren Werbeerfolgen.

Pixel-Banner: Eine der neuesten Varianten ist das Pixel-Banner. Die Werbefläche steht nicht nur einem einzelnen Werbeträger zur Verfügung, sondern beliebig vielen. Die gängigen Flächenmaße sind zurzeit Blockgrößen mit zum Beispiel 10 mal 10 Pixel, die zu Festpreisen angeboten werden. Bei Pixel-Bannern können kleine Bilder eingespielt werden mit dazugehörigem Text inklusive einer Verlinkung. Bei dieser Bannerform soll beim User der Klick nicht forciert werden, sondern es wird auf den freiwilligen Klick gesetzt, der aus Langeweile, Neugierde oder Interesse erfolgt. Die Werbestrategen gehen davon aus, dass das freiwillige Anschauen die Besucherströme automatisch vergrößert.

Was kostet eine Bannerwerbung?

Für die Abrechnung gibt es mehrere Methoden: Beim CPC-Modell (Kosten pro Klick) wird die Anzahl der Klicks berechnet, wodurch der Nutzer auf die Homepage des Werbenden gelangt. Beim CPM-Modell, im Deutschen auch TKP (Tausend-Kontakt-Preis) genannt, wird die Anzahl der „Page-Impressions“ in Rechnung gestellt, d. h., wie oft das Banner den Besuchern der Webseite angezeigt wird. Diese Art der Rechnungsstellung eignet sich insbesondere für Internetseiten mit hohem Traffic, die mehr als 1 Million Page-Impressions pro Monat aufweisen können. Beim CPS-Modell (Cost per Sale) oder Lead muss beim Nutzer nach dem ausgeführten Klick noch eine weitere Aktion folgen – wie zum Beispiel der Kauf in einem Onlineshop oder das Abonnement eines Newsletters. Diese Art der Werbeform, bei der nach dem Bannerklick für den Werbetreibenden ein tatsächlicher Mehrwert generiert wird, gewinnt auch unter dem Begriff Affiliate Marketing zunehmend an Bedeutung.

Wirtschaftlichkeit einer Bannerwerbung

Für den Kunden, der die Bannerwerbung in Auftrag gibt, ist die Wirtschaftlichkeit der Werbeaktion natürlich ein wichtiger Faktor. Einer der Messfaktoren, die Click-Through-Rate (CTR), zeigt die Attraktivität des Banners an. Dabei wird analysiert, in welcher Relation die Anzahl der Klicks auf das eingestellte Banner zu den gesamten Einblendungen steht. Ein weiteres Analyseinstrument ist die Messung der Konversionsraten, die angibt, in welchem Verhältnis die Anzahl der Klicks zu den messbaren Abschlüssen stehen. Auch reine Branding-Überlegungen können bei der Kampagne eine Rolle spielen und über Umfragen auf Faktoren wie Bekanntheitsgrad geprüft werden.

Psychologische Wirkung

Bannerwerbung ist weit verbreitet und die Prüfung der Effizienz in Bezug auf Neukundengewinnung und Umsatzsteigerung gehört zum Tagesgeschäft aller Werbetreibenden. Studien belegen regelmäßig, dass Internetnutzer immer mehr unter „Bannerblindheit“ leiden und Bannerwerbungen nicht mehr wahrnehmen. Weitere Untersuchungen informieren über jährlich rückläufige Klickraten bei Online-Werbung, allerdings ohne Formate und Platzierungen zu berücksichtigen.
Aufgrund dieser Ergebnisse zielen neue psychologische Ansätze nun bewusst auf die Brechung der Nutzgewohnheiten der Internetuser ab, mit der Absicht, der „Bannerblindheit“ entgegenzuwirken.

Filter

Online-Werbung kann natürlich auch unterdrückt werden. Hierzu gibt es spezielle Software und Browser, in denen diese Funktionen bereits integriert sind. Es sollte allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass sich gerade kleine Webseitenbetreiber ihren Aufwand ausschließlich über Werbeeinnahmen finanzieren können.

Zusammenfassung

Bannerwerbung ist eine der am meisten genutzten Online-Werbemethoden, die in verschiedenen Formaten wie statische, animierte und HTML-Banner kommen. Diese Werbeformen haben sich stetig weiterentwickelt und nutzen moderne Technologien wie Rich-Media und Streaming, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Der Markt für Bannerwerbung wächst kontinuierlich, wobei Unternehmen einen signifikanten Anteil ihres Budgets für diese Werbeform reservieren. Mehrere Abrechnungsmodelle wie CPC (Kosten pro Klick) und CPM (Kosten pro Tausend Impressions) ermöglichen eine flexible und zielgerichtete Kampagnensteuerung.

Die Wirtschaftlichkeit einer Bannerkampagne wird anhand von Metriken wie der Click-Through-Rate (CTR) und Konversionsraten gemessen. Trotz des Phänomens der „Bannerblindheit“ unter Internetnutzern, gibt es neue psychologische Ansätze, die darauf abzielen, diese Herausforderung zu überwinden.

Einige Webbrowser und Software bieten Möglichkeiten zur Unterdrückung von Online-Werbung, was jedoch die Monetarisierung kleinerer Webseiten beeinträchtigen kann.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist Werbebanner?

Werbebanner sind eine verbreitete Form der Online-Werbung, bei der Werbebotschaften in Form von Grafiken oder Animationen auf Websites platziert werden. Sie dienen dazu, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und sie zur Interaktion oder zum Klicken auf die Werbeanzeige zu bewegen. Werbebanner kommen in verschiedenen Formaten und Größen vor und können statisch, animiert oder interaktiv sein.

Welche Arten von Werbebannern gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Werbebannern, darunter:

– Statische Banner: Einfache, nicht animierte Grafiken
– Animierte Banner: Grafiken, die als animierte GIF-Dateien dargestellt werden
– HTML-Banner: Banner, die aus HTML-Elementen bestehen und interaktive Funktionen enthalten können
– Rich-Media-Banner: Banner mit integrierten Video-, Audio- und 3D-Komponenten
– Transactive-Banner: Banner, die die Interaktion mit anderen Servern ermöglichen
– Streaming-Banner: Banner, die Audio- und Video-Streams abspielen können
– Pixel-Banner: Banner, bei denen die Anzeigefläche mehreren Werbetreibenden zur Verfügung steht

Wie viel kostet eine Bannerwerbung?

Die Kosten für eine Bannerwerbung können je nach Abrechnungsmodell variieren. Es gibt verschiedene Abrechnungsmethoden wie:

– CPC (Kosten pro Klick): Die Kosten werden basierend auf der Anzahl der Klicks auf die Werbeanzeige berechnet.
– CPM (Kosten pro Tausend Impressions): Die Kosten werden basierend auf der Anzahl der Anzeigenauslieferungen berechnet.
– CPS (Cost per Sale): Die Kosten werden nur dann berechnet, wenn der Nutzer nach dem Klick auf die Anzeige eine Aktion ausführt, wie beispielsweise einen Einkauf tätigt.

Die genauen Kosten können von verschiedenen Faktoren wie der Positionierung der Werbeanzeige, der Zielgruppe und dem Werbenetzwerk abhängen.

Wie effektiv ist Bannerwerbung?

Die Effektivität von Bannerwerbung kann von mehreren Faktoren abhängen, wie der Gestaltung der Werbeanzeige, der Platzierung auf der Website und der Zielgruppe. Studien zeigen, dass Internetnutzer zunehmend von Werbebannern „blind“ werden und sie nicht mehr bewusst wahrnehmen. Allerdings gibt es auch neue Ansätze, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und die Wirksamkeit von Bannerwerbung zu steigern, wie zum Beispiel die Verwendung von interaktiven Elementen oder personalisierten Inhalten.

Bei der Bewertung der Effektivität von Bannerwerbung können Metriken wie die Click-Through-Rate (CTR) – das Verhältnis von Klicks zur Anzahl der Anzeigenauslieferungen – und die Konversionsraten – Verhältnis von Klicks zu abgeschlossenen Aktionen – herangezogen werden.

Wie kann ich Bannerwerbung unterdrücken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Bannerwerbung zu unterdrücken, wie zum Beispiel die Verwendung von Ad-Blockern oder speziellen Browser-Erweiterungen. Diese Tools blockieren die Anzeige von Werbeinhalten auf Websites. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies für kleinere Website-Betreiber negative Auswirkungen auf die Monetarisierung haben kann, da sie oft auf Werbeeinnahmen angewiesen sind.

Für Nutzer, die Bannerwerbung unterdrücken möchten, gibt es oft die Möglichkeit, in den Einstellungen des Browsers Werbeblocker zu aktivieren oder individuelle Websites von der Anzeige von Werbung auszuschließen.

Bildnachweis: iStock.com/PeopleImages


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